Die Nidda in Frankfurt am Main. Hotspots Fischarten u. Tipps

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Die Nidda in Frankfurt am Main. Finde die besten Spots zum Barben und Karpfen angeln. ✓ Infos zu Angelkarten und Vereinen

Die Nidda in Frankfurt am Main kommt aus der nördlich von Frankfurt gelegenen fruchtbaren Ebene der Wetterau und mündet zwischen den Stadtteilen Frankfurt-Nied und Höchst in den Main. In den frühen sechziger Jahren war der Nidda – vor allem in ihrem Unterlauf – Gewalt angetan worden.

Die Nidda in Frankfurt am Main. Hotspots Fischarten u. Tipps

Die Nidda in Frankfurt am Main. Ein faszinierendes Angelrevier

Die Nidda in Frankfurt am Main, ein bedeutender Nebenfluss des Mains, durchquert den Norden Frankfurts und bietet Anglern ein spannendes Revier direkt vor der Haustür. Doch die Geschichte dieses Flusses ist geprägt von massiven menschlichen Eingriffen, die seine natürliche Struktur und Ökologie grundlegend veränderten.

  1. Begradigung und Kanalisierung.

    • Der Flusslauf wurde in ein trapezförmiges Profil gezwängt.

    • Flussschleifen wurden durchstochen, um den Wasserabfluss zu beschleunigen.

    • Das Flussbett wurde eingetieft, was zu einer Entkopplung von Fluss und Aue führte.

  2. Errichtung von Wehren.

    • Sechs bewegliche Wehre wurden im Frankfurter Abschnitt installiert.

    • Das erste Wehr entstand 1924/25 in Höchst, weitere folgten in Hausen, Praunheim, Eschersheim, Rödelheim und Sossenheim.

  3. Abtrennung der Altarme.

    • Natürliche Mäander wurden vom Hauptstrom getrennt, was wichtige Lebensräume isolierte.

  4. Trockenlegung von Feuchtgebieten.

    • Auen wurden entwässert, um landwirtschaftliche Flächen zu gewinnen.

  5. Einleitung von Abwässern.

    • Die Wasserqualität verschlechterte sich durch ungeklärte Einleitungen.

Diese Maßnahmen hatten drastische Folgen für die Biodiversität.

  • Der Artenreichtum an Pflanzen und Fischen ging dramatisch zurück.

  • Die Wanderung von Organismen wurde unterbunden.

  • Wichtige Laichgründe und Jungfischhabitate gingen verloren.

Trotz dieser Eingriffe bietet die Nidda heute wieder interessante Angelmöglichkeiten. Im Unterlauf, der durch den Norden Frankfurts fließt, können Angler auf Barben und Nasen fischen. Die Mündung in den Main bei Höchst markiert das Ende dieses 89,7 Kilometer langen Flusses, der im Hohen Vogelsberg entspringt und durch die fruchtbare Wetterau fließt.

In den letzten Jahren wurden Bemühungen unternommen, die Nidda wieder naturnäher zu gestalten. So soll beispielsweise das Höchster Wehr, das letzte vor der Mündung in den Main, naturnah umgebaut werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die ökologische Funktionsfähigkeit des Flusses wiederherzustellen und gleichzeitig den Hochwasserschutz zu gewährleisten.

Die Nidda in Frankfurt am Main. Hotspots Fischarten u. Tipps

Hier, wo die Nidda in Frankfurt am Main die Stadtteile Hausen und Praunheim voneinander trennt, können die Frankfurter vor ihrer Haustür auf Barben und Nasen angeln.

 

Die Nidda in Frankfurt am Main. Ein Fluss im Wandel

In den 1980er Jahren begann eine bemerkenswerte Transformation der Nidda in Frankfurt am Main. Was einst ein steriler Kanal war, sollte wieder zu einem lebendigen Fluss werden. Diese Entwicklung lässt sich in mehrere Phasen unterteilen.

Bürgerinitiative und erste Schritte

  • Wachsender Bürgerunmut führte zu Forderungen nach einer „Renaturierung“ der Nidda.
  • Fischereivereine spielten eine Schlüsselrolle in der Kampagne für einen erlebenswerten Fluss.
  • Die Bundesgartenschau 1989 im Frankfurter Uferbereich der Nidda markierte einen wichtigen Meilenstein.
  • Gründung der Nidda-Interessengemeinschaft zur Behebung früherer Umweltschäden.

Konkrete Maßnahmen zur Wiederbelebung

  1. Uferbepflanzungen:
    • Wiederherstellung von Gelegegürteln als Unterstände und Laichplätze.
    • Förderung der natürlichen Ufervegetation zur Verbesserung des Ökosystems.
  2. Fischbesatz:
    • Wiederansiedlung fast ausgestorbener Fischarten wie Forelle, Nase und Barbe.
    • Besonderer Fokus auf den Oberlauf der Nidda nördlich von Frankfurt.
  3. Strukturverbesserungen:
    • Schaffung von naturnahen Flussbettstrukturen.
    • Entfernung von Barrieren zur Förderung der Fischwanderung.

