Angeln mit langer Kopfrute. Ultimativer Guide für Angler

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Angeln mit langer Kopfrute. Profi-Tipps zu Ausrüstung (leichte u. kräftige Ruten), Gummizug, Posenwahl u. Rigs. Für Anfänger u. Fortgeschrittene

Das Angeln mit langer Kopfrute und verkürzter Schnur. Das Angeln mit der Kopfrute ist besonders effektiv, da es eine präzise Köderführung ermöglicht. Wir zeigen dir, wie du mit der richtigen Ausrüstung – von leichten bis zu kräftigen Ruten – deine Fangchancen erhöhst und erfolgreich Rotaugen und Brassen angelst.

Angeln mit langer Kopfrute. Ultimativer Guide für Angler

Das Angeln mit langer Kopfrute

Leichte Rute.

Mit einer leichten Rute lassen sich besonders feine Rigs mit einem Gewicht zwischen 0,15 und 0,75 g äußerst sensibel führen. Diese Ausrüstung ist ideal für:

  • Flaches Wasser bis etwa 1,5 Meter Tiefe

  • Distanzen bis zu 12 Meter

  • Präzises und vorsichtiges Präsentieren des Köders, um auch scheue Fische zu überlisten

  • Maximale Rückmeldung beim Biss, da die feine Rute jede Bewegung direkt überträgt

Durch das geringe Gewicht und die sensible Aktion eignet sich die leichte Rute hervorragend für das gezielte Angeln auf kleinere Weißfische in ruhigen, klaren Gewässerbereichen.

Kräftige Rute beim Angeln mit langer Kopfrute.

Wer mit schweren Rigs in tieferem Wasser angelt, benötigt eine besonders kräftige Rute. Diese ist unverzichtbar, wenn.

  • Mit schweren Montagen gefischt wird

  • Die Wassertiefe deutlich über 1,5 Meter liegt

  • Der Angelplatz bis zu 14 Meter entfernt ist

  • Ein kräftiger Anhieb erforderlich ist, um den Haken sicher zu setzen

Für mittlere Zielfische wie Rotaugen bis 230 g oder Güstern bis 500 g bieten sich Teleskopruten an. Ihre Vorteile.

  • Schneller und unkomplizierter Aufbau

  • Sicheres Haken und zügiges Landen der Fische

  • Besonders praktisch beim häufigen Standortwechsel oder auf Reisen

Nachteile der Teleskoprute.

Trotz ihrer Vorteile gibt es auch Einschränkungen:

  • Bei größeren Fischen stößt die Teleskoprute an ihre Grenzen, insbesondere wenn feine Schnüre und kleine Haken verwendet werden

  • Die Belastbarkeit ist im Vergleich zu Steckruten geringer

  • Die Aktion ist weniger sensibel, was das Handling großer Fische erschwert

Empfehlung bei großen Fischen.

In Gewässern, in denen überwiegend größere Rotaugen (über 230 g) und Brassen (über 2 Pfund) vorkommen, ist eine Steckrute mit Gummizug die bessere Wahl. Sie bietet:

  • Mehr Sicherheit beim Drill starker Fische

  • Bessere Pufferung durch den Gummizug, wodurch auch dünne Schnüre und kleine Haken verwendet werden können, ohne das Risiko eines Schnurbruchs

Zusammengefasst.

Situation Empfohlene Rute Vorteile Nachteile
Leichtes Rig, flach, bis 12 m Leichte Rute Sensible Führung, hohe Rückmeldung Nicht für große Fische geeignet
Schweres Rig, tief, bis 14 m Kräftige Teleskoprute Schneller Aufbau, sicheres Landen kleiner/mittlerer Fische Geringere Belastbarkeit bei großen Fischen
Große Fische, feine Montage Steckrute mit Gummizug Bessere Pufferung, mehr Sicherheit beim Drill Aufwendiger Aufbau, weniger mobil

Mit dieser Auswahl und den jeweiligen Vor- und Nachteilen bist du für verschiedene Angelsituationen optimal vorbereitet.

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Angeln mit langer Kopfrute. Alan Scotthorne setzt seine Lehren in die Tat um – hier beim Fischen mit langer Rute und kurzer Schnur. 1990 gewann er damit den ersten European Supercup.

