Fliegenschnüre für jeden Angler. Tipps, Tests & Empfehlungen

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Entdecken Sie die besten Fliegenschnüre für Ihr Angelerlebnis. Erfahren Sie, wie Sie die richtige Schnur auswählen und Ihre Wurfweite verbessern

Fliegenschnüre sind in einer Vielzahl von Dichten erhältlich, die ihre Schwimm- oder Sinkfähigkeit bestimmen. Einige Schnüre schwimmen auf der Wasseroberfläche, während andere sinken, wobei letztere in unterschiedlichen Geschwindigkeiten absinken können. Zusätzlich existiert ein komplexes System von Verjüngungsformen, die speziell für die verschiedenen Techniken des Fliegenfischens entwickelt wurden. Ursprünglich wurden diese Schnüre aus Seide hergestellt und mit speziellen Ölen behandelt, um ihre Leistung zu optimieren.

Heutzutage sind Fliegenschnüre hochentwickelte High-Tech-Produkte. Moderne Varianten verfügen über einen Kern aus Kunstfasern, der mit wasserabweisendem PVC beschichtet ist, um die Wurfeigenschaften zu verbessern. Es gibt auch fortschrittliche Fliegenschnüre, die einen polymerbeschichteten Kern aus Kevlar oder ähnlichen Materialien besitzen. Diese bieten überlegene Wurfeigenschaften und eine geringere Dehnung. Dennoch bevorzugen viele Angler die traditionellen PVC-beschichteten Schnüre, die sich leichter dehnen lassen und ein vertrautes Wurfgefühl bieten.

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Eine schwimmende Schnur sollte auf der Wasseroberfläche immer gut sichtbar sein – nur so erkennt man den Biss. Die Farbe stört die Forelle in der Regel nicht.

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Fliegenschnüre, die AFTMA-Klassen

Die Fliegenschnüre werden anhand einer Skala von 1 bis 15 klassifiziert, die ursprünglich von der Association of Fishing Tackle Manufacturers of America (AFTMA) entwickelt wurde. Diese Klassifizierung basiert auf dem Gewicht der ersten 30 Fuß (9,15 m) der Schnur, wobei die Dichte und Verjüngung unberücksichtigt bleiben.

  • Klassen 1 bis 3: Diese Klassen umfassen die leichtesten und dünnsten Schnüre, ideal für kleinere Fische wie Forellen und Äschen.
  • Klassen 4 bis 7: Diese Schnüre sind in Deutschland am häufigsten im Einsatz. Sie bieten eine gute Balance zwischen Gewicht und Handhabung und sind für eine Vielzahl von Fischarten geeignet.
  • Klassen 8 bis 10: Diese schwereren Schnüre sind für größere Fische wie Hechte, Meerforellen und kleinere Lachse gedacht.
  • Klassen 11 bis 15: Diese Klassen sind für sehr große Fische und Salzwasserfische wie Tarpon oder Segelfisch ausgelegt. Sie sind die schwersten Schnüre auf der Skala.

Fliegenruten sind so konstruiert, dass sie die beste Aktion entwickeln, wenn sich 9,15 m Schnur einer bestimmten AFTMA-Klasse in der Luft befinden. Die entsprechende Schnurklasse ist oberhalb des Griffs der Fliegenrute gekennzeichnet, z.B. AFTMA 6 oder #6 für eine 6er Rute.

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An großen Stauseen muss man weit werfen. Deshalb benutzt dieser Angler eine Keulenschnur und wendet eine Weitwurftechnik an, die Doppelzug heißt.

 

Verjüngung (Taper)

Obwohl unverjüngte Fliegenschnüre, auch Parallelschnüre genannt, weiterhin im Handel erhältlich sind, bevorzugt man heute meist verjüngte Schnüre, da sie das Werfen und die Präsentation der Fliege erleichtern. Für das Fliegenfischen gibt es im Wesentlichen drei Verjüngungsformen (Taper), wobei jede zahlreiche Abwandlungen aufweist.

  • Doppelt verjüngte Schnur (Double Taper):
    • Am dicksten in der Mitte, verjüngt sich gleichmäßig zu beiden Enden.
    • Bezeichnung: DT (Double Taper).
    • Ideal für feines Angeