Specimen-Hunting. Tipps für das Angeln auf große Aale

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Specimen-Hunting auf große Aale. Erfahren Sie, wann und wo Sie die besten Chancen haben, diese beeindruckenden Fische zu fangen

Beim Specimen-Hunting dreht sich alles um das Fangen der wirklich großen Aale, die in vielen Gewässern lauern. Diese majestätischen Fische sind nicht nur selten, sondern auch unglaublich stark und bieten eine Herausforderung, die jeden Angler begeistert. Erfahre, wie du die besten Fangzeiten zwischen Juni und September nutzt und welche Techniken dir helfen, diese beeindruckenden Kreaturen zu überlisten.

Specimen-Hunting. Tipps für das Angeln auf große Aale

Einmal und nie wieder

In England ist es eine Seltenheit, dass große Aale mehrmals gefangen werden, im Gegensatz zu kapitalen Karpfen und Hechten, die häufiger wieder an den Haken gehen. Dies liegt unter anderem daran, dass Karpfen und Hechte durch ihr charakteristisches Schuppenmuster und ihre Zeichnung leichter wiederzuerkennen sind als Aale. Dennoch bleibt es ein Rätsel, warum große Aale so selten mehrmals gefangen werden.

Besonderheiten von Aalen.

  • Körperbau und Kraft. Große Aale, insbesondere solche, die ein Kilogramm oder mehr wiegen, sind beeindruckende Fische. Ihr langer, schlangenähnlicher Körper verleiht ihnen eine außergewöhnliche Kraft und Beweglichkeit.
  • Kampfstärke. Während andere Fischarten wie Karpfen und Barben zwar ausdauernd und kraftvoll kämpfen, ermüden sie letztendlich und können mit einem Unterfangkescher eingefangen werden. Aale hingegen zeigen eine bemerkenswerte Ausdauer und geben niemals auf. Der Kampf mit einem Aal kann bis zum letzten Zentimeter der Schnur gehen, was sie zu einer besonderen Herausforderung für Angler macht.
  • Unbekannte Gründe für seltenes Wiederfangen. Es bleibt unklar, warum große Aale so selten mehr als einmal gefangen werden. Mögliche Erklärungen könnten in ihrem Verhalten, ihrer Fähigkeit zur Tarnung oder in ihrer Lebensweise liegen, aber bisher gibt es keine definitive Antwort.

Das Fangen eines großen Aals ist ein einzigartiges Erlebnis, das die Faszination für diesen kräftigen und widerstandsfähigen Fisch erklärt.

Specimen-Hunting. Tipps für das Angeln auf große Aale

In den meisten stehenden Gewässern gibt es große Aale. In der Nähe von Inseln, Krautbetten, umgestürzten Bäumen oder in Krautbetten halten sie sich besonders gern auf.

 

Wo man große Aale findet

Aale sind faszinierende und oft übersehene Bewohner unserer Gewässer. Obwohl sie selten gefangen werden und manchmal kaum Beachtung finden, gibt es in vielen Gewässern große Exemplare dieser geheimnisvollen Fische. Besonders bemerkenswert sind die kapitalen Aale, die zwischen fünf und zehn Pfund wiegen. Diese beeindruckenden Fische stammen häufig aus kleineren Gewässern, wie beispielsweise Weihern, die ihnen ideale Lebensbedingungen bieten.

Ein herausragendes Beispiel für die Größe, die Aale erreichen können, ist der deutsche Rekord-Aal, der beeindruckende 6,04 Kilogramm wog und aus der Niepkuhle bei Krefeld stammt.Große Aale fühlen sich unabhängig von der Art des Gewässers in bestimmten Umgebungen besonders wohl. Zu ihren bevorzugten Lebensräumen gehören:

  • Inseln. Die Nähe zu Inseln bietet Schutz und Nahrung.
  • Felsen. Felsen bieten Verstecke und Schutz vor Raubtieren.
  • Krautbetten. Diese bieten reichlich Nahrung und Schutz.
  • Unterspülte Ufer. Diese Bereiche sind ideal für Aale, um sich zu verstecken.
  • Umgestürzte Bäume. Sie bieten Schatten und Schutz.

Darüber hinaus graben sich Aale gerne in weichen Untergründen ein. Sie bevorzugen:

  • Weichen Schlamm. Bietet Schutz und eine kühlere Umgebung.
  • Feinen Kies. Ermöglicht das Verstecken und bietet Schutz.
  • Sand. Ideal zum Eingraben und bietet eine stabile Umgebung.

Diese Lebensräume und Verhaltensweisen ermöglichen es den Aalen, in verschiedenen Gewässern zu gedeihen und sich erfolgreich zu verstecken, was sie zu einer Herausforderung für Angler macht, die nach diesen beeindruckenden Fischen suchen.

 

Auf den Zeitpunkt kommt es an

Die Kunst des Aalfangens erfordert ein tiefes Verständnis für die besten Zeiten und Bedingungen, um diese faszinierenden Fische zu fangen. Hier sind einige detaillierte Informationen, die das Aalfischen noch interessanter machen:

  • Hauptfangzeitraum. Die meisten großen Aale werden in den Monaten von Juni bis September gefangen. Diese Zeitspanne bietet ideale Bedingungen, da die Wassertemperaturen und die Verfügbarkeit von Nahrung optimal sind.
  • Optimale Fangzeiten:
    • Abendstunden. Eine Stunde vor Sonnenuntergang bis Mitternacht gilt als besonders ergiebig. In dieser Phase sind Aale besonders aktiv und auf Nahrungssuche.
    • Frühmorgens. Eine Stunde vor Morgendämmerung bis Sonnenaufgang ist ebenfalls eine hervorragende Zeit, um Aale zu fangen, da sie nach einer nächtlichen Jagd wieder aktiv werden.
  • Winterfänge: Auch wenn es seltener ist, können im Winter beim Hechtangeln mit totem Köderfisch oder beim Boilie-Fischen besonders große Aale gefangen werden. Diese Fänge sind oft unerwartet und bieten eine besondere Herausforderung.
  • Lockstoffe: Um die Aale anzulocken, sind Lockstoffe mit Fisch- oder Krabbenaroma besonders effektiv. Diese Düfte sprechen den ausgeprägten Geruchssinn der Aale an und erhöhen die Chancen auf einen erfolgreichen Fang.
  • Wetterbedingungen:
    • Aale können unter verschiedenen Wetterlagen gefangen werden, von heißem, feuchtem Klima mit bedecktem Himmel bis hin zu bitterkalten, sternklaren Nächten.
    • Wichtig ist jedoch, dass die Wassertemperatur zwischen 10 und 18 °C liegt, da dies die bevorzugte Temperaturspanne für Aale ist.
  • Verhalten bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen:
    • Bedeckter Himmel. Bei schlechten Sichtverhältnissen unter Wasser suchen Aale bevorzugt am Grund nach Nahrung. Ihr fein entwickelter Geruchssinn hilft ihnen, Beute auch in trüben Gewässern zu finden.
    • Klarer Himmel. Besonders bei Vollmond neigen Aale dazu, in mittlerer Wassertiefe und nahe der Oberfläche zu jagen. Sie suchen nach Fischbrut und nutzen das Mondlicht zu ihrem Vorteil.

Diese detaillierten Informationen helfen Anglern, ihre Strategien anzupassen und ihre Chancen auf einen erfolgreichen Aalfang zu maximieren.

 

Standard-Laufblei-Montage zum Specimen-Hunting

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Dieses Rig eignet sich für Gewässer mit wenig Schlamm und Kraut bei bedecktem Himmel, wenn die Sicht schlecht ist und die Aale am Grund nach Nahrung suchen. Immer ein Drahtvorfach verwenden!

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Zwei beliebte Köder zum Aalangeln Tauwürmer

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Ein halber Sandaal. Aale haben einen fein entwickelten Geruchssinn, daher ist es sinnvoll, die Duftspur des Köders durch Eintauchen in Flavour (Aromamittel) zu verstärken.

 

Das Gerät

Das Angeln auf große Aale erfordert eine sorgfältig ausgewählte Ausrüstung, um den Herausforderungen, die diese kräftigen Fische mit sich bringen, gewachsen zu sein. Hier sind einige detaillierte Tipps zur Auswahl der richtigen Ausrüstung:

Ruten

  • Distanzfischen. Hier eignet sich eine Karpfen- oder Hechtrute mit schneller Verjüngung und Spitzenaktion. Diese Eigenschaften ermöglichen es, den Haken auch auf große Entfernungen sicher zu setzen.
  • Uferbereich. Eine weichere Rute mit durchgehender Aktion ist ideal, um den Widerstand beim Anschlag abzufedern und den Zug eines großen Aals auf kurzer Distanz zu kontrollieren. Die empfohlene Länge für beide Rutenarten liegt bei etwa 3,3 bis 3,6 Metern.

Rollen

  • Stationärrollen. Es gibt eine große Auswahl an geeigneten Rollen. Baitrunner-Rollen sind besonders vorteilhaft, da sie es einem beißenden Aal ermöglichen, ohne Widerstand mit dem Köder abzuziehen, während der Schnurfangbügel geschlossen bleibt.
  • Schnurkapazität. Die Rolle sollte mindestens 200 Meter Schnur mit einer Tragkraft von 4,5 bis 5,4 kg fassen. Für multifile Schnüre ist eine Qualitätsrolle mit einem extrastarken Getriebe erforderlich. Oft ist eine ältere, gebrauchte Rolle mit robustem Getriebe, wie die „Quick Finessa 330P“, besser geeignet als moderne Rollen mit Aluminiumgetriebe.

Schnur

  • Qualität und Pflege. Die Schnur muss hochwertig und geschmeidig sein und sollte mindestens einmal pro Saison gewechselt werden. Multifile Schnüre sind ab der 4-kg-Klasse ebenfalls gut geeignet, da sie eine hohe Tragkraft bieten.

Zusätzliche Ausrüstung

  • Köder. Würmer sind ein bewährter und erfolgreicher Köder für Aale, da sie sich oft in den Uferbereichen aufhalten, wo Aale nach Nahrung suchen.
  • Kescher. Ein engmaschiger, gummierter Kescher ist ideal, um den glitschigen Aal sicher zu landen, ohne dass er durch die Maschen entkommt.
  • Aaltöter. Zum sicheren und schnellen Töten des Aals ist ein Aaltöter empfehlenswert. Dieses Werkzeug fixiert den Aal und ermöglicht eine gezielte Durchtrennung des Rückgrats.

Mit dieser Ausrüstung und den richtigen Techniken wird das Aalangeln zu einem erfolgreichen Erlebnis.

Specimen-Hunting. Tipps für das Angeln auf große Aale

Aale sind Muskelpakete und haben die einzigartige Fähigkeit, rückwärts zu schwimmen. Wenn man Schnur gibt, wickeln sie sich mit dem Schwanz um einen Ast und klammern sich dort fest. Damit ist für den Angler die Partie verloren.

 

Laufblei-Montagen für weichen Grund

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Gewässer mit dicker, weicher Schlammschicht oder krautbedecktem Grund. Das Bambusstöckchen verhindert, dass das Vorfach im Schlamm oder Kraut einsinkt, so dass ein beißender Aal keinen Widerstand fühlt.

 

Specimen-Hunting Vorfächer

Beim Angeln auf Aale mit totem Köderfisch ist es entscheidend, ein Drahtvorfach zu verwenden. Dies liegt daran, dass jederzeit ein Hecht den Köder aufnehmen könnte, und ein Drahtvorfach schützt vor dem Durchbeißen der Schnur durch die scharfen Zähne des Hechts. Ebenso ist beim Wurmangeln ein Drahtvorfach empfehlenswert, da die kleinen Bürstenzähne des Aals dicke Nylonschnüre leicht durchscheuern können.

 

Haken und Köder beim Specimen-Hunting

Beim Specimen-Hunting auf große Aale kommen verschiedene Köder zum Einsatz:

  • Tauwürmer: Besonders beliebt und effektiv.
  • Mistwürmer: Eine weitere gute Wahl.
  • Butterkrabben: Eignen sich ebenfalls hervorragend.
  • Fischstücke: Werden oft verwendet, um große Aale zu fangen.

Die Hakengröße sollte stets an die Größe des verwendeten Köders angepasst werden. Empfehlenswert sind geschmiedete Öhrhaken in den Größen 2 bis 10.

