Die Äsche oder graue Eminenz

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Die Äsche gehört zu den schönsten Fischen unserer Flüsse, sie ist Indikator für ein sauberes Gewässer, zumeist ist sie über Kies, Wasserpflanzen oder Sand anzutreffen

Die Äsche gehört zu den schönsten Fischen unserer Flüsse. Sie ist Indikator für ein sauberes Gewässer. Wer in seiner Nachbarschaft einen Äschenfluß hat, kann sich auf ein Stück unverbrauchte Natur freuen.

Ihre Einstufung gibt Rätsel auf; denn sie hat ein Fettflosse, charakteristisch für die Lachsfamilie, laicht aber im Frühjahr, wie die Weißfische.

Wer eine Äsche im Fluss stehen sieht, bemerkt meist nur einen aschfarbenen Schatten. Diese Farbe gab der Äsche ihren Namen. Dabei sind die Fische wahre Schönheiten: Auf ihren silberfarbenen Seiten tragen sie unregelmäßige dunkle Flecken, die sich mit purpurroten, grünen und kupferfarbenen Schattierungen abwechseln. Bemerkenswert ist auch die große, Segel ähnliche Rückenflosse, die mit schwarzen und roten Streifen gescheckt ist.

Die Rückenflosse, Fahne genannt, stellt sie im Drill auf. Sie arbeitet damit gegen den Zug der Angelschnur und stellt die Fahne gegen die Strömung. Große Äschen kämpfen im Drill so bullig wie Barben.

Die Äsche

Vorkommen

Eigentlich sollte die Äsche in allen klaren, sauerstoffreichen Gewässern Deutschlands vorkommen. Gewässerverschmutzungen schränken ihr Vorkommen aber immer weiter ein.

 

Saubere, klare Gewässer

Von den einheimischen Fischen reagiert die graue Eminenz auf Umweltverschmutzungen am empfindlichsten. Sie ist die erste, die vertrieben wird, wenn die Wasserqualität sich verschlechtert. Der Fisch findet sich als Leitfisch der „Äschenregion“ in Gebirgsflüssen kommt aber auch in den Mittelgebirgsflüssen und in den Flüssen der norddeutschen Tiefebene vor.

Zumeist ist sie über Kies, Wasserpflanzen oder Sand anzutreffen. Schlickige und schlammige Untergründe meidet sie. Auch auf Temperaturveränderungen reagiert sie sehr empfindlich, weswegen sich ihre bevorzugten Plätze mit den Jahreszeiten ändern. Schnelle, sauerstoffreiche Strecken bevorzugt sie im Sommer. Zum Herbst wechselt sie in weniger schnell fließende, gleichmäßig tiefe Gewässer. Bei Frost suchen die Fische tiefere Zonen auf.

Da sich die Äsche zumeist dicht über dem Flussgrund aufhält, findet man sie nur selten in der oberen Wasserhälfte, und fast nie bleibt sie für einen längeren Zeitraum in der Nähe der Wasseroberfläche.

Die Äsche

 

 

Rekordäschen

Die magische Größe einer Äsche liegt bei einer Länge von 50 cm. Es werden nur wenige Fische gefangen, die diese Körperlänge wirklich überschreiten.

Deutsche Rekorde: 1975, 3,1 kg, Donau  1968, 2,8 kg, Ahr  1968, 2,5 kg, Edersee

 Österreichischer Rekord:1967, 2,7 kg Drau.

Englischer Rekord: 1,89 kg, Fluss Frame in Dorset.

 

Nahrungssuche

Die Äsche ist für die Nahrungssuche auf dem Grund gut ausgerüstet, weil ihre Ober- über die Unterlippe ragt. Zu ihrer Hauptnahrung gehören Larven, Köcherfliegen, Flohkrebse, Mücken und kleine Schalentiere. Große Fische gelten zudem auch als Bruträuber. Sie verschlingen selbst fingerlange Fische. Fliegenfischer können sie mit künstlichen Insekten fangen.

An Deutschlands großen Strömen sind auch natürliche Köder erfolgreich. Am wichtigsten ist es aber, die Köder in der Wassertiefe anzubieten, in der die Fische sich aufhalten. Äschen steigen bei der Nahrungssuche auf und gehen auf natürliche und künstliche Fliegen. Aber unabhängig davon, ob sie die Fliegen erwischen, kehren sie meist auf den Grund zurück.

Die Äsche

Auge in Auge mit der Schönheit aus dem Fluss. Besonders prachtvoll ist die Rückenflosse dieser männlichen Äsche gefärbt. Rogner haben kleinere Fahnen als Milchner.

 

Entwicklung

Die Fische laichen normalerweise von März bis Mai. Die Rogner graben Mulden in Kies und Sand und legen da ihre Eier ab, die von mehreren männlichen Fischen befruchtet werden. Nach einem Monat schlüpfen die Fische. Da der Dottersack der Larven nicht lange vorhält, nehmen sie sofort Plankton auf.

Mit einem Jahr messen sie 10 bis 15 cm und beginnen, sich in Schulen zu formieren. Nach ca. drei Jahren sind die Fische geschlechtsreif.

Die Äsche

 

Weitere Fischarten

  1. Die Barbe, schlank und muskelstark
  2. Die Bachforelle, ein Raubfisch
  3. Der Barsch ist dem Leben eines Raubfisches gut angepasst
  4. Der Aland, Nerfling oder auch Goldorfe
  5. Der Aal – ein Nachträuber und Allesfresser
  6. Klippenbarsch, Hautarzt für Lachse, es gibt 8 Lippfischarten
  7. Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft
  8. Die Kliesche findet man über sandigem Grund 20-40 m tief
  9. Der Kaulbarsch wachst langsam er erreicht nach 2 Jahren 8 cm
  10. Hundshaie, schnelle schlanke Jäger und mutige Kämpfer