Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft

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Wer mit Glück einen großen Köhler an die Angel bekommt, wird den Drill niemals vergessen, die Kampfkraft ist unverwechselbar und eindrucksvoll

Der Köhler oder unter welchem Namen man ihn auch kennen mag – die Kampfkraft des Fisches ist unverwechselbar und eindrucksvoll. Am Angelgerät entwickelt der Köhler eine eindrucksvolle Kampfkraft Der Köhler hat wahrscheinlich mehr Namen als jeder andere Fisch, mit Ausnahme des Lachses.

Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft

Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft Fischhändler und Restaurantbesucher kennen ihn unter der Bezeichnung „Seelachs“. Doch nicht nur seine vielen Namen sind verwirrend. Manchmal ist auch die Bestimmung des Köhlers schwierig. Das liegt daran, dass der Köhler eng mit dem Pollack verwandt ist und ihm sehr ähnlich sieht.

 

Verwandter des Pollacks

Sowohl der Köhler als auch der Pollack sind Vertreter der Dorschartigen. Beide haben die typischen drei Rückenflossen, zwei Afterflossen und den Bartfaden. Beide Fischarten sind an der Oberseite dunkel grünlich-braun und am Bauch etwas heller gefärbt, und beide haben relativ große Augen.

Obwohl diese beiden Fischarten einander sehr ähnlich sehen, gibt es bei genauerem Hinschauen doch einige deutlich unterscheidbare Merkmale, anhand derer man den Köhler identifizieren kann.

Die beiden Kiefer des Köhlers sind gleich lang; bei größeren Exemplaren ist der Unterkiefer etwas größer als der Oberkiefer.

Bei Pollacks hingegen ist der Unterkiefer deutlich länger. Die Seitenlinie ist gerade und cremefarben. Sie verläuft direkt vom Kiemendeckel bis zum Schwanz, während beim Pollack die Seitenlinie dunkel und über der Brustflosse stark gebogen ist.

Die Flanken sind matt und silbrig, klar abgesetzt von der Rückenfärbung.

Beim Pollack sind die Flanken goldfarben und gehen allmählich in das Dunkelgrau des Rückens über.

 

 

Lebenszyklus

Köhler sind Raubfische des mittleren Wassers und typische Schwarmfische, die häufig an Riffen, Wracks sowie über felsigem Grund oder Seetangwäldern angetroffen werden.

Die größeren Fische versammeln sich in großen Schwärmen im offenen Wasser, doch manchmal trifft man auch in Wracks oder Unterwasserschluchten große alte Einzelgänger an.

Im Gegensatz dazu leben die Jungfische während der ersten beiden Lebensjahre in sehr flachem Wasser zwischen Felsen und Kraut.

Die Jungfische fressen kleine Schalentiere und andere Jungfische, mit zunehmendem Alter ernähren sie sich fast ausschließlich von Fischen.

Sandaale, Sprotten, Heringe und kleine Dorsche gehören zum Speiseplan des Fisches. Viele dieser Futterfische sind durch den kommerziellen Fischfang stark dezimiert. Dies wird sich auf künftige Köhlerbestände auswirken.

Der Fisch wird mit fünf bis zehn Jahren geschlechtsreif und laicht zwischen Januar und April in Tiefen von 100-180 m ab, und zwar in besonders salzhaltigen Regionen bei einer Wassertemperatur von 6-8° C.

Die wichtigsten Brutgebiete befinden sich in der nördlichen Nordsee, vor Norwegen und den Faröern. Die Eier und Fischlarven treiben im Oberwasser bis zu einer Tiefe von 30 m.

Mit der Strömung kommen die Jungfische in die Nähe der Küsten; dort wachsen sie in Wassertiefen von nur wenigen Metern weiter.

Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft

Dieser kapitale Köhler wog fast 9 kg. Er wurde mit einem Eddystone-Aal (Gummifisch) gefangen. Auffällig ist die gerade, helle Seitenlinie, an der man ihn gut vom Pollack unterscheiden kann.

Der Köhler ist ein europäischer Kaltwasserfisch und ist von der Arktis bis hinunter zu den Britischen Inseln verbreitet. Die Fische sind besonders bei Bootsanglern als Beute beliebt. Im Winter ziehen die Specimen-Jäger zu den Tiefwasserwracks vor der britischen Küste, die Hunderte von großen Fischen beheimaten.

Am Angelgerät entwickelt er eine eindrucksvolle Kampfkraft. Auch kommerzielle Fischer haben den Fisch im Visier und fangen ihn hauptsächlich im offenen Wasser in einer Tiefe von 40-180 Metern, wobei Netze, Schleppnetze und Langleinen eingesetzt werden.

Vorkommen

Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft

Der Köhler kommt von der Arktis bis hinunter nach Großbritannien vor. Er wird am häufigsten vor der Nordküste Englands, in der Nordsee, vor Schottland und in der Irischen See angetroffen.

 

Rekorde

Der Köhler wird in deutschen Rekordlisten nicht geführt.

Daher hier britische Rekorde.

Vom Boot: D. Brown mit einem Fisch von 16,923 kg, gefangen 1986 über einem Schiffswrack, südlich von Eddystone.

Vom Ufer: D. Cook mit einem Fisch von 9,214 kg, gefangen 1982 bei Flycellers, Newquay, Cornwall.

 

Die besten Köhlerstellen

Bootsangeln: Große Fische halten sich in Wracks im Ärmelkanal auf. Von den Kuttern aus West-Country-Häfen, wie z. B. Plymouth, Newquay und Brixham, werden viele kapitale Exemplare gefangen.

Brandungsangeln: Eine gute Angelei auf kleinere Fische bietet sich an der gesamten britischen Nordküste. Peel Breakwater, die Isle of Man, Greystones (Grafschaft Wicklow, Irland) und die Nordostküste zwischen Berwick und Whitby sind gute Stellen.

 

Wo man den Fisch findet

Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft

 

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