Karpfen die Zuchtformen, Lebensraum, Vorkommen, Laichen

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Karpfen die Zuchtformen, als Speisefisch aus der Wildform gezüchtet, ist bei Anglern überaus beliebt, er wächst gut ab und kämpft ausdauernd.

Karpfen die Zuchtformen. Verschiedene Fischarten werden als „Karpfen“ bezeichnet, beispielsweise der Schuppenkarpfen und der Graskarpfen, aber auch die Karausche kennt man in manchen Gegenden als „Bauernkarpfen“. Um alles noch verwirrender zu machen, gibt es darüber hinaus den Schuppenkarpfen in drei Zuchtformen: den Lederkarpfen, den Spiegelkarpfen und den „eigentlichen“ Schuppenkarpfen.

Karpfen die Zuchtformen, Lebensraum, Vorkommen, Laichen

Breit und plump

Die meisten Karpfen haben einen breiten, plumpen Körper und einen braunen Rücken. Die Flanken sind bei den Lederkarpfen meistens dunkelbraun oder gelb; bei Wildkarpfen schimmern sie golden. Die Karpfenbrut ernährt sich von Plankton und Wasserflöhen, während ausgewachsene Karpfen mit ihren empfindlichen Barteln und Saugmäulern optimal für die Ernährung am Gewässergrund ausgestattet sind.

Sie verbringen die meiste Zeit damit, im Schlamm am Grunde der Seen und Flüsse nach Nahrung zu wühlen. Kein Tier im Schlamm ist vor den gründelnden Karpfen sicher, weder Schnecken, Krebse, Zuckmücken Larven noch Muscheln. Doch suchen Karpfen auch im mittleren Wasser nach Nahrung und kommen sogar an die Oberfläche, um nach treibendem Futter Ausschau zu halten.

Karpfen die Zuchtformen, Lebensraum, Vorkommen, Laichen

Karpfen die Zuchtformen. Vorkommen, Der Karpfen ist mehr oder weniger in ganz Europa verbreitet. Ausnahmen bilden Schottland sowie Nord- und Ostspanien. Normalerweise laicht er Ende Mai, Anfang Juni.

 

 


Karpfen die Zuchtformen


Rekord-Karpfen

  • Der deutsche Karpfen-Rekord liegt bei 54 Pfund 100 g (1990)
  • Weitere kapitale Karpfen: 52 Pfund 200 g, gefangen 1977 in der Weser;
  • 52 Pfund 200 g, 1992, Brieskower See auf Boilie
  • 51 Pfund 150 g, 1992, Pinnower See auf Boilie
  • Der österreichische Rekord-Karpfen wurde 1987 mit 53 Pfund 100 g im Völkermarkter Stausee gefangen
  • Den berühmtesten Rekord-Karpfen („Clarissa“, 40 Pfund) hat Richard Walker 1952 im Redmire Pool gefangen

Karpfen die Zuchtformen, Lebensraum, Vorkommen, Laichen

Karpfen die Zuchtformen. Diese beiden Schuppenkarpfen von 8,1 kg wurden in einem kleinen englischen See gefangen. Fische dieser Größenordnung sind dort selten, bei uns jedoch nichts Ungewöhnliches.

Obwohl man sie nicht zu den Raubfischen zählt, hört man immer wieder einmal von großen Karpfen, die Fische fressen. Sie haben äußerst empfindliche Geschmacks- und Geruchsrezeptoren, mit denen sie ihre Nahrung erkennen können. Deswegen gehen sie auch Ködern aus dem Weg, mit denen sie bereits einmal gefangen wurden.

Karpfen sind scheu und nehmen im Nu Reißaus, so dass der Angler vorsichtig und leise sein muss, wenn er sich einem flachen Wasser nähert. Auch die Temperatur beeinflusst die Fresslust. Liegt die Wassertemperatur unter 14° C, kann man davon ausgehen, dass die Karpfen kaum noch fressen. Ganz raffinierte Angler haben jedoch schon gezeigt, dass man Karpfen auch im Winter zum Fressen anregen kann.

Gut belüftetes Wasser – bei windigem Wetter die Flachwasserbereiche und der Oberflächenbereich -regt Karpfen ebenfalls zum Fressen an.

Karpfen die Geheimnisse eines Fisches (Video)

Karpfen die Zuchtformen, Lebensraum und Laichverhalten

Karpfen leben bevorzugt in stehenden Gewässern. Ein pflanzenreicher See mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot ist aus diesem Grund ideal für diese Fische. Doch sind Karpfen außergewöhnlich anpassungsfähig, und man trifft sie auch in einigen Stauseen, in den großen Flüssen mit langsamer bis mäßiger Strömung und selbst in einigen schnellfließenden Bächen an. Fluss Karpfen sind sichtlich schlanker als ihre Vettern im See und wirken dadurch etwas „sportlicher“.

Wie die Freßtätigkeit hängt auch das Laichverhalten von der Wassertemperatur ab. Karpfen laichen nur ab, wenn die Wassertemperatur zwischen 18 und 20° C liegt,. normalerweise Ende Mai, Anfang Juni.

Karpfen erreichen ein Alter von 40 Jahren und mehr. Wenn das Wasser warm genug ist, legen die Weibchen über eine Million Eier zwischen Kraut in den Flachwasserbereichen ab. Aus den kleinen, klebrigen und gelblich gefärbten Eiern schlüpfen nach drei bis acht Tagen die Brutfische, wobei wiederum die Wassertemperatur entscheidend ist.

Die Fischlarven ernähren sich einige Tage lang von ihren Dottersäcken. Danach beginnen sie, winzige Wasserorganismen zu fressen. In Gewässern mit ausreichend Nahrung und beständig hoher Wassertemperatur wachsen die Fische schnell ab. Pro Jahr nehmen sie dann etwa ein Kilo zu.

Karpfen die Zuchtformen, Lebensraum, Vorkommen, Laichen

Karpfen die Zuchtformen. Die Szene der Rekord-Karpfen hat sich mit dem Einzug der Boilies und englischen Angelmethoden völlig gewandelt. 1982 wog der Jahresbeste 36 Pfund. Heute kommen nur noch 40pfünder unter die besten zehn. Früher fing man Großkarpfen in kleinen Gewässern, heute in großen.


Karpfen die Zuchtformen


Wo man Karpfen findet
  • Karpfen suchen gern Schutz im Schatten überhängender Bäume.
  • Ein umgestürzter Baum ist ein sicherer Standplatz für den Karpfen.
  • Wo der Grund sauber ist, überwintern Karpfen im tiefen Wasser.
  • Karpfen schwimmen Kiesbänke ab und suchen in den dazwischenliegenden Schlammbereichen nach Nahrung.

Karpfen die Zuchtformen


Deutschlands beste Karpfengewässer
  • Bei der Auswertung der Fanglisten liegt der Rhein weit vorn. Den zweiten Platz teilen sich Neckar und Main.
  • Weitere Gewässer, die in den Fanglisten immer wieder auftauchen:
    .Brieskower See, Pinnower See, Ruhr, Saar, Weser, Datteln-Hamm-Kanal, Mosel, Lippe, Thülsfelder Talsperre.
  • Viele Großkarpfen-Angler fahren in das Goldene Dreieck im Osten. Gemeint sind die Gewässer in Mecklenburg. Eine Gewässer-Empfehlung kann man hier nicht geben, weil die Angelbedingungen oft ungeklärt sind.
  • Gute Chancen hat man im erwärmten Auslauf von Kraftwerken. Vor allem in der Elbe werden seit einiger Zeit vermehrt kapitale Karpfen gefangen (verbesserte Wasserqualität, weitere Verbreitung der Boilie-Methoden).
  • Auch Nord-Ostsee-Kanal und Stör werden bald von den Karpfenanglern entdeckt werden.

 

Weitere Fischarten
  1. Der Huchen ist ein sehr beliebter Angelfisch
  2. Der Hornhecht kommt an den deutschen Küsten fast überall vor
  3. Die Karausche zäh und unverwüstlich
  4. Der Lachs – König der Fische
  5. Hybriden der Karpfenfamilie, Kreuzungen, Eigenschaften