 

Weitere Tipps für erfolgreiches Specimen-Hunting

  • Köderduft verstärken. Aale haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Daher kann es sinnvoll sein, die Duftspur des Köders durch Eintauchen in Aromamittel zu verstärken.
  • Laufblei-Montagen. Diese sind besonders geeignet für Gewässer mit weichem oder krautbedecktem Grund. Ein Bambusstöckchen kann verhindern, dass das Vorfach im Schlamm oder Kraut einsinkt, wodurch ein beißender Aal keinen Widerstand spürt.
  • Bißerkennung. Große Aale sind misstrauisch und lassen den Köder beim geringsten Widerstand los. Daher sollten die Rigs und Bissanzeiger ein freies Abziehen mit dem Köder ermöglichen. Die Rollenbremse sollte aufgedreht oder die Baitrunner-Funktion eingeschaltet sein, um einen erfolgreichen Anhieb zu gewährleisten

 

Wenn es losgeht

Große Aale sind bekannt für ihr misstrauisches Verhalten und neigen dazu, den Köder beim geringsten Widerstand loszulassen. Um erfolgreich zu angeln, müssen die Rigs und Bissanzeiger so gestaltet sein, dass sie ein freies Abziehen des Köders ermöglichen.

 

Bisserkennung beim Specimen-Hunting

  • Rollenbremse und Baitrunner-Funktion. Der Angler sollte die Rollenbremse aufdrehen oder die Baitrunner-Funktion aktivieren. Falls die Rolle diese Funktion nicht besitzt, kann alternativ der Schnurfangbügel geöffnet werden.
  • Verwendung von Kletteraffen und elektronischen Bissanzeigern. Diese Hilfsmittel sind essenziell, um den Biss eines Aals rechtzeitig zu erkennen.
  • Schnurclip bei widrigen Bedingungen. Bei starkem Wind oder kräftiger Strömung empfiehlt sich der Einsatz eines Schnurclips, um Fehlbisse zu vermeiden.

 

Specimen-Hunting Rigs

  • Endgeschirr. Dies ist der wichtigste Teil des Angelgeräts. Eine einfache und weit verbreitete Methode zum Grundangeln ist die Laufbleiangel.
  • Anpassung an Gewässerbedingungen. In Gewässern mit dickem, weichem Schlamm oder einem dichten Krautteppich sollte ein dünnes, etwa 30 cm langes Bambusstöckchen in die Montage integriert werden. Dies verhindert, dass das Vorfach durch das Gewicht des Bodenbleis in den Schlamm oder das Kraut gezogen wird.
  • Vermeidung von Fehlbissen. Wenn das Vorfach im Schlamm versinkt, spürt ein beißender Aal den Widerstand und lässt den Köder fallen, bevor der Angler anschlagen kann. Solche versinkenden Montagen sind eine häufige Ursache für Fehlbisse.

Durch diese Strategien und Anpassungen kann das Angeln auf große Aale effizienter und erfolgreicher gestaltet werden.

 

Rig für Mittel- bis Oberwasser

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Dieses Rig empfiehlt Brian Crawford für sternenklare, mondhelle Nächte, in denen die Aale häufig im mittleren bis oberen Wasserbereich jagen.

Zum Aalangeln in mittlerer Wassertiefe oder in Oberflächennähe hat sich das Rig für Mittel- bis Oberwasser als besonders effektiv erwiesen. Dieses Rig besteht aus mehreren Komponenten:

  • Auftriebskörper. Ein Stück Plastikschlauch, an dem ein Auftriebskörper befestigt ist, sorgt dafür, dass der Köder in der gewünschten Wassertiefe schwebt.
  • Swimfeeder. Ein modifizierter, geschlossener Swimfeeder wird verwendet, um den Köder attraktiver zu machen. Dieser kann mit Watte gefüllt werden, die zuvor mit einem Aromamittel (Flavour) getränkt wurde, um Aale anzulocken.

Diese Rigs können auch in sogenannte Fluchtmontagen („Bolt-Rigs“) umgewandelt werden. Dazu wird folgendermaßen vorgegangen:

  • Wirbelmontage. Ein Wirbel wird oberhalb des Bodenblei-Seitenarms an der Hauptschnur angebracht.
  • Vorteile der Fluchtmontage. Diese Umwandlung ist besonders empfehlenswert bei nervösen Bissen von Aalen, die den Köder noch vor dem Anschlag loslassen. Zudem ist sie vorteilhaft beim Angeln in unmittelbarer Nähe von hindernisreichen Gewässerböden, wo der Köder leicht hängen bleiben könnte.

Diese Anpassungen ermöglichen es, den Köder präzise zu präsentieren und die Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu erhöhen, indem sie den Widerstand minimieren und den Köder in der optimalen Position halten.