 

Gummizug beim Angeln. Richtig verwenden

Ein Gummizug in der Kopfrute ist ein zentrales Element für erfolgreiches Posenangeln, insbesondere bei feinen Montagen und dem Fang größerer Fische. Damit der Gummizug seine Vorteile voll ausspielen kann, ist die richtige Auswahl und Montage entscheidend.

Länge und Einbau des Gummizugs

  • In der Regel reicht ein Gummizug von etwa 45 cm Länge völlig aus.

  • Der Gummizug wird mit einem Abstand von 8 cm zur Rutenspitze montiert. So wird verhindert, dass das Band nach dem Drill des ersten Fisches lose aus dem Rutenende hängt und die Funktion beeinträchtigt wird.

Wahl des richtigen Gummizugs

Die Auswahl des passenden Gummizugs richtet sich nach Angelmethode, Posen- und Hakengröße sowie der Wassertiefe.

  • Leichtes Gummiband. Nicht geeignet für große Posen (z. B. 2-g-Pose) in tiefem Wasser (3,5 m), da sich der Haken nicht zuverlässig setzen lässt.

  • Schweres Gummiband. Unvorteilhaft beim Angeln in flachem Wasser (1 m) mit sehr leichten Posen (0,25 g), da die Sensibilität der Montage verloren geht.

Empfehlungen für verschiedene Angelsituationen

  • Flaches Wasser, leichte Pose (bis 0,5 g).

    • Verwendung eines dünnen Elastikbands oder vergleichbaren Bands, ideal für die letzten Meter vor der Wasseroberfläche.

  • Mittlere Tiefe (ca. 3,5 m), Posen 0,75–1,25 g.

    • Einsatz eines Elastikbands vom Typ „Zim“ Nr. 4 („gros“), das ausreichend Kraft und Flexibilität bietet.

  • Große Posen, starke Strömung, tiefes Wasser.

    • Verwendung eines noch stärkeren Elastikbands wie „Zim“ Nr. 6 („trs fort“), um auch kräftige Fische sicher zu landen.

Montage und Pflege des Gummizugs

  • Den Gummizug auf die richtige Spannung bringen: leicht dehnen (10–20 %) und auf gleichmäßigen Rückzug achten, damit er weder zu fest noch zu locker sitzt.

  • Die Rute ggf. an der Spitze kürzen und die Kanten glätten, um Beschädigungen am Gummizug zu vermeiden.

  • Regelmäßige Kontrolle auf Abnutzung und ggf. einige Zentimeter am H-Connector entfernen, um die Funktion zu erhalten.

Optimale Schnurlänge zwischen Rutenspitze und Pose

  • Mindestens 1 Meter Schnur zwischen Rutenspitze und Pose lassen, um die Scheuchwirkung der Rute zu minimieren und die Fangquote zu erhöhen.

  • Je nach Bedingungen kann die Schnurlänge auf 2 oder sogar 3 Meter verlängert werden.

  • Die Rutenspitze sollte niemals zu dicht über der Pose gehalten werden, da Fische die Rute im flachen Wasser sehen können.

Tipp zur Posenkontrolle

„Viele Angler fischen zu weit hinter ihrer Rutenspitze. Dadurch wird die gute Köderpräsentation zunichte gemacht. Man kontrolliert die Pose besser, wenn man die Rutenspitze immer im rechten Winkel zur Pose platziert.“

Zusätzliche Tipps für den Einsatz von Gummibändern beim Angeln

  • Gummibänder verhindern das Verheddern von Haken beim Transport.

  • Sie können als Stopperknoten oder zur Befestigung von Knicklichtern genutzt werden.

  • Auch zum Verschließen von Futter- und Köderboxen sind sie praktisch.

Mit diesen Hinweisen ist sichergestellt, dass der Gummizug optimal eingesetzt wird und das Angelerlebnis deutlich verbessert wird.

 

Alans Lieblingsposen

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Angeln mit langer Kopfrute. Diese beiden Posen typen verwendet Alan am liebsten. Der birnenförmige Typ (1) eignet sich für Olivetten-Rigs. Der schlankere Typ (2) wird für Styl-Rigs eingesetzt.

