Angeln auf Schleien, Tipps für erfolgreiches Angeln

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Beim Angeln auf Schleien ist Geduld gefragt, da diese scheuen und intelligenten Fische oft vorsichtig agieren, setzen Sie auf eine ruhige Angelei

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Angeln auf Schleien befassen, Tipps zur Auswahl der richtigen Ausrüstung geben und Strategien vorstellen, um diesen wunderbaren Fischen erfolgreich nachzustellen. Tauchen Sie ein in die Welt des Schleienangelns und entdecken Sie, wie diese faszinierenden Kreaturen die Sinne eines jeden passionierten Anglers herausfordern.

Angeln auf Schleien, Tipps für erfolgreiches Angeln

Mit ihrer grünlichen bis bronzefarbenen Tönung, den kräftigen, runden Flossen und den kleinen roten Augen gehört die Schleie zu den hübschesten Fischen. Wir begleiten einen Angler zum Schleien Fang. Die ersten Wochen der Saison sind eine gute Schleienzeit, besonders frühmorgens und abends.

Schleien Angler müssen also, wenn sie etwas vom Tag haben wollen, früh aus den Federn. Zwei Stunden vor Sonnenaufgang wird unser Angler durch einen unbarmherzig knatternden Wecker geweckt. Es muss sein! Tapfer macht er sich zum alten Mühlteich auf.

Angeln auf Schleien, Tipps für erfolgreiches Angeln

Angeln auf Schleien. Sehr große Schleien sind bei Saisonbeginn häufig voller Laich und müssen nach dem Wiegen sofort zurückgesetzt werden. Schleien bevorzugen das ruhige Wasser von Teichen, Wehrkesseln, Seen und Kanälen.

Als er am Ufer anlangt, ist jeder Missmut verflogen. Die Luft riecht warm und erdig, und über dem Mühlteich liegt dichter weißer Nebel. Neben einem Seerosenbeet erkennt er eine Ansammlung winziger, kaum stecknadelkopfgroßer Blasen. Ab und zu tauchen neue auf.

Im Dämmerlicht fädelt unser Angler seine Schnur durch die Rutenringe. Doch er stellt fest, dass er einen Ring ausgelassen hat, und muss den ganzen Vorgang wiederholen. Schließlich wird der Haken mit einem Stückchen Brotkrume beködert und die Lieblingspose in Richtung Blasenteppich geworfen.

Zu weit – die Brotkrume landet auf einem Blatt. Mit sanftem Zug wird sie über den Rand des Seerosenblatts bugsiert und geht inmitten der Blasen unter. Gut!

 

Beim Angeln auf Schleien, Nerven behalten

Eine unscheinbare Bewegung der Pose macht unseren Angler stutzig. Wurde sie wirklich angehoben? Schon wieder! Diesmal gibt es keinen Zweifel: Die orangefarbene Spitze hat sich senkrecht nach oben bewegt. Doch nun verhält sie sich merkwürdig, schwankt von einer Seite zur anderen, als ob sie nicht richtig bebleit wäre oder ein Fisch die Schnur mit dem Schwanz berührte.

Das müsste allerdings ein ziemlich großer Fisch sein. Unser Angler fährt die Arme aus, um sich die Rute zu schnappen, doch er beherrscht sich im letzten Moment. Dabei wäre die Pose um Haaresbreite ganz untergegangen. Eine ganze Minute vergeht, doch nichts passiert. Ist der Fisch weg? Hat er den Köder abgefressen? Unser Angler überlegt, ob er einholen soll. Nein.

Der Fisch soll noch etwas Zeit bekommen. Und plötzlich, ohne Vorwarnung, taucht die Pose ab. Abwarten – vielleicht kommt sie ja gleich wieder nach oben. Als er nach der Rute greift, um anzuschlagen, ist er fast sicher, dass es zu spät ist. Doch die Pose ist und bleibt unter Wasser. Hau ruck! Die Rute biegt sich kräftig durch, und der Kampf mit der Schleie hat begonnen.

Angeln auf Schleien, Tipps für erfolgreiches Angeln

Angeln auf Schleien. Diese Schleie wurde mit einem Maiskorn mit der Lift-Methode verführt. Meist muss man Verschiedenes ausprobieren: Schleien sind dafür berüchtigt, immer wieder andere Köder zu wollen.