 

Wenn der Aal beißt

Wenn ein Aal beißt, ist es wichtig, dass die Angelausrüstung korrekt montiert ist. Dadurch spürt der Aal beim Biss keinen Widerstand und kann mit dem Köder abziehen. Dies bietet dem Angler ausreichend Zeit für den Anschlag. Ein verantwortungsvoller Angler setzt jedoch sofort den Anschlag, um zu verhindern, dass der Fisch den Haken verschluckt.

 

Vorgehensweise beim Aalangeln

  1. Nach dem Biss:
    • Sobald der Aal gehakt ist, sollte der Angler einen Moment warten, um die Größe des Fisches abschätzen zu können.
    • Danach wird die Rute langsam gesenkt und dabei Schnur eingeholt.
  2. Pumpbewegung:
    • Das Kurbeln wird kurz unterbrochen, die Rute wird wieder angehoben.
    • Diese Pumpbewegung wird fortgesetzt, bis der Fisch in Ufernähe ist.
  3. Fluchtverhalten:
    • Große Aale können plötzlich zur Flucht ansetzen.
    • Die Schnur sollte nur als letzte Möglichkeit freigegeben werden.
  4. Verstecke:
    • Wenn der Aal ein Versteck erreicht und sich um einen Ast wickelt, ist der Fang in der Regel verloren.

 

Zusätzliche Tipps

  • Ausrüstung:
    • Eine robuste Rute und Rolle sind entscheidend, um den Kräften eines großen Aals standzuhalten.
    • Eine gut gefüllte Spule mit Schnur von ausreichender Tragkraft ist essenziell.
  • Köderwahl:
    • Würmer sind ein beliebter Köder, wobei Tauwürmer, Rotwürmer und Mistwürmer je nach Saison bevorzugt werden.
  • Kescher:
    • Ein großer, engmaschiger Kescher verhindert, dass der Aal durch die Maschen entkommt.

Diese Schritte und Tipps helfen, die Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu erhöhen und den Aal sicher zu landen.

Specimen-Hunting. Tipps für das Angeln auf große Aale

Der Unterfangkescher kann zum Aalangeln gar nicht groß genug sein. Nichts ist schlimmer, als den Aal der Saison zu drillen und ihn zu verlieren, nur weil das Netz nicht groß genug ist, um den Schwanz des Fisches über den Rand zu bekommen.

 

Tipp Brians Bilanz

Brian Crawford hat Hunderte großer Aale gefangen, darunter fünf über 1,8 kg und einen mit 2 kg. Er hatte schon des Öfteren mit viel größeren Aalen gekämpft und dabei das Nachsehen. Einmal gelang es ihm, einen Riesen über den Rand des Keschers zu führen, doch dabei wurde der Haken unter dem enormen Druck geradegebogen. Aber Brian hat die Hoffnung nicht aufgegeben.

 

Blitzschnelle Flucht

Manchmal entkommt ein großer Aal im letzten Moment vor dem Unterfangkescher. Um dies zu verhindern, sind folgende Schritte wichtig:

  1. Positionierung des Keschers. Es reicht nicht aus, nur den Kopf oder einen Teil des Aals über den Rand des Keschers zu führen. Der Kescher muss so positioniert werden, dass der Aal sich in voller Länge darüber befindet.
  2. Eintauchen des Netzes. Tauchen Sie das Netz ein und warten Sie, bis der Aal vollständig darüber ist. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Aal sich sicher im Netz befindet.
  3. Richtige Führung der Rute. Senken Sie die Rute leicht ab, damit der Aal rückwärts und nach unten schwimmen kann. Wenn der Aal mit seinem Schwanz die Maschen des Netzes spürt, hält er diese für einen Ast und schwimmt noch tiefer hinein.
  4. Schnelles Handeln. Aale nutzen jede Gelegenheit zur Flucht. Treten Sie sofort vom Ufer zurück, bevor Sie das Netz auf den Boden legen, um zu verhindern, dass der Aal blitzschnell wieder ins Wasser gelangt.
  5. Haken lösen. Lassen Sie den Aal im Netz, um den Haken sicher zu lösen. Dies verhindert unnötige Fluchtversuche und erleichtert die Handhabung.

Diese Schritte helfen, die Chancen zu erhöhen, einen Aal erfolgreich zu fangen und zu sichern.

