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Stationärrollen fürs Meer gehören zur Ausrüstung eines jeden Meeresanglers wenn man dem Meeresangler Bob Gedhillil Glauben schenken darf
Stationärrollen fürs Meer warum dies so ist, erklärt er in dem folgenden Bericht.
Stationärrollen fürs Meer gehören mit Sicherheit zu den vielseitigsten Werkzeugen des Meeresanglers und sollte auch in der Ausrüstung der erfahrensten Angler auf keinen Fall fehlen.
Stationärrollen fürs Meer sind die beliebtesten Angelrollen in Deutschland. Trotzdem ziehen manche Meeresangler die Multirolle vor. Wer eine Multirolle beispielsweise zum Brandungsfischen verwendet, gilt als Experte.
Unsinnige Vergleiche
Das Auswerfen mit Stationärrollen fürs Meer ist wesentlich einfacher als mit Multirollen, weshalb erstere gern von Anfängern benutzt werden. Dadurch bringt man die Stationärrolle unfairerweise leicht mit Anfängern in Verbindung. Noch verwirrender wird die ganze Diskussion, wenn Multirollen direkt mit Stationärrollen verglichen und die Vor- und Nachteile in einer Art Wettkampf um den ersten Platz beschworen werden. So etwas ist unsinnig. Beides sind wichtige Werkzeuge.
Bei Multirollen verläuft die Spulenachse senkrecht zur Rute, und die Schnur wird durch die Drehbewegung der Spule abgezogen bzw. eingeholt. Bei Stationärrollen verläuft die Spulenachse parallel zur Rute und dreht sich nicht, es sei denn, die Bremse ist ganz offen was nur selten der Fall ist. Stattdessen wird die Schnur mit Hilfe eines Schnurfangbügels auf die Spule gewickelt. Die Konstruktion der Stationärrolle ist für Brandungs- und Bootsangler vorteilhaft.
Überläufe an der Multirolle können einen Brandungsangler zur Verzweiflung bringen. Die Spule dreht sich nach dem Auswerfen weiter und gibt Schnur frei, wobei grauenhafte Perücken entstehen. Mit einer Stationärrolle kann das nicht passieren. Die Spule bewegt sich nicht, und deswegen verhält sich die Schnur immer korrekt, auch wenn der Wurf noch so misslungen oder der Köder noch so sperrig ist.
Angst vor der Dunkelheit? Eine Schwierigkeit beim nächtlichen Brandungsangeln besteht darin, abzuschätzen, wann genau das Blei landen wird. Eine Multirolle genau im richtigen Moment abzubremsen, ist reine Glückssache. Da die meisten Angler unbedingt einen Überlauf vermeiden möchten, schätzen sie die Flugbahn eher kürzer ein und verringern damit ihre Wurfweite ganz beträchtlich. Bei Stationärrollen braucht man sich über Schnurüberläufe keine Gedanken machen, und folglich müssen die Würfe auch nicht verkürzt werden.
Merkmale einer hochwertigen Rolle
1.Stabiler Schnurfangbügel
2.Hart einstellbare, nicht rutschende Bremse
3.Überlappende Spule zur Vermeidung von Schnurverwicklungen unter der Spule
4.Rücklaufsperre
5.Stabile Kurbel
6.Kugellager
Durch die hohe Einzugsgeschwindigkeit lässt sich das Geschirr sehr schnell an die Oberfläche hochkurbeln. Mit einer Multirolle kann man beispielsweise beim Brandungsfischen Köder und Blei nicht so schnell ein kurbeln, um beides über Tang Felder ziehen zu können. Zum Brandungsangeln wird die Rolle normalerweise mit einer Schnur von ca. 7 kg (0,35 mm) Tragkraft bestückt, doch wenn man an verkrauteten Stellen angelt, kann man auch dickere Schnüre verwenden und mit Hilfe der schnellen Übersetzung das Angelgeschirr rasch hochkurbeln.
Leichte Bleie können mit einer Multirolle wegen der Trägheit der Spule nicht ausgeworfen werden man benötigt schon ein ordentliches Gewicht, um sie überhaupt zum Rotieren zu bringen. Daher sind Stationärrollen für das Spinnangeln vom Ufer mit kleinen Spinnködern auf Dorsch, Barsche, Makrelen und ähnliche Fischarten oder zum Posenangeln geeigneter. Besonders gut ist die Stationärrolle zum Aus-werfen vom Boot beim Angeln auf mäßig große Dorsche oder Wittlinge.
Eine Einschränkung
Bei allen Vorteilen sind Stationärrollen ungeeignet zum Bootsangeln mit schweren Bleien in tiefem Wasser. Wegen der hohen Einholgeschwindigkeit und des rechten Winkels, mit dem die Schnur beim Hochziehen auf die Spule gewickelt wird, ist es schwierig, schwere Gewichte ohne Pumpbewegung hochzuziehen.
Manche Stationärrollen fürs Meer zum Brandungsangeln haben einen „Pick-up“ anstelle eines einrastenden kompletten Schnurfangbügels. (Bei diesem Schnurfangmechanismus muss die Schnur nach dem Auswerfen von Hand fixiert werden). Auf diese Weise wird verhindert, dass der Schnurfangbügel während des Wurfs plötzlich von alleine schließt.
Da dies jedoch nur selten vorkommt wenn überhaupt, dann nur in ganz wilden Casting-Wettkämpfen können die meisten Meeresangler auf diese Funktion verzichten. Stationärrollen sind natürlich nicht so stabil wie schwere Multirollen und gehen bei starker Belastung kaputt.
Stationärrollen fürs Meer, Tipp Gleichmäßig!