Erfolge und aktuelle Situation

  • Barbe und Nase sind nun auch im Unterlauf häufiger anzutreffen.
  • Der Angelsportverein Heddernheim bewirtschaftet eine 8 km lange Strecke von Heddernheim bis Praunheim.
  • Fischereigebiet:
    • Obere Grenze. Straßenbrücke der Homburger Landstraße nahe der A661-Brücke.
    • Untere Grenze. Praunheimer Straßenbrücke.
    • Teilweise ist nur eine Uferseite für den Fischfang freigegeben (Details auf der Tageskarte).

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

  • Fortsetzung der Renaturierungsmaßnahmen entlang des gesamten Flusslaufs.
  • Balancierung zwischen ökologischen Zielen und Hochwasserschutz.
  • Integration der EU-Wasserrahmenrichtlinie in die langfristige Planung.
  • Bewältigung von Interessenkonflikten zwischen verschiedenen Nutzergruppen.

Die Wiederbelebung der Nidda ist ein fortlaufender Prozess, der die Zusammenarbeit von Behörden, Umweltschützern und Bürgern erfordert. Trotz beachtlicher Fortschritte bleibt noch viel zu tun, um die ökologische Integrität des Flusses vollständig wiederherzustellen und gleichzeitig den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft gerecht zu werden.

Die Nidda in Frankfurt am Main. Hotspots Fischarten u. Tipps

Die Nidda in Frankfurt am Main. Die Wehre in der Nidda sind bevorzugte Angelplätze der Heddernheimer, Praunheimer oder Hausener Angler. Hier sind die Strömungsverhältnisse für Barben und Döbel gut.

 

Die Nidda in Frankfurt am Main. Ein faszinierendes Gewässer

Gewässercharakteristik

  • Breite. Etwa 30 Meter

  • Wassertiefe. Gleichmäßig bei drei Metern

  • Ufervegetation. Überhängende Bäume säumen malerisch die Ufer

  • Saisonale Besonderheit. In den Sommermonaten breiten sich idyllische Seerosenfelder aus

Die Nidda in Frankfurt am Main, Angelmöglichkeiten

Karpfenangeln

  • Abschnitte mit üppigem Wasserpflanzenbestand sind besonders fängig

  • Große Karpfen halten sich hier Tag und Nacht auf

  • Erfolgreiche Fänge seit Jahrzehnten, verstärkt seit Einführung des Boilieangelns

Nasenangeln

  • Schwärme können aufgespürt werden

  • Wichtig. Ganzjähriger Schutz im Oberlauf aufgrund von Wiederansiedlungsbemühungen

Die Nidda in Frankfurt am Main, Barbenangeln

  • Beste Spots. Unterhalb der Wehre, z.B. am Hausener Wehr

  • Empfohlene Methode. Wurmbündel am Bodenblei mit 4er Haken

Raubfischangeln

  • Spinnangeln wird empfohlen

  • Forellenfischen im Unterlauf derzeit noch eingeschränkt

Die Nidda in Frankfurt am Main, Besonderheiten

  • Kaum natürliche Untiefen, versunkenes Holz oder andere Verstecke

  • Wasserpflanzenreiche Abschnitte bieten wichtige Fischhabitate

  • Laufende Bemühungen zur Wiederansiedlung bestimmter Fischarten

Die Nidda bietet Anglern eine reizvolle Mischung aus Herausforderung und Naturerlebnis, wobei die Beachtung von Schutzbemühungen und die richtige Wahl von Angelplatz und -methode entscheidend für den Erfolg sind.

 

Die Nidda in Frankfurt, Welse im Altwasser

Etwa zehn Kilometer flussabwärts eröffnet sich ein faszinierendes Angelrevier, das vom Angler-Verein Frankfurt/M.-Nied betreut wird. Obwohl die Strecke nur rund 1,2 Kilometer lang ist, bietet sie Anglern eine erstaunliche Vielfalt und bleibt trotz ihrer Beliebtheit nicht überfischt1. Dieses Gewässerabschnitt zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus.

  • Reicher Fischbestand. Trotz der kurzen Strecke beherbergt das Gewässer eine beeindruckende Vielfalt an Fischarten, darunter kapitale Welse, die das Herz jedes Anglers höher schlagen lassen.

  • Vielfältige Angelplätze. Die Uferstruktur bietet verschiedene Angelspots, von ruhigen Buchten bis hin zu strömungsreichen Bereichen, die unterschiedliche Angeltechniken ermöglichen.

  • Nachhaltige Bewirtschaftung. Der Angler-Verein Frankfurt/M.-Nied setzt auf ein ausgeklügeltes Managementkonzept, das die Balance zwischen Angeldruck und Fischbestand aufrechterhält.

  • Saisonale Highlights. Je nach Jahreszeit können Angler hier verschiedene Zielfische ins Visier nehmen, von Raubfischen im Herbst bis hin zu Friedfischen im Sommer.

Diese kurze, aber ergiebige Strecke der Nidda ist ein wahres Juwel für Angler, die Abwechslung und Herausforderung suchen, ohne weite Strecken zurücklegen zu müssen.

Die Nidda in Frankfurt am Main. Hotspots Fischarten u. Tipps

Angeln mit Gastkarte

Der Grill’sche Altarm und andere Altarme der Region bieten Anglern mit Gastkarte ein außergewöhnliches Angelerlebnis. Diese Gewässer sind für ihren reichhaltigen Fischbestand bekannt und locken Angler mit vielversprechenden Fangmöglichkeiten.

Grill’scher Altarm

  • Beeindruckender Welsbestand. Der Altarm beherbergt Welse bis zu 70 Pfund, die selbst erfahrene Angler vor Herausforderungen stellen.

  • Hotspot für Raubfische. An der Verengung des Altarms, insbesondere an der Spitze, finden Angler einen bekannten Fangplatz für kapitale Exemplare.

  • Saisonale Besonderheiten.

    • Im Herbst, wenn die Seerosen zurückgehen, bieten sich hervorragende Chancen für den Fang großer Hechte und Zander mit der Spinnangel.

    • In wärmeren Monaten sind Karpfen und Schleien die Hauptattraktion.

Angeltechniken und Ausrüstung

  • Für Welse. Verwendung einer robusten Wallerrute, um die kampfstarken Giganten sicher ans Ufer zu bringen.

  • Hechtangeln. Einsatz krautresistenter Köder wie Top-Water Lures und schwimmender Beuteimitate (z.B. Froschköder) in verkrauteten Bereichen.

  • Spinnfischen. Nutzung von Spinnruten mit harter Spitze und einem Wurfgewicht von 20 bis 80 Gramm.

Gewässerbesonderheiten

  • Vielfältiges Biotop. Der Altarm erstreckt sich über etwa drei Hektar und ist von einem städtischen Forst umgeben.

  • Vegetation. Zahlreiche Seerosen- und Krautfelder bieten Fischen ideale Verstecke.

  • Struktur. Eine größere Freiwasserfläche im Westen mit einer kleinen Insel und ein schmaler Ausläufer im Nordosten mit Ufergehölzen und Totholz.

Beachten Sie, dass für den Grill’schen Altarm spezielle Regelungen gelten, wie verlängerte Schonzeiten für Raubfische und Einschränkungen beim Spinnfischen. Es empfiehlt sich, vor dem Angeln die aktuellen Bedingungen zu überprüfen, um ein regelkonformes und erfolgreiches Angelerlebnis zu gewährleisten.

Die Nidda in Frankfurt am Main. Hotspots Fischarten u. Tipps

Die Nidda in Frankfurt am Main bietet eine faszinierende Angelumgebung

Wobbler-Angeln im Pflanzengewirr

  • Schwimmwobbler eignen sich hervorragend zum Manövrieren zwischen abgestorbenen Pflanzenstängeln

  • Ideale Technik. Langsames Einholen mit gelegentlichen Stopps, um Raubfische zu provozieren

  • Zielfische. Hecht und Barsch, die sich gerne in diesem Strukturreichtum aufhalten

Karpfenangeln im Seerosenparadies

  • Das Altwasser beherbergt kapitale Karpfen, die sich in den üppigen Seerosenfeldern verstecken

  • Empfohlenes Gerät. Robuste Ruten (2,75-3,00 lb Testkurve) und starke Schnüre (0,35-0,40 mm Mono oder entsprechende geflochtene)

  • Taktik. Vorfüttern mit Partikeln und Boilies, um die Karpfen an den Angelplatz zu locken

Das Kellerseck – Ein Schleienparadies

  • Nur wenige hundert Meter entfernt liegt das zweite Altwasser, das Kellerseck

  • Bekannt für seinen exzellenten Schleienbestand

  • Bevorzugter Angelplatz. Ufer gegenüber dem Anglerheim

Angeltechniken im Kellerseck

  1. Posenmontage. Leichte Pose mit Wurm oder Maiskorn am Grund

  2. Methodfeeder. Effektiv für scheue Schleien, mit kleinen Pellets oder Madenködern

  3. Nachtangeln. Besonders erfolgversprechend, da Schleien nachtaktiv sind

Besonderheiten des Gewässers

  • Sandig-schlammiger Untergrund, ideal für Friedfische

  • Krautfelder bieten Verstecke für Hechte und andere Raubfische

  • Flachwasserbereiche und tiefe Rinnen vom alten Flusslauf sorgen für abwechslungsreiche Angelspots

Beachten Sie stets die aktuellen Angelbestimmungen und respektieren Sie die Natur, um dieses einzigartige Ökosystem zu erhalten.

 

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