Angeln mit Mais, ein ganz vortrefflicher Angel Köder

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Der britische Rekord Karpfen wurde beim Angeln mit Mais gefangen, dann kann dieser Köder nicht schlecht sein, meint Andy Orme

Angeln mit Mais, der Köder, auf dessen Konto der britische Rekord Karpfen geht, kann nicht schlecht sein. Die Rede ist vom süßen, saftigen Mais – ohne ihn sollte man gar nicht erst zum Angeln aufbrechen, meint Andy Orme. Mais ist ein ganz vortrefflicher Köder. Er ist relativ billig, muss nicht besonders zubereitet werden, kann an vielen stehenden und fließenden Gewässern verwendet werden und wird von den verschiedensten Fischarten gern genommen.

Angeln mit Mais

Angeln mit Mais

Rotaugen, Brassen, Schleien, Karpfen, Döbel und Barben lieben ihn ganz besonders. Sie werden von der hellgelben Farbe und dem Duft angelockt und finden den süßen Geschmack unwiderstehlich.

Mais in Dosen eignet sich besser als gefrorener oder getrockneter Mais; letzteren muss man meist in großen Mengen abnehmen. Dosenmais hat ein helleres Gelb, und man kann ihn direkt aus der Dose verwenden. Bequemer geht es kaum: Man gibt den Inhalt in einen Köderbehälter. Der einzige Nachteil ist, dass Finger, Rute und Rolle schon bald von seinem klebrigen Saft bedeckt sind, der im Sommer Fliegen und Stechmücken anlockt.

Das kann man umgehen, indem man den Saft abgießt (nicht in den Abfluss, sondern in einen Behälter zum Vermischen mit Grundköder), dann den Mais in einem Sieb unter kaltem Wasser abwäscht und anschließend in die Köderdose gibt. Bevor man den Deckel aufsetzt, sollte man die Dose mit etwas Frischhaltefolie abdichten, um Feuchtigkeit und Aroma des nun nicht mehr klebrigen Maises zu erhalten.

Angeln mit Mais

Angeln mit Mais. Dosenmais ist ein praktischer Angelköder, denn er muss nicht besonders vorbereitet werden. Barben, Döbel, Rotaugen, Brassen, Schleien und Karpfen lieben ihn gleichermaßen.

 

Angeln mit Mais

Kleine Köder, wie etwa Maden, ziehen Fische jeder Größe an. Ein Maiskorn ist jedoch relativ groß und passt bei kleineren Fischen meist gar nicht ins Maul hinein. Mais kann also ganz gezielt eingesetzt werden, wenn man es an einem bestimmten Angelplatz auf die größeren Fische abgesehen hat.

An Flüssen: Wenn man bei jedem Wurf einige Maiskörner anfüttert und an der abtreibenden Pose oder Grundangel ein oder mehrere Körner anbietet, hat man sehr gute Chancen auf Rotaugen, Döbel und Barben. Beim Fischen mit der abtreibenden Pose empfiehlt es sich, immer wieder die Tiefe zu verändern, weil Döbel den Mais gern in halber Wassertiefe nehmen, Barben und Rotaugen hingegen lieber am Grund.

Angeln mit Mais

Angeln mit Mais. Mit Lebensmittelfarben einfärben

An stark befischten Gewässern wittern die Fische beim Anblick der gelben Maiskörner schon bald Gefahr. Dann lohnt es sich, die Körner mit Lebensmittelfarben einzufärben. Man kann auch Duft und Geschmack verändern, indem man den Mais zuvor in Aromastoffe einlegt.

An stehenden Gewässern:

Das Posenangeln auf Grund in der Nähe eines zuvor ausgelegten Maisteppichs kann besonders an Krautbetten auf Rotaugen, Brassen und Schleien eine sichere Fangmethode sein.

 

 

Stehen die Fische weiter draußen, empfiehlt sich die Verwendung eines offenen Swimfeeders: Man füllt ihn mit Mais und verschließt ihn anschließend mit Grundköder wie etwa Semmelmehl.

Natürlich kann man dem Grundköder auch andere Köder wie Hanf und Caster beigeben oder Ködercocktails aus Mais und Brotkrume am Haken anbieten.

Angeln mit Mais

Angeln mit Mais. Maiskörner am Haken anbieten

Zwei Maiskörner passen prima an einen 10er Haken. Für mehrere Körner eignen sich die Größen 8, 6 oder 4. Für Karpfen und Barben ein Hair-Rig verwenden, um einzelne oder doppelte Körner an einem großen Haken anzubieten.

Zum Anfüttern: Viele Karpfenfischer verwenden große Mengen Mais, den sie sackweise und günstig auf dem Land einkaufen. Dieser Mais muss allerdings vor dem Anfüttern eine Nacht lang eingeweicht und danach gekocht werden, sonst quillt der ungekochte Mais im Karpfen auf – eine Quälerei für den Fisch.

Zum Pirschangeln: Mais ist ein erstklassiger Köder zum Pirschangeln an klaren, flachen Gewässern: Schon mancher große Karpfen oder Döbel wurde mit dieser Methode überlistet. Nur muss man beim Anfüttern aufpassen, dass man diesen scheuen Fischen den Mais nicht direkt auf die Nase wirft.

Man legt den Mais den Fischen besser in den Weg oder wartet, bis sie den Angelbereich vorübergehend verlassen. Die hellgelben Körner leuchten wie winzige Unterwasserbojen und locken nicht nur die Fische an, sondern ermöglichen es dem Angler auch die Köderaufnahme zu beobachten.

Angeln mit Mais

Angeln mit Mais. So manche Specimen-Schleie konnte schon mit Mais überlistet werden. Man bietet ihn in der Nähe von Uferbewuchs an der Pose oder auf größerer Distanz mit einem offenen Swimfeeder an.

 

Aromatische Maissuppe

Der Saft, in dem der Dosenmais eingelegt ist, macht Grundköder aromatisch, doch man kann auch einen Schritt weitergehen. Man gibt Wasser und Dosenmais mitsamt dem Saft im gleichen Verhältnis in einen Mixer. Die so entstehende Suppe gießt man in eine Thermoskanne und vermischt sie erst am Angelplatz mit dem Grundköder.

 

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