Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

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Mit Lockfutter zum Angeln bekommt man Fische zur Angelstelle. Doch welches ist das richtige für welches Gewässer und für welchen Fisch?

Nimmt man es ganz genau, so ist Lockfutter zum Angeln, auch Grundköder genannt, eine Mischung aus bestimmten Zutaten, die den Fisch zur Angelstelle locken soll. Als Grundlage dienen Brotkrume und Semmelbrösel.

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

Lockfutter zum Angeln ist nicht dasselbe wie loses Futter, etwa Maden oder Mais, auch wenn sich damit die Fische auf ähnliche Weise an die Angelstelle locken lassen.

Bei internationalen Wettkämpfen haben sich kontinentaleuropäische, kommerziell hergestellte Grundköder schon oft als die erfolgreichsten erwiesen.

Worin liegt nun das Geheimnis ihrer Anziehungskraft?

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

Lockfutter zum Angeln. Manche Angler schwören darauf, dass gefärbte Semmelbrösel-Mischungen wie beispielsweise die abgebildete rote Sorte eine ganz besondere Wirkung auf die Fische ausüben. Noch bessere Erfolge lassen sich sogar erzielen, wenn man die Semmelbrösel mit roten Maden oder Pinkies sowie mit Zuckmückenlarven vermischt.

 

Einfach und nicht teuer: Brot

Das einfachste und billigste Lockfutter wird selbst gemacht und besteht aus Brot. Man trocknet das Brot mehrere Stunden bei niedriger Hitze im Backofen und zerkleinert es dann in einer Küchenmaschine.

Wie sich das Lockfutter im Wasser verhält, hängt hauptsächlich von der Größe der Partikel ab und von der Konsistenz der Mischung.

Als Wolkenköder verwendet man es trocken und fein (oder dickflüssig und fein); wenn der Grundköder nach Erreichen der halben Wassertiefe auseinanderfallen soll, mischt man ihn feucht, aber nicht pampig an.

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

Lockfutter zum Angeln. Setzt man den ganzen Grundköder auf einmal an, besteht die Gefahr, dass er zu früh austrocknet. Manche Angler behelfen sich mit einem Wasserzerstäuber oder einem feuchten Tuch, mit dem sie die Mischung frisch halten.

Will man eine Kugel haben, die bei weiten Würfen oder in schneller Strömung nicht sofort auseinanderfällt, mischt man gröbere Partikel mit einer größeren Wassermenge an. Industriell hergestellte Grundköder (z. B. „Sensas“ aus Frankreich oder „Van Den Eynde“ aus Belgien) enthalten so ziemlich alles, von Vanille über gezuckerte Kekse bis hin zu Taubenkot. Die Experten erfinden für jeden Anwendungsbereich eine geeignete Mischung, je nach den Bedingungen des zu beangelnden Gewässers.

Beispielsweise wurden sehr schwere Grundköder für die stark befahrenen und zudem noch industriell genutzten Flüsse in Deutschland entwickelt.

Grundköder für stehende Gewässer

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

1. Wolkenköder

Eine trockene, feine oder nasse, dickflüssige Mischung erzeugt nach dem Aufprall eine „Wolke“ im Wasser.

2. Mittelschwere Mischung

Eine gröbere Mischung zerfällt etwas später beim Absinken. jedoch bevor sie den Grund erreicht.

3. Schwere Mischung

Zum Angeln am Grund eignet sich in der Regel eine schwere Mischung mit Zuckmückenlarven am besten.

 

 

Die richtige Mischung

Je nach Anwendungsbereich benötigt der Angler eine feine Wolkenmischung, die an der Oberfläche aufgehen und die dort fressenden Fische anlocken soll, eine Mischung mit schwachem Auftrieb für schlammiges oder verkrautetes Wasser und einen schweren Grundköder für Flüsse mit starker Strömung. Special, Michiels, Ablette, Record und Cosmic Cloud sind ausnahmslos Oberflächen-Wolkenmischungen.

Roubaisen, Z72 und Kastaar bilden im Wasser einen verlockenden Vorhang. Turbo+, Michiels Special Food, Magic und Natuur sind schwerere Grundköder.

Die meisten erfahrenen Angler stellen je nach Zweck aus verschiedenen Grundködern ihre eigene Mischung zusammen. Langjährige Erfahrung sagt ihnen, was sie dafür benötigen.

In stehenden Gewässern lockt ein leichter Wolkenköder, den man mit ein paar Maden oder Pinkies vermischt, kleine Rotfedern, Rotaugen und Güstern an.

In Gewässern mit mäßiger bis starker Strömung benötigt man unter Umständen eine schwerere Lockfutterkugel. Sie sollte nicht vor Erreichen des Flußgrunds auseinanderbrechen.

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

Lockfutter zum Angeln. Nach Ansicht des bekannten Matchanglers Mark Addy entscheidet die Grundködermischung über das Match. Er mischt sein Lockfutter aus verschiedenen im Handel erhältlichen Grundködern zusammen und gibt jede Menge Hakenköder mit hinein.

Wer in schnellfließenden Gewässern dennoch leichtere Grundköder verwendet, die etwa in halber Wassertiefe aufbrechen, muss sie oberhalb der anzufütternden Angelstelle einwerfen.

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

Lockfutter zum Angeln. Mark wirft vor dem Angeln tennisballgroße Grundköderkugeln an der Angelstelle ein. Seine Mischung ist so zusammengesetzt, dass sie an einem stehenden Gewässer beim Absinken auseinanderfällt.

 

Swimfeeder und Katapult

Angelstellen lassen sich am einfachsten mit einer Grundköderkugel präparieren, doch verjagen große Kugeln oft die Fische. Man gibt die Mischung mit offenem Swimfeeder langsam ins Wasser oder verwendet bei großer Entfernung ein Futterkatapult, um den Köder an die gewünschte Stelle zu bringen.

Lockfutter zum Angeln, welches ist das richtige?

Lockfutter zum Angeln. Ob der Grundköder etwas taugt, zeigt sich am Fangergebnis. Nach einem trägen Start kommen die Fische allmählich zu Marks Angelstelle. Der Beweis dafür, dass er mit seiner Mischung für dieses Gewässer richtig gelegen hat.

 

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