 

Angelgerät und Taktik beim Angeln auf Schleien

Schleien lieben es, sich zwischen Wasserpflanzen aufzuhalten. Wo es keine gibt, suchen sie sich Kies- oder Sandstreifen mit Kanten und Mulden auf schlammigem Grund. Schleien kämpfen gut. Im offenen Wasser darf die Schnur nicht weniger als 1,4 kg Tragkraft (etwa 16er) aufweisen. In verkrauteten Bereichen ist eine Schnur von 2,3 bis 2,7 kg Tragkraft (0,20 bis 0,22) nicht zu stark.

Eine Rute von 3,3 bis 3,6 m Länge mit einer Testkurve von 14 lb (0,57 kg) eignet sich sowohl für das Posen angeln als auch für das Angeln mit dem Bodenblei, wobei sich Matchruten mit nicht zu stark ausgeprägter Spitzenaktion gut eignen.

Das Posen angeln ist die beste Methode, um Schleien in den Uferregionen zu fangen. Hier die berühmte Lift-Methode: Eine 15 cm lange, gerade und nur am unteren Ende befestigte Pfauenfederpose (Waggler-Ausführung) ist ideal. Dazu verwendet man ein Schrotblei, das auf dem Grund liegen soll (z. B. ein BB-Blei) und etwa 15 cm vom Haken entfernt an der Schnur befestigt wird.

Die Pose wird mit jeweils einem darüber und darunter angebrachten Schrotblei festgestellt. Man sollte die Angelstelle ausloten, damit die Pose so eingestellt werden kann, dass das BB-Blei gerade noch auf dem Grund liegt.

Zum Fixierschrot unter der Pose fügt man so viele Schrotbleie hinzu, dass die Posen Spitze gerade eben noch aus dem Wasser ragt.

 

Angeln auf Schleien, die Lift-Methode

Angeln auf Schleien, Tipps für erfolgreiches Angeln

Angeln auf Schleien, Geduld: Es kann dauern, bis sich der Biß bei dieser Methode bemerkbar macht. Entschließt sich die Schleie jedoch dazu, den Köder zu nehmen, gibt es keinen Zweifel.

 

Angeln auf Karpfen + Schleien mit Pose, Wurm und Mais | Tipps von Arne Seiberlich (Video)

Haken und Köder beim Angeln auf Schleien

Beim Angeln auf Schleien auf große Distanz bei krautfreiem Grund ist der Swimfeeder meist die beste Methode. Man kann es auch mit der Bodenblei-Methode versuchen, wobei die Angelstelle mit einem Futterkatapult angefüttert werden sollte.

Die Hakengröße muss dem Köder entsprechen. Maden und Caster ködert man doppelt oder dreifach an Haken der Größen 16 oder 14 an.

Rotwürmer und Mais sind an Schleienwassern hervorragende Köder. Man befestigt sie an Haken der Größen 12 oder 10.

Tauwürmer, Brotkrumen und Boilies gehören an einen 8er oder 6er Haken. In jedem Fall müssen kräftige, geschmiedete Haken benutzt werden. Zum losen Anfüttern auf kurze Distanz verwendet man Kostproben des Hakenköders.

Beim Distanzfischen mit der Bodenblei-Methode verwendet man zum Anfüttern eine Mischung aus weißer und dunkler Brotkrume, die man mit Kostproben des Hakenköders versetzt.

Angeln auf Schleien, Tipps für erfolgreiches Angeln

Angeln auf Schleien. Eine Angelstelle wird mit dem Rechen vorbereitet. Dabei wird der Grund aufgewühlt, und die Angelstelle wird mit Nahrung angereichert. Tut man dies sechs Stunden vor Angelbeginn, werden sich die Schleien am Angelplatz einfinden.

 

Tipp Verdauungspausen

Schleien sind „Quartalsfresser“: Sie nehmen die Nahrung gern schubweise zu sich. Auf eine wilde Freßphase von einer halben Stunde folgt oft eine ruhigere Phase, dann wieder eine Freßphase. Der geduldige Angler, der sich darauf einstellt, wird schließlich belohnt.

Angeln auf Schleien, Tipps für erfolgreiches Angeln

Einen Krautrechen kann man selbst basteln, indem man zwei Rechen aneinander befestigt (Schnur oder Schrauben). Zum Auswerfen und Einholen des Rechens nimmt man eine Leine.

 

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