 

Alans einfache Rigs

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1. Styl-Rig für Bisse beim Absinken. Beim Fischen auf Rotaugen mit regelmäßigem Anfüttern von Maden kann man häufig in der oberen Wasserschicht fangen.

2. Olivetten-Rig zum Fischen am Grund oder kurz darüber. Sehr gut zum Fischen mit Grundköder auf Güstern und Brassen.

 

Tipp Gummipanne

Bei jedem Anködern taucht Alan die Rutenspitze ins Wasser und zieht kurz am Rig. Dadurch wird das Elastikband „geschmiert“, und er stellt fest, ob die Schnur sich um die Rutenspitze gewickelt hat. Es gibt nichts Schlimmeres für den Angler als ein streikendes Gummiband, wenn ein Fisch hakt.

 

So befestigt Alan ein Rig an einer Teleskop-Rute

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Angeln mit langer Kopfrute. Ein kleines Stückchen Silikonschlauch 4 cm vom Ende der Teleskop-Rute festkleben. Ein zweites Schlauchstück über die Schnur ziehen. Schnur mit einer Schlaufe versehen. Eine zweite Schlaufe durch die erste führen (1), über die Spitze ziehen und hinter dem angeklebten Schlauchstück (2) festziehen. Schnur um Rutenspitze wickeln und durch das zweite Schlauchstück (3) ziehen.

 

Die richtigen Posen für das Angeln mit langer Kopfrute

Die optimale Auswahl der Pose ist entscheidend für eine erfolgreiche Köderpräsentation beim Angeln mit der langen Kopfrute. Dabei sollten folgende Aspekte beachtet werden.

Anpassung der Posenform an die Bedingungen

  • Windstille oder leichtes Kräuseln.
    Schlanke Posen eignen sich besonders gut, da sie wenig Widerstand bieten und den Köder ruhig präsentieren. Zu schlanke Modelle können jedoch zu weit aus dem Wasser ragen und sind bei stärkerem Wind instabil.

  • Stärkere Wellen oder Wind.
    Kräftigere, bauchige Posen (z.B. birnenförmig oder zwiebelförmig) liegen stabiler im Wasser und tanzen nicht so stark auf den Wellen. Sie bieten dem Wind mehr Widerstand und verhindern, dass die Pose zu unruhig wird.

  • Strömung.
    In langsam fließenden Gewässern sind zwiebelförmige Posen ideal, während bei starker Strömung ei- oder kugelförmige Modelle eingesetzt werden sollten. Bei sehr schneller Strömung empfiehlt sich die Verwendung von scheibenförmigen Lutscherposen.

Auswahl der richtigen Posengröße

  • Tiefe der Angelstelle.
    Bei einer Wassertiefe von etwa 2,5 bis 3 Metern und ruhiger Oberfläche reicht eine Pose mit 1 Gramm Tragkraft aus, um den Köder feinfühlig zu präsentieren.

  • Windige Bedingungen.
    Steigt der Wind, sollte die Tragkraft der Pose auf 2 Gramm erhöht werden. So bleibt die Montage trotz Wellen und Sogwirkung stabil und der Köder wird weiterhin optimal angeboten.

Grundformen und ihre Einsatzgebiete

  • Birnenförmige Posen.
    Besonders geeignet für Olivetten-Rigs und ruhige bis leicht bewegte Gewässer.

  • Schlanke Posen.
    Optimal für Styl-Rigs und feine Präsentation in flachem, ruhigem Wasser.

  • Zwiebelförmige Posen.
    Ideal bei Wind oder in langsam fließenden Gewässern, da sie stabil auf der Wasseroberfläche liegen.

  • Ei- und Kugelformen.
    Kommen bei stärkerer Strömung zum Einsatz, da sie sich weniger von der Strömung abtreiben lassen.

  • Scheibenförmige Lutscherposen.
    Die beste Wahl für sehr schnell fließendes Wasser, da sie dem Wasserwiderstand optimal trotzen.

Zusammenfassung. Die wichtigsten Kriterien für die Posenwahl

  • Form. Immer an Wind, Strömung und Gewässertyp anpassen.

  • Größe/Tragkraft. Je nach Wassertiefe und Wetterbedingungen variieren.

  • Stabilität. Eine zu leichte oder zu schlanke Pose kann bei Wind und Wellen unruhig werden; zu plumpe Modelle sind bei ruhigem Wasser zu auffällig.