Für problemlose Würfe muss die Schnur gleichmäßig auf der Spule sitzen. Ist dies bei normaler Betätigung der Rolle nicht der Fall, muss man sich bei gefüllter Spule die Stellen mit Beulen und Löchern merken. Dann zieht man den größten Teil der Schnur von der Rolle ab und wickelt sie erneut auf, wobei man die Beulen ausgleicht, damit das Schnurprofil beim Aufspulen gleichmäßig wird.
Stationärrollen fürs Meer. Ein hoffnungsfroher Angler beim Wurf ins offene Wasser. Mittlere Wurfweiten können von Anfängern mit der Stationärrolle relativ problemlos erzielt werden.
Der Kauf der Rolle
Von den unzähligen Stationärrollen, die im Handel erhältlich sind, eignen sich nur wenige zum Meeresangeln. Die meisten sind nicht robust genug, um das Werfen mit schweren Gewichten auszuhalten (und das gilt auch für viele Süßwasserrollen, auch wenn sie ganz brauchbar aussehen mögen). Anstatt nun Hals über Kopf im nächsten Angelladen eine Rolle nach ihrem Aussehen zu kaufen, sollte man aufmerksam die Kataloge der Hersteller studieren. Hauptanforderungen an eine Rolle sind Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen die korrodierende Wirkung des Salzwassers. Danach sollte man im Zweifel immer fragen.
Tipp Fingerschutz
Mit einem Fingerling lässt sich vermeiden, dass beim Auswerfen die ablaufende Schnur den zum Abbremsen verwendeten Finger durch ihren extrem hohen Druck verletzt.
Die Preise schwanken stark, und normalerweise ist der Preis ein guter Hinweis auf die Qualität. Die meisten Angelgerätehändler geben ihren Kunden eine realistische Beschreibung der Einsatzmöglichkeiten für bestimmte Stationärrollen fürs Meer, ohne ihnen gleich den Ladenhüter andrehen zu wollen. Die Spitzenmodelle in der oberen Preisklasse sind technisch überlegen sie enthalten mehr Kugellager, sind präziser verarbeitet und bestehen aus besseren Materialien als die billigen Modelle. Das bedeutet, dass die meisten von ihnen stärker sind und eine längere Lebensdauer haben. Doch auch mit einigen preisgünstigen Stationärrollen fürs Meer kann man weit werfen.
Service und Ersatzteile: Wichtig ist, dass man für die Rolle Ersatzspulen bekommt, damit man für jede Angelart Schnüre von entsprechender Tragkraft aufspulen kann. Die großen Hersteller bieten normalerweise auch den besten Service, doch bringen sie alle paar Jahre neue Modelle heraus und ziehen die alten aus dem Verkehr. Dadurch ist es nicht einfach, an Ersatzteile heranzukommen. Beim Bespulen der Rolle ist es wichtig, dass man auf die richtige Schnurlänge und die richtige Wickeltechnik achtet. Falsches Aufwickeln ist eines der wenigen Dinge, die dem Meeresangler bei der Verwendung von Stationärrollen Probleme bereiten.
Stationärrollen fürs Meer. Dieser Angler freut sich zurecht über einen mit Spinner gefangenen Hornhecht. Zum leichten Spinn- und Posenangeln eignen sich Stationärrollen fürs Meer besser, weil man mit Multirollen leichtere Gewichte ganz einfach nicht auswerfen kann.
Das Aufwickeln der Schnur
Als Faustregel gilt, dass das Profil der Schnur auf der Spule gerade verlaufen muss und der Rand der aufgewickelten Schnur etwa 3 mm vom Spulenrand entfernt ist (wer besonders weiche Würfe beherrscht, kann die Spule auch bis 2 mm oder sogar bis 1 mm unterhalb des Spulenrands auffüllen). Macht man die Spule randvoll, federt die Schnur von alleine von der Spule, und es kommt zu Perücken.
Füllt man zu wenig Schnur auf, entsteht beim Wurf so viel Reibung, dass die Wurfweite deutlich leidet. Das liegt daran, dass die Schnur vom Inneren der Spule nach außen tritt und am Spulenrand im rechten Winkel abläuft. Die Schnur soll also 3 mm vom Spulenrand zum Liegen kommen, muss allerdings auch, gleichmäßig auf die Spule aufgewickelt werden.
Bei billigen Stationärrollen fürs Meer bilden sich ziemlich rasch Beulen und Löcher im Schnurprofil, während dies bei den teuren Rollen eigentlich nicht vorkommen sollte. Um die von der Rolle verursachten Schnurbeulen zu korrigieren, kann man beim Einholen der Schnur mit der Hand ein wenig nachhelfen, um ein glattes Schnurprofil herzustellen.
Ob für Weitwürfe nun Stationär- oder Multirollen besser sind, interessiert eigentlich nur Wettkampf-Caster. Der Durchschnittsangler sollte sich mehr auf die Wurftechnik als auf das Gerät konzentrieren schließlich hängt die Wurfweite zum größten Teil immer noch von der Geschicklichkeit des Anglers und nicht von der verwendeten Rolle ab.
Stationärrollen fürs Meer, Reinigung und Pflege
Neben grundsätzliche Pflege arbeiten, wie dem Spülen unter laufendem Wasser nach jedem Fischen und dem Trocknen und Absprühen der Rolle mit einem wasserabweisenden Spray besteht eine Wartungsaufgabe darin, den Umfang des Spulenrands vorsichtig mit einem Finger auf Kerben abzutasten, die zu Schnurschäden führen könnten. Sand muss natürlich sorgfältig entfernt werden.
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