Angeln am Tegernsee, einer der oberbayerischen Voralpenseen

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Ein See wie aus dem Bilderbuch, Angeln am Tegernsee in der oberbayerischen Vorzeigelandschaft zu Füßen der Alpen bei München

Angeln am Tegernsee, der See gehört zu den bekanntesten Gewässern Deutschlands. Seine reizvolle Lage in Oberbayern und das angenehme Klima sind seine Stärken. Nicht nur aus dem nahen München – von überallher kommen Erholung – und Erlebnissuchende in Scharen.

Angeln am Tegernsee, einer der oberbayerischen Voralpenseen

Angeln am Tegernsee

Eine kleine und eher stille Gruppe der Tegernsee Besucher stellen die Angler dar. Wenn andere im Morgengrauen aus der Disco kommen, sind sie oftmals schon auf dem Weg zum Fischen. Zur zeitigen Stunde gehört ihnen der See noch allein.

Angeln am Tegernsee, einer der oberbayerischen Voralpenseen

Angeln am Tegernsee. Geruhsame Sommeridylle: Dieser Angler fischt in der Nähe des Einlaufs der Weißach in den Tegernsee. Eine Landzunge teilt hier im Südwesten des Sees eine Bucht von der großen Wasserfläche ab.

 

Angeln am Tegernsee, Angelplätze finden

Größere Binnenseen haben ihre Tücken. Der im Umfang 15 Kilometer messende Tegernsee macht da keine Ausnahme. Die Hauptschwierigkeit besteht darin, einen fangträchtigen Angelplatz auszumachen. Landanglern steht leider nur eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten zur Verfügung. Da die zahlreichen Privatgrundstücke für sie tabu sind und man sie auch auf den Stegen der Bootshäfen nur ungern duldet.

Gute Stellen sind in Tegernsee selbst, und zwar vor dem Schloss, an der Ufermauer neben dem Anlegesteg der Ausflugsdampfer bis hin zur Gastwirtschaft „Fischerstüberl“. Hier sind es hauptsächlich große Brassen, Karpfen und Schleien sowie Rotaugen und vereinzelt Hechte, die der Landangler erbeuten kann.

 

Der Döbel heißt Aitel

Eine gern besuchte Stelle befindet sich nördlich der Schloss Promenade. Besonders der Einlauf des Alpbaches ist eine fischreiche Stelle. Hier findet man Karpfen, Brassen und sogar große Döbel, die in Oberbayern Aitel heißen. Seltener sind Hechte und Bachforellen. Letztere sind am ehesten mit einem Streamer oder kleinen Spinner zu überlisten.

Besser noch als von Land aus lässt sich dieser Bereich vom Boot aus befischen. Es sollte 70 bis 100 Meter unmittelbar im Einlaufstrom verankert werden. Die Aussichten auf Fried – und Raubfische sind gleich groß. Deshalb empfiehlt es sich, eine Rute mit Wurm. Eine zweite mit Köderfisch zu bestücken oder als Spinnangel zu verwenden. „Lebende Köderfische sind verboten“. Zu empfehlen sind Wobbler als beste Raubfischköder.

Bei Wassertiefen bis zu 70 Meter und einer Durchschnittstiefe von 35 Meter ist es schwierig, die Standplätze der Fische mitten auf dem See auszumachen. „Die Verwendung eines Echolots ist verboten“. Aber auch für dieses Problem gibt es eine Lösung: „Sehr erfolgreich ist das Schleppfischen, das aber nur am Wochenende erlaubt ist.“ Mit der Hilfe eines Tiefenschleppgerätes (Downrigger) sollte man versuchen, auf kapitale Hechte oder Seeforellen zu fischen. In den tieferen Regionen des Sees kann man auch der Renke nachstellen. Sie wird am besten mit der Hegene befischt.

 

 

Angeln am Tegernsee, einer der oberbayerischen Voralpenseen

Angeln am Tegernsee. Der Tegernsee ist nicht nur wunderschön, er birgt auch viele Fischarten: Hecht, Brassen, Döbel, Karpfen, Forelle, Renke, Aal, Rapfen, Schleie, Rotauge, Seesaibling -Angler kommen auf ihre Kosten.

Angeln am Tegernsee, die Egerner Bucht

Boots-Ansitzanglern sei die Egerner Bucht empfohlen. Hier wurden schon Hechte von 30 Pfund gefangen, „und die Karpfen gleichen hier manchmal kleinen Nilpferden“. Fast noch interessanter sind die großen Döbel.

Während sich Döbel gern im bewegten Wasser an der Oberfläche aufhalten, bevölkern die Seeforellen die Tiefe, besonders vor steil abfallenden Uferkanten (Hand Lot verwenden). Beste Zeit für Salmoniden sind April und Mai sowie September. Im Hochsommer stehen die Seeforellen in großer Tiefe in der Seemitte und machen Jagd auf Renken und Saiblinge.

Als interessante Angelfische seien noch der Barsch, der Rapfen und der Aal angesprochen. Alle drei Arten gibt es in nennenswerter Zahl im Tegernsee, wobei besonders der Barsch gut vom Ufer aus zu erbeuten ist. Er hält sich gern im Bereich der Stege und Bootsanleger auf. Mit kleinen Spinnern und Blinkern lassen sich größere Stückzahlen fangen. Große Einzelgänger-Barsche dagegen streifen allein durch den See und werden meist beim Schleppen erbeutet.

Gezielt lässt es sich gut auf Aal fischen. Grundregel: Viele Wasserpflanzen und Kraut sind Garanten für gute Angelplätze. Rapfen wird mit einem kleinen Spinner, einem schlanken Blinker oder einem Rapfen Blei geangelt.

 

Informationen zum Angeln am Tegernsee

Die Fische

Hecht, Karpfen, Schleie, Brassen, Bachforelle, Regenbogenforelle, Aal, Seeforelle, Renke, Seesaibling, Rapfen, Döbel, Rotauge

Mindestmaße

Renke 30 cm, Saibling 30 cm, Seeforelle 60 cm, Hecht 50 cm; im übrigen gelten die gesetzlichen Mindestmaße.

Beschränkungen

5 Renken pro Tag, 5 Saiblinge pro Tag, 2 Seeforellen pro Tag; Schleppangeln ist nur an Wochenenden erlaubt.

Schonzeiten

Es gelten die gesetzlichen bayerischen Schonzeiten.

Die beste Zeit

Frühjahr und Herbst (im Sommer starker Badebetrieb und Bootsverkehr)

Die besten Köder

Kunstköder, toter Köderfisch, Tau Wurm, Rot Wurm, Mais, Teig, Kartoffel, Twister, Hegene, Kirschen, Pflaumen

 

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