Der Hornhecht kommt an den deutschen Küsten fast überall vor

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Der Hornhecht dieser Flugfisch mit dem langen, schnabelähnlichen Maul und stromlinienförmigen Körper ist wirklich ein Hecht des Meeres.

Der Hornhecht als ausgesprochener Fischjäger sucht er seine Beute in Fischschwärmen nahe der Wasseroberfläche.

Der Hornhecht

Hornhecht-Rekord

Wer einen Hornhecht von deutlich über zwei Pfund fängt, darf schon stolz sein. Da es bei uns keine Rekordlisten über Hornhecht gibt, hier ein britischer Rekord.

  • Vom Ufer: Diesen Rekord hält M. Willis mit einem Fisch von 1,347 kg, gefangen 1979 vor The Lizard, Coverback, Cornwall.

Der Hornhecht zählt zu den Flugfischen, und sein Verbreitungsgebiet reicht bis zur Nord- und Ostsee. Mit dem schlanken, zigarrenförmigen Körper ähnelt er einem großen Sandaal. Eine wirkliche Verwechslungsgefahr besteht aber nur mit dem Makrelenhecht, den man jedoch anhand einer kleinen Flossenreihe hinter der Rücken- und Afterflosse vom Hornhecht unterscheiden kann.

 

Gut getarnt

Ähnlich wie Makrelen haben auch Hornhechte leuchtend grünlichblaue Rücken und Flanken sowie einen silbrig glänzenden Bauch, wodurch der Fisch vor seinen Feinden ausgesprochen gut getarnt ist. Die Kiefer mit mehreren Reihen spitzer Zähne machen einen Großteil der Körperlänge aus. Die weit zurückgezogenen Rücken- und Afterflossen befinden sich direkt am tief eingeschnittenen Schwanz. Die Seitenlinie verläuft vom Kopf bis zum Schwanz und eher am Bauch entlang als an den Flanken, wie dies bei anderen Fischarten der Fall ist. Als Schwarmfisch, der sich gern über tieferem Wasser aufhält, wird der Hornhecht nicht sehr häufig gefangen, außer im Frühling und Sommer, wenn er näher an die Küste kommt.

 

Vorkommen

Im späten Frühling und Sommer trifft man Hornhechte an den deutschen Küsten fast überall. Auch schwimmen manche durch das Brackwasser.

 

 

Top-Fangplätze

Erstklassige Angelstellen für Hornhechte finden sich zum Beispiel an Brücken und Meerengen. Aber auch an ganz normalen Küsten Abschnitten kann man gut fangen, zum Beispiel am Watt in Braderup/Sylt. Der bekannteste Hornhecht-Fangplatz ist die Brücke nach Rügen. Um den 20. Mai stehen hier Hunderte von Anglern, die mit Posen und Fetzenköder den Fischen nachstellen.

Der Hornhecht

Leichtes Gerät ist unerlässlich für den Fang des Hornhechts. Er ist außerordentlich beweglich und springt manchmal sogar in voller Länge aus dem Wasser. Makrelenfetzen, Sprotten und Sandaale sind ideale Köder.

Der Hornhecht

Dieser Hornhecht wurde mit einem Kunstköder gefangen.

Um Pfingsten kommen Hornhechte zum Laichen an die deutschen Küsten. Dort bleiben sie, bis der Winter sich ankündigt, und kehren dann in die offene See zurück. Einen Großteil seines Lebens verbringt der Hornhecht in den oberen Wasserschichten, wo er sich von Jungfischen und auch Laich ernährt. Da der Hornhecht auf Sicht jagt, frisst er meistens bei Tage.

Laichgeschäft vor der Küste

Das Laichgeschäft vollzieht sich im Mai und Juni direkt vor der Küste. Der Rogner legt einige Tausend Eier ab, die sich mit Hilfe langer Fäden an Algen, Tang, Treibgut und sogar aneinander anbinden. Die Jungfische haben noch kurze Kiefer, doch der Unterkiefer wächst schneller und bleibt bis zu einer Körperlänge von ungefähr 9 cm länger als der Oberkiefer.

Dann holt der Oberkiefer allerdings rasch auf, bis schließlich beide Kiefer gleich lang sind. Hornhechte werden nicht sonderlich schwer. Fische über 1 kg gelten als sehr gute Specimen-Exemplare. Brandungsangler stoßen häufig bei Landungsbrücken, vorgelagerten Felsen und Buhnen auf Hornhechte. Haiangler fangen sie oft mit leichtem Gerät, wenn sie die Lockfutter-spur für die Haie hinter dem Boot auslegen. Hornhechte sind äußerst beweglich. Manch-mal beobachtet man, wie sie auf der Flucht vor Delphinen oder Thunfischen in großen Sätzen aus dem Wasser springen.

 

Grünknochen

Der Hornhecht wird auch „Grünknochen“ genannt. Das Fleisch und die Gräten verfärben, sich nämlich beim Braten grün. Das ist jedoch völlig ungefährlich, und der Fisch schmeckt wirklich ausgezeichnet. An südlichen Stränden bietet sich dem interessierten Beobachter manchmal ein beeindruckendes Schauspiel, wenn ein Hornhecht scheinbar schwerelos auf dem Schwanz über das Wasser „tanzt“.

 

Wo man Hornhechte findet.

Der Hornhecht kommt an den deutschen Küsten fast überall vor

 

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