Die Kliesche findet man über sandigem Grund 20-40 m tief

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Die Kliesche kommt im Nordostatlantik vom Weißmeer bis zur Biskaya vor. Sie ist in der Nordsee und in der westlichen Ostsee anzutreffen.

Eine der kleinsten Plattfische ist die Kliesche, die auch in unmittelbarer Küstennähe häufig vorkommt. Der größte von ihnen ist der Heilbutt.

Die Kliesche findet man über sandigem Grund 20-40 m tief

Klieschen-Rekorde

In Deutschland gibt es keine Klieschen-Rekordlisten. Hier britische Rekorde:

  • Vom Boot: Diesen Rekord hält R. Islip mit einer Kliesche von 2 Ib 12 oz (1,25 kg), gefangen 1975 bei Gairloch, Wester Ross, Schottland.
  • Vom Ufer: Diesen Rekord hält M. L. Watts mit einem 1936 bei Port Talbot, Glamorgan, Wales, gefangenen Fisch von 2 Ib 9 oz (1,17 kg).

Die Kliesche ist im Nordostatlantik und in der westlichen Ostsee verbreitet. Sie kann von anderen rechtsäugigen Plattfischen leicht durch ihre stark gebogene Seitenlinie und ihre sägeartigen Schuppen unterschieden werden, die sich rau anfühlen, wenn man den Fisch vom Schwanz zum Kopf hin betastet.

Die Kliesche ist gut getarnt

Die Oberseite der Kliesche ist sandbraun gefärbt, dadurch passt sie sich gut ihrem bevorzugten Lebensraum an. Einige Exemplare weisen vereinzelte orangefarbene Flecken auf, die jedoch nicht so stark ausgeprägt sind wie bei der Scholle. Wie bei den meisten anderen Plattfischen sind auch bei der Kliesche die After- und die Rückenflosse lang. Beide sind von Gliederstrahlen durchzogen.

Von der Beschaffenheit des Meeresbodens hängt es ab, ob man Klieschen antreffen kann oder nicht. Man findet sie zwischen dem Strand und einer Tiefe von 150 m, doch am wohlsten fühlen sie sich über Sandgrund in einer Tiefe bis zu 40 m. Sandbänke, Buchten und ebener Meeresgrund locken sie zu Tausenden an, und sie wandern auch häufig in Flussmündungen, obwohl sie das Süßwasser nicht so gut tolerieren wie beispielsweise Flundern.

Ihr Lebensraum richtet sich auch nach dem Nahrungsangebot sie fressen alles, was klein genug ist, um in ihr Maul zu passen. Sandaale kommen in der Umgebung von Sandbänken häufig vor und stellen daher die Hauptnahrungsquelle der Kliesche dar.

 

 

Sowohl die Kliesche als auch die Seezunge haben eine eigenartige Fressmethode entwickelt.

Der Fisch hebt den Kopf und den Vorderteil des Körpers an und wartet, bis ein Wurm oder eine Muschel auftaucht. Dann schnappt der Fisch blitzschnell zu und verbeißt sich in seiner Beute. Klieschen legen in den Sommer- und Herbstmonaten an Gewicht zu und ziehen mit dem Einsetzen des Winters in tiefere Bereiche fernab der Küste.

 

Laichverhalten

Irgendwann zwischen Januar und Juni, je nach Wassertemperatur, werden ausgewachsene Klieschen von drei Jahren und mehr geschlechtsreif. Im Gegensatz zu anderen Arten haben diese Fische keine bestimmten Laichgründe.

Das Weibchen legt 50 000 bis 150 000 Eier ab, anschließend ziehen die ausgewachsenen Fische zur Nahrungsaufnahme in die wärmeren Küstengewässer. Die Eier treiben an der Meeresoberfläche dahin. Aus ihnen schlüpfen nach ein bis zwei Wochen die Brutfische. Wenn sie ihren Dottersack aufgefressen haben, ernähren sich die Jungfische von herumschwimmendem Plankton.

 

Verdrehte Körper

Haben sie eine Länge von 12 mm erreicht, ziehen sie zum Meeresgrund hinab. Dort verwandeln sie sich von rundlichen Kleinfischen zu Plattfischen:

Der Körper wird immer flacher, das linke Auge wandert zur anderen Körperseite und befindet sich schließlich gleich neben dem rechten Auge.

Das Maul zieht sich ebenfalls schief nach rechts. Obwohl man auch auf linksäugige Plattfische treffen kann, sind linksäugige Klieschen recht selten. Wegen ihrer ungewöhnlichen Metamorphose haben die Plattfische den Beinamen Heterosomata bekommen, etwa „verdrehter Körper“.

Die Kliesche findet man über sandigem Grund 20-40 m tief

Muscheln, Würmer und Krabben sind gute Köder für die Kliesche. Auch ein winziger Fetzen vom Makrelenbauch ist gut geeignet. Vom verankertem Boot fängt man sie am besten mit kleinem Haken am Paternoster oder vom treiben-den Boot mit langem Vorfach, mit Löffel und Perlen besetzt.

Weil Klieschen als Speisefische weniger geschätzt sind als andere Plattfische Scholle, Heilbutt oder Seezunge, ist ihre wirtschaftlicher Bedeutung auch geringer. Häufig werden sie allerdings zufällig von Trawlern mitgefangen, wobei ein Mindestmaß von 20 cm gilt, um die Bestände zu schützen.

 

Wo man Die Kliesche findet

Die Kliesche findet man über sandigem Grund 20-40 m tief

 

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