 

Tipp Zaghaft

Um das Problem zu lösen, dass Aale trotz korrekter Montage nur zaghaft beißen oder den Köder wieder loslassen, weil sie möglicherweise das Drahtvorfach spüren, gibt es einige hilfreiche Maßnahmen:

  1. Verwendung von Silikonschlauch.
    • Ziehen Sie ein kurzes Stück Silikonschlauch direkt über den Draht am Haken.
    • Der weiche Silikonschlauch überdeckt das Drahtvorfach und macht es für die Aale weniger spürbar.
    • Dies kann das natürliche Gefühl des Köders verbessern und die Aale dazu ermutigen, fester zuzubeißen.
  2. Wahl des richtigen Vorfachmaterials:
    • Überlegen Sie, ob ein anderes Material für das Vorfach verwendet werden kann, das weniger auffällig ist als Draht.
    • Fluorocarbon ist beispielsweise für seine Unsichtbarkeit im Wasser bekannt und könnte eine Alternative sein.
  3. Optimierung der Köderpräsentation:
    • Achten Sie darauf, dass der Köder möglichst natürlich wirkt und sich frei bewegen kann.
    • Eine natürliche Präsentation kann das Misstrauen der Aale verringern.
  4. Anpassung der Hakengröße und -form:
    • Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Hakengrößen und -formen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren.
    • Kleinere oder speziell geformte Haken könnten weniger auffällig sein und die Bissfrequenz erhöhen.
  5. Berücksichtigung der Angelbedingungen:
    • Passen Sie Ihre Technik an die spezifischen Bedingungen des Angelgewässers an, wie z.B. Wassertrübung und Strömung.
    • Unterschiedliche Bedingungen können das Verhalten der Aale beeinflussen, sodass Flexibilität in der Herangehensweise wichtig ist.

Durch diese Maßnahmen können Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Aale den Köder fester packen und nicht mehr loslassen.

Specimen-Hunting. Tipps für das Angeln auf große Aale

Ein Specimen-Aal ist ein wirklich herrlicher Anblick. Solche Aale gibt es in vielen Gewässern, und sie zu finden, ist ein Geduldsspiel, das die lange Wartezeit wert ist!

 

Kleine Aale

Beim Umgang mit Aalen, sei es beim Angeln oder in einer anderen Situation, ist es wichtig, einige grundlegende Techniken zu beachten, um sowohl den Fisch als auch sich selbst zu schützen. Hier sind detaillierte Schritte, die Ihnen helfen können:

Umgang mit kleinen Aalen

  1. Feuchtes Tuch verwenden:
    • Nehmen Sie ein feuchtes Tuch zur Hand. Dies hilft, den Aal sicher zu greifen, da er sehr glitschig sein kann.
    • Das feuchte Tuch schützt auch die empfindliche Haut des Aals und reduziert Stress für den Fisch.
  2. Haken entfernen:
    • Verwenden Sie einen Hakenlöser oder eine Arterienklemme, um den Haken vorsichtig zu lösen.
    • Achten Sie darauf, den Aal ruhig zu halten, um Verletzungen zu vermeiden.

Umgang mit großen Aalen

  1. Beruhigung des Aals:
    • Legen Sie den Aal behutsam auf den Rücken. Diese Position kann den Fisch beruhigen und erleichtert das Entfernen des Hakens.
  2. Hakenlösen mit Arterienklemme:
    • Nutzen Sie eine Arterienklemme, um den Haken sicher und effizient zu entfernen.
    • Achten Sie darauf, den Aal während des gesamten Prozesses ruhig zu halten.

 

Wenn der Haken nicht sichtbar ist

  • Vorfach durchschneiden:
    • Sollte der Haken nicht mehr sichtbar sein, schneiden Sie das Vorfach ab. Dies ist die sicherste Methode, um den Aal nicht weiter zu verletzen.

 

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen
  • Nicht im Aalrachen stochern:
    • Vermeiden Sie es, im Maul des Aals herumzustochern oder gewaltsam zu versuchen, den Haken herauszuziehen. Dies könnte den Fisch schwer verletzen oder töten.

Indem Sie diese Schritte befolgen, tragen Sie dazu bei, den Aal so wenig wie möglich zu stressen und seine Überlebenschancen zu erhöhen, falls Sie ihn zurück ins Wasser setzen möchten.

Specimen-Hunting. Tipps für das Angeln auf große Aale

Sämtliche gefangenen Aale, ganz gleich, ob es Schnürsenkel oder große „Schlangen“ wie dieses Prachtexemplar sind, müssen so respektvoll behandelt werden, wie es dieser geheimnisvollen und kämpferischen Fischart gebührt. In England werden sie zurückgesetzt.

 

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