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Gelöstes Brot ist vermutlich das beliebteste Futter beim Anfüttern mit Brotkrume, Britische Angler haben das Anfüttern beim Angeln perfektioniert
Anfüttern beim Angeln, die meisten Angler kennen den guten alten Brotausstecher. Man drückt ihn in eine Scheibe Brot und erhält so ein passend geformtes Stück Brotkrume. Matchangler wissen, dass beißfaule Kanalrotaugen und Brassen ganz gut auf diese ausgestochene Brotkrume ansprechen, wenn andere Köder keinen Biss bringen.
Für das Angeln mit Brotkrume gibt es zwei Methoden des Anfütterns. Bei der ersten – „der Tischlein-deck-dich“- Variante – füttert man vor dem Angeln an, fängt nach diesem Anfüttern so viele Fische wie möglich und füttert dann erneut an. Das funktioniert gut, wo es große Rotaugen und Brassen gibt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, ständig kleinere Mengen anzufüttern. So kann man arbeiten, wenn man sehr viele kleine Fische fangen möchte, wie etwa Rotaugen um die 30 g. Die richtige Vorgehensweise ergibt sich aus dem Beissverhalten der Fische am Angel Tag. Manchmal erzielt man mit einer Kombination dieser bei den Methoden die besten Ergebnisse.
Beim Winterangeln auf große Rotaugen und Brassen macht sich oft die „faule“ Methode des becherweisen – Anfütterns mit in Wasser gelöstem Brot und anschließendes Warten bezahlt. Vorn an der Angelrute ist ein kleiner Plastikbecher aufgesteckt, der das Futter punktgenau einbringt. Als Becher dient der Deckel einer Spraydose.
Anfüttern beim Angeln für Faule
Die „Tischlein-deck-Dich“-Taktik ist eher eine etwas „faule“ Anfüttermethode, aber sie kann sehr erfolgreich sein. Das Futter besteht aus einfachem, in Wasser gelöstem Brot.
Wieviel, wie oft? Um exakt anfüttern zu können, verwendet man einen Rutenbecher. Der Plastikdeckel einer Sprühdose ist als Becher gut geeignet. Im Sommer, wenn die Fische in Beißlaune sind, kann man gleich anfangs sechs Becher Futter verfüttern – besonders, wenn große Fische wie Brassen zu erwarten sind. Man beginnt am besten mit einem großen Haken und einem entsprechenden Stück Krume – etwa einem 16er oder 18er mit einem Stück Brotkrume von 8 mm Durchmesser.
Wer einen solchen Köder am Grund anbietet, kann mit Rotaugen um die 300 g rechnen, aber auch mit größeren Brassen. Bleiben die Bisse aus, kann man mit einem kleineren Haken und Köder über dem Grund fischen – etwa mit einem 22er Haken und einem Stück Krume von 3 mm Durchmesser. Nach einiger Zeit lässt die Beißtätigkeit nach und hört bisweilen ganz auf. Jetzt ist es an der Zeit, neu anzufüttern. Danach sollten sich die Bisse wieder einstellen – es sei denn, man hat die Angelstelle schon leergefischt.
Anfüttern beim Angeln, im Winter sollte man sparsamer anfüttern. Wenn man in fünf Stunden mit höchstens sechs Brassen rechnet, reichen zwei Sprühdosendeckel vollkommen aus. Dann heißt es erst einmal: hinsetzen und abwarten. Sind die ersten sechs Fische gefangen oder beißen sie in schöner Regelmäßigkeit, kann man sich überlegen, ob man an der Angelstelle noch einmal einen halben oder ganzen Becher voll verfüttert.
Auf Rotaugen sollte man alle zehn Minuten einen kleinen Rutenbecher (etwa ein Viertel der Größe eines Sprühdosendeckels) anfüttern. Das macht man, solange die Fische beißen.
Semmelmehlbrei und aufgeweichtes Brot
Hier benutzt Steves Bruder Stuart eine Mischung aus Semmelmehlbrei und aufgeweichtem Brot. Für das Anfüttern beim Angeln lassen sich keine allgemeingültigen Regeln aufstellen. Häufigkeit und Menge beim Anfüttern richten sich jeden Tag erneut nach der Reaktion der Fische.
Sparsam anfüttern beim Angeln
Es kann passieren, dass man beim erneuten Anfüttern beim Angeln weniger Bisse bekommt. Geschieht dies gleich zu Beginn des Angelns, wollen die Fische möglicherweise nicht so viel Futter. Füttert man dann sparsamer an, setzt das Beißen meist wieder ein. Lässt dann die Beißtätigkeit nach, sollte man wieder stärker anfüttern.
Wenn man es auf sehr kleine Rotaugen abgesehen hat, sollte man die zweite Variante versuchen. Dabei füttert man regelmäßig mit sehr kleinen Mengen an. Brot ist häufig zu sättigend; man verwendet als Grundfutter besser eine Mischung aus braunen und weißen Semmelbröseln sowie gemahlenen Mandeln.
Eine typische Mischung besteht aus 900 g braunen und 450 g weißen Semmelbröseln sowie 230 g gemahlenen Mandeln. Man streicht die Semmelbröseln durch ein Sieb und stellt mit Wasser eine klumpen freie Masse her.
Zum Anfüttern verwendet man kleinste Kugeln; auch bei größerer Wurfweite sollten sie nie größer als eine Murmel sein. Bei jedem Auswerfen wird angefüttert. Die Kugeln müssen breiig genug sein, um sich in einer mittleren Wassertiefe aufzulösen.
Beim Anfüttern konzentriert man sich stets auf eine Stelle. Man achte darauf, wo sich die Kugel auflöst – besonders, wenn das Gewässer Strömung aufweist. Bei einer Fließrichtung von links nach rechts muss man unter Umständen an der Position ,“11 Uhr“ (links) anfüttern und an der Position „1 Uhr“ (rechts) angeln.
Man entferne die Rinde einiger schon etwas angetrockneter Brotscheiben, zerkleinere es und gebe es kurz in einen Mixer.
Anfüttern beim Angeln an einer Stelle
Steve Conroy sagt, die Fische schwimmen an der ganzen Angelstelle umher, wenn man bei jedem Wurf eine Kugel Lockfutter anfüttert. Er füttert immer nur an einer Stelle an, statt sie mit dem Futter zu verfolgen. Da große Fische sich gewöhnlich am Rand des Schwarms aufhalten, hütet sich Steve davor, zu weit draußen anzufüttern. Sonst kann er möglicherweise den Futterplatz nicht mehr überwerfen.
Anfüttern beim Angeln. Zermahlenes Brot,
lässt sich einfrieren oder in einem Behälter ohne Deckel aufbewahren; auf diese Weise schimmelt es nicht so leicht. Ausgetrocknetes Futter kann man mit einem Zerstäuber wieder anfeuchten.
Anfüttern beim Angeln. Die Größe der ausgestanzten Brotkrume ist sehr wichtig.
Nicht immer ist die kleinste Größe die beste. Im Sommer beginnt man mit einem größeren Stück und arbeitet sich dann langsam hinunter. Ein Plastikrohr (links) ist ideal zum Formen größerer Stücke. Frisches, in mitteldicke Scheiben geschnittenes Brot ohne Löcher eignet sich am besten.
Immer luftdicht verschließen
Das Brot immer luftdicht verschließen, damit es nicht austrocknet. Steve drückt gern die Scheibe mit dem Daumen etwas zusammen, bevor er ein Stückchen Krume herausnimmt.
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