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Früher oder später muss der eine oder andere Rutenring ersetzt werden, hier wird das Anwickeln von Rutenringen beschrieben
Das Anwickeln von Rutenringen, jeder Angler sollte sich regelmäßig die Zeit nehmen, um seine Ruten zu pflegen. Früher oder später muss auch mit ziemlicher Sicherheit der eine oder andere Rutenring oder aber die dazugehörige Wicklung ersetzt werden. Hier wird beschrieben, wie man das selbst machen kann.
Anwickeln von Rutenringen. Einen Schnurlaufring an eine Rute zu wickeln ist recht knifflig. Doch sollte es jeder Angler beherrschen. Auch wenn die meisten Angelgerätehändler diese Arbeit für ihre Kunden übernehmen, ist es zweifellos viel billiger, schneller und befriedigender, es selbst zu tun.
Verschleiß und Abnutzung, Anwickeln von Rutenringen
Moderne gefütterte Rutenringe nutzen sich zwar nicht schnell ab, doch manchmal werden sie versehentlich zusammengedrückt. Unbeschichtete Ringe – welche einige Anglern nach wie vor bevorzugen – verschleißen viel schneller und müssen weit häufiger auf Anzeichen von Kerben Bildung überprüft werden.
Angler, die häufig fischen, ersetzen unbeschichtete Schnurlaufringe aus Hartchrom ohnehin nach jedem Saisonende, einfach um sicherzugehen. Die Wicklungen gehen normalerweise zuerst kaputt. Sie fransen leicht aus, wenn der über den Wicklungen befindliche Lack angekratzt wird und springt.
Sauber und trocken, beim Anwickeln von Rutenringen
Vorbeugen ist immer am besten. Also sollte man sich nach jedem Angelausflug die Zeit nehmen und seine Ruten mit einem Lappen reinigen und trocknen. Wenn es regnet und die Angeltaschen nass werden, muss man die Ruten zuhause sofort auspacken, da sonst der Lack kaputt geht.
Ruten regelmäßig auf ausgefranste Wicklungen und – bei unbeschichteten Rutenringen – Einkerbungen durch die Angelschnur untersuchen! Eingekerbte Ringe können zum Schnurbruch führen.
Rutenbau – Ringmontage / Rutenringe montieren (Video)
Was man benötigt
Nichts hält ewig, und selbst mit der allerbesten Pflege muss ein Schnurlaufring oder die dazugehörige Wicklung früher oder später ersetzt werden. Alle guten Angelgeschäfte verkaufen Ersatzringe und die wichtigsten Hilfsmittel, die einem das Aufwickeln auf die Rute erleichtern.
Man benötigt vor allem: ein scharfes Schnitzmesser, Stahlwolle, eine Metallfeile, eine Spule mit Rutenbindegarn, Klebeband, einen Farbpinsel für den Modellbau und eine Dose Polyurethanlack (PU-Lack).
Für Notfallreparaturen direkt am Ufer ist Isolierband sinnvoll. Wickelfäden aus Nylon eignen sich besser als Seiden – oder Baumwollfäden, weil sie sich nicht zersetzen, wenn Wasser in gesprungene oder abgesplitterte Lackstellen eindringt. Solche Fäden sind in verschiedenen Farben und in unterschiedlicher Dicke erhältlich.
Je dünner der Faden, desto feiner wird die Wicklung, doch um so mehr Fingerfertigkeit ist auch nötig.
Was man beim Anwickeln von Rutenringen beachten sollte
Entfernt man ausgefranste Wicklungen mit dem Messer, muss man sehr aufpassen, dass man das Rutenblank in keiner Weise anritzt oder beschädigt. Schon kleinste Einschnitte können die Rute beeinträchtigen. Vor dem Wickeln ist darauf zu achten, dass der neue Ring genau mit den anderen Schnurlaufringen auf der Rute fluchtet.
Tipp Viel Licht beim Anwickeln von Rutenringen
Zum Anwickeln eines Schnurlaufrings benötigt man helles Licht, besonders bei einem dunklen Faden. Tageslicht ist am besten – idealerweise setzt man sich direkt ans Fenster. Der Arbeitsplatz sollte möglichst staubfrei sein, damit keine Staubpartikel an dem trocknenden Lack hängenbleiben.
Schrittweise Anleitung zum Anwickeln von Rutenringen
1. Die Ringe werden locker, sobald die Wicklungen ausfransen, und ein eingekerbter Rutenring kann zum Schnur riss führen. Die alte Wicklung muss mit einem Messer entfernt, der Ring entsorgt und die Rute mit etwas Stahlwolle poliert werden.
2. Den Fuß des neuen Schnurlaufrings muss man mit einer Feile glätten, damit er glatt auf der Rute aufsitzt. Dadurch wird das Anwickeln des Rings einfacher, und die Wicklungen sehen hinterher gleichmäßiger aus.
3. Fuß mit Klebeband an Rute befestigen. Fadenende unter einigen Wicklungen nahe dem anderen Steg festklemmen. Den Faden straff halten und gleichzeitig die Rute drehen, wodurch eng aneinandersitzende Wicklungen entstehen.
4. Ist noch Platz für etwa sechs Wicklungen, wird eine separate Fadenschlaufe eingearbeitet (auf dem Bild grün). Während mit einem Finger die Wicklung gesichert wird, schneidet man den Hauptfaden einige Zentimeter von der Rute entfernt ab.
5. Fadenende durch grüne Schlaufe führen. Anschließend grüne Schlaufe herausziehen, um den Faden unter seine eigenen Wicklungen zu klemmen, wodurch die gesamte Wicklung gesichert wird. Faden direkt an der Wicklung abschneiden.
6. Nun am anderen Steg des Schnurlaufrings auf die gleiche Weise vorgehen. Abschließend wird die Wicklung mit Polyurethanlack versiegelt. Zwei dünne Lackschichten sind dabei besser als eine dicke.
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