Mit der richtigen Kombination aus Posenform und -größe kann der Köder jederzeit optimal präsentiert werden – unabhängig davon, ob das Wasser ruhig, windig oder strömend ist. Die gezielte Auswahl erhöht die Fangchancen und sorgt für mehr Spaß und Erfolg am Wasser.

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Angeln mit langer Kopfrute. Wenn man die Rutenspitze zu hoch hält, kommt der Fisch zu schnell an die Oberfläche. Auch sollte man nicht über Kreuz greifen, dadurch diese Bewegung der Fisch leicht abkommt.

 

Die richtige Bebleiung beim Angeln mit langer Kopfrute

Eine präzise und angepasste Bebleiung ist beim Angeln mit langer Kopfrute entscheidend für eine erfolgreiche Köderpräsentation und hohe Fangquoten. Dabei kommen vor allem zwei grundlegende Rig-Arten zum Einsatz: das Olivetten-Rig und das Styl-Rig. Beide sollten möglichst einfach und effektiv bebleit werden, um flexibel auf unterschiedliche Gewässerbedingungen reagieren zu können.

Olivetten-Rig. Aufbau und Vorteile

Das Olivetten-Rig ist besonders vielseitig und eignet sich hervorragend, um den Köder sowohl während des Absinkens als auch ruhig am Grund zu präsentieren. Die Montage zeichnet sich durch folgende Merkmale aus.

  • Hauptgewicht. Eine Olivette übernimmt etwa 80 Prozent der Gesamtbleilast und wird etwa 50 Zentimeter über dem Haken auf der Hauptschnur fixiert.

  • Sinkschrote. Zwei Bleischrote (meist Größe 10) werden unterhalb der Olivette angebracht. Sie sorgen dafür, dass der Köder in den letzten 60 Zentimetern kontrolliert absinkt und Fische bereits beim Absinken gefangen werden können.

  • Anpassung an Strömung.

    • Bei ruhigen Wasserbedingungen reichen 10er-Bleischrote aus.

    • Bei stärkerer Strömung oder größerer Tiefe empfiehlt es sich, auf größere Schrote (Größe 8 oder 6) umzusteigen, um den Köder stabil am Platz zu halten.

  • Flexibilität. Die Position der Schrote kann variiert werden, um das Absinkverhalten des Köders und die Bissanzeige optimal an die jeweilige Angelsituation anzupassen.

Vorteile des Olivetten-Rigs.

  • Ermöglicht das gezielte Fangen von Fischen während des Absinkens oder am Grund.

  • Schnelle Anpassung an wechselnde Strömungsverhältnisse durch Wahl der Schrotgröße.

  • Sehr gute Köderkontrolle und Sensibilität bei der Bissanzeige.

Praktische Tipps zur Bebleiung.

  • Die Bleie sollten immer auf der Hauptschnur und nicht auf dem Vorfach angebracht werden, um eine optimale Köderpräsentation zu gewährleisten.

  • Die Olivette wird meist mit Silikonstoppern fixiert, um ein Verrutschen zu verhindern und die Montage variabel zu halten.

  • Die Abstände zwischen Olivette und Schrotbleien können je nach Beißverhalten und Gewässertyp angepasst werden. Eine gleichmäßige Verteilung sorgt für ein natürliches Absinken des Köders.

Zusammengefasst.

Das Olivetten-Rig mit zwei unterhalb angebrachten Sinkschroten ist eine bewährte und flexible Methode, um beim Angeln mit langer Kopfrute sowohl auf vorsichtige als auch auf aktive Fische optimal zu reagieren. Durch die einfache Anpassung der Schrotgröße und -position lässt sich die Montage schnell an unterschiedliche Strömungen und Tiefen anpassen, was die Fangchancen deutlich erhöht.

Angeln mit langer Kopfrute. Ultimativer Guide für Angler

Angeln mit langer Kopfrute. Mit einer langen Kopfrute kann man den Köder hervorragend präsentieren. Doch das bringt nur etwas, wenn man die Angelstelle auch richtig anfüttert, sagt Alan.

Styl-Rigs. Sehr gut eignen sich Styl-Bleie der Größe 7, die man in einem Abstand von 15 cm an der Schnur befestigt. Näher am Haken nimmt man Styl-Bleie der Größe 7, die man halbiert, um den Köder langsamer absinken zu lassen.

Haken. Über die Wahl der richtigen Haken ließe sich sicherlich endlos diskutieren. Unbestritten ist zumindest, dass man beim Madenangeln mit langer Rute und Elastikband weniger Fische verliert, wenn man statt eines Kristallhakens einen Rundbogenhaken verwendet. Das liegt möglicherweise daran, dass die Made an einem Rundbogenhaken etwas tiefer unter der Spitze hängt und der Haken deshalb besser eindringen kann.

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Angeln mit langer Kopfrute. Beim European Supercup 1990 konnte man die besten Kopfrutenangler der Welt beobachten, wie sie Brassen bis zu 2,3 kg an der langen Kopfrute mit kurzer Schnur bändigten. Hier landet gerade ein solcher Brocken im Kescher.

 

Der Drill beim Angeln mit langer Kopfrute

Beim Angeln mit langer Kopfrute ist der Drill ein entscheidender Moment, bei dem Präzision, Technik und das richtige Equipment über den Fangerfolg entscheiden. Das Zusammenspiel von Kopfrute, Elastikband und gezieltem Handling sorgt dafür, dass der Fisch möglichst schnell ermüdet und sicher gelandet werden kann. Im Folgenden eine detaillierte und strukturierte Darstellung des Drills.

Vorteile des Elastikbands beim Drill.

  • Das Elastikband wirkt wie ein Puffer und nimmt plötzliche Fluchten des Fisches auf.

  • Der Fisch ermüdet schneller, da das Band konstanten Zug ausübt, ohne dass die Schnur reißt.

  • Auch größere und kampfstarke Fische können mit feinerer Montage sicherer gedrillt werden.

Ablauf des Drills beim Angeln mit langer Kopfrute

  • Nach dem Anhieb lässt man den Fisch zunächst einige Meter schwimmen, das Elastikband arbeitet und bremst harte Fluchten ab.

  • Wichtig: Die Rutenspitze wird dicht über der Wasseroberfläche gehalten, um den Druck auf den Fisch zu erhöhen und ihn vom Schwarm wegzudirigieren.

  • Gleichzeitig wird die Rute Stück für Stück zurückgeschoben, indem man einzelne Segmente abnimmt, bis die optimale Länge zum Landen erreicht ist.

  • Während dieses Vorgangs bleibt die Schnur stets unter Spannung, das Elastikband sorgt für gleichmäßigen Widerstand.

Gezieltes Landen des Fisches.

  • Die Rute wird erst dann leicht angehoben, wenn der Fisch nahe genug am Ufer oder Kescher ist.

  • Erst jetzt wird der Fisch behutsam an die Oberfläche geführt, um ihn mit dem Kescher aufzunehmen oder – bei kleineren Exemplaren – direkt an Land zu schwingen.

  • Holt man den Fisch zu früh und zu weit draußen an die Oberfläche, besteht die Gefahr, dass er wild schlägt und sich vom Haken befreit.

Zusätzliche Tipps für einen erfolgreichen Drill beim Angeln mit langer Kopfrute

  • Immer darauf achten, dass ausreichend Schnur zwischen Rutenspitze und Pose bleibt (mindestens 1 Meter), um Flexibilität beim Landen zu haben.

  • Bei größeren Fischen empfiehlt sich ein stärkeres Elastikband und gegebenenfalls ein spezielles Top-Kit für mehr Kontrolle.

  • Die richtige Balance zwischen Rutenlänge, Schnurstärke und Elastikband sorgt für maximale Sicherheit während des Drills.

Der Drill beim Angeln mit langen Kopfrute lebt von einer kontrollierten, ruhigen Vorgehensweise und dem gezielten Einsatz des Elastikbands. Wer diese Technik beherrscht, kann auch kapitale Fische sicher landen und das volle Potenzial der Kopfrute ausschöpfen.

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Angeln mit langer Kopfrute. Ein Bild von einem internationalen Wettkampf. Auch diese schöne Strecke aus kleinen Rotaugen wurde mit langer Kopfrute und kurzer Schnur gefangen.

 

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