Die Hundsbarbe lebt in kleinen und schnellfließenden Flüssen

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Die Hundsbarbe kann von der gewöhnlichen Barbe anhand der unregelmäßig verteilten, dunklen Flecken unterschieden werden

Die Hundsbarbe die Bestimmung der einzelnen Arten bereitet immer wieder Probleme, und keine der verfügbaren wissenschaftlichen Quellen scheint hier wirklich zuverlässig zu sein.

Die Hundsbarbe

John Wilson mit einer Barbus comiza am Ehre in Ostspanien, gefangen mit Frühstücksfleisch und einer Quivertip-Rute.

Verwirrspiel

Es ist ungemein schwierig, die verschiedenen Arten der Karpfenähnlichen Fische in Europa richtig einzuordnen. So gibt es auch bei der Hundsbarbe regionale Unterschiede, etwa zwischen den italienischen und albanischen Barben. Auf der Iberischen Halbinsel kommen mindestens fünf oder sechs verschiedene Arten vor, die aber meist nur leichte Unterschiede aufweisen.

Die Barben sind eine weitverzweigte Familie, die den Karpfenähnlichen (Cyprinoidei) zugeordnet ist. Innerhalb dieser Gruppe bilden die Barben ähnlichen wiederum die größte Unterfamilie. Zu der kleineren Gruppe der Echten Barben (Gattung Barbus) gehört die bei uns vorkommende Barbe (s. Fische von A-Z, S. 9-10), auch Gewöhnliche oder Fluss Barbe (Barbus barbus) genannt. Zu den Echten Barben zählt auch die Hundsbarbe (Barbus meridionalis), die bekannt ist als Semling oder Afterbarbe.

Die Hundsbarbe

Auf die Flecken achten

Die Hundsbarbe lebt in kleinen Flüssen und in schnellfließenden Gebirgsbächen über kiesigem Grund. Sie kommt in Südfrankreich, Nordspanien und Oberitalien sowie auf dem Balkan vor, ist aber auch im Donaubecken zu finden. Wie hei allen Barben ist auch der Körper der Hundsbarbe torpedoförmig und ganz mit Schuppen bedeckt.

Zudem finden sich an den wulstigen Lippen zwei Bartelpaare. Die weiter hinten an der Lippe sitzenden Barteln sind etwas länger als die vorderen Barteln. Die Hundsbarbe kann von der gewöhnlichen Barbe anhand der unregelmäßig verteilten, dunklen Flecken an Körper und Flossen unterschieden werden. Diese Flecken lassen den Fisch forellenartig erscheinen, daher auch sein französischer Name „barbeau truite“ (Forellenbarbe).

Die Hundsbarbe hat weniger und größere Schuppen als die Gewöhnliche Barbe, nämlich 51-57 Schuppen entlang der Seitenlinie gegenüber 55-65 bei der Gewöhnlichen Barbe. Auch ist bei der Hundsbarbe der hintere Rand, der Rückenflosse gerade und nicht gezackt

 

Barbus comiza

Die Hundsbarbe

Die Barbus comiza hat ein viel flacheres Profil und eine deutlich längere Maulpartie als die gewöhnliche Barbe. Sie hat keine dunklen Flecken, und ihre Bauchflossen beginnen unter dem hinteren Ende der Rückenflosse.

 

Portugal-Barben

Ein Experte für die Süßwasserfische Portugals veröffentlichte 1967 eine Bestandsaufnahme der portugiesischen Barbenarten. Er behauptete, nicht weniger als vier Arten unterscheiden zu können (eine von ihnen mit Unterarten) die spanischen nicht berücksichtigt.

 

Schnelle Strömung bevorzugt

Hundsbarben sind gewöhnlich kleiner als die weiter verbreiteten Arten das liegt hauptsächlich an ihrem flachen und relativ nahrungsarmen Lebensraum. Sie werden im Durchschnitt 25 cm lang, während die gewöhnliche Barbe eine Länge von 90 cm erreichen kann. Im Oberlauf der wenigen großen, schnellfließenden Flüsse ihres Verbreitungsgebiets gedeiht die Barbe jedoch recht gut. Allerdings bedrohen wasserbauliche Maßnahmen ihren Lebensraum in immer stärkerem Maß.

Als Bewohner klarer Flüsse reagieren die Barben auch sehr empfindlich auf jede Art von Verschmutzung. Verlagert die Hundsbarbe ihren Lebensbereich in tiefer gelegene Fluss strecken, muss sie mit wesentlich größeren Fischen konkurrieren. Das Laichgeschäft vollzieht sich im Sommer über flachem Kiesgrund. Aus den zwischen den Steinen am Fluss Grund verteilten Eiern schlüpft schon nach wenigen Tagen die Brut. Der Fisch sucht den Fluss Grund nach Bodenbewohnern wie Insektenlarven und Krebsen ab.

 

Südliche Verwandte

Die Barbenpopulationen der verschiedenen Fluss Systeme sind geographisch voneinander isoliert und unterscheiden sich auch genetisch. voneinander. Selbst in einem relativ abgeschlossenem Gebiet wie der Iberischen Halbinsel (Spanien und Portugal), die im Norden von den Pyrenäen und an allen anderen Seiten vom Meer begrenzt ist, herrscht Unklarheit darüber, wie viele Barben Arten es dort tatsächlich gibt.

Eine dieser Arten, Barbus comiza, ist in den südlichen Gebieten Portugals und im Süden und Osten Spaniens beheimatet. Sie lebt in Talsperren und in Flussstrecken, in denen das Wasser langsam fließt und vom Schlamm getrübt ist. Die Barbus comiza fällt durch ihr langes, abgeflachtes Maul auf. Sie hat keine Flecken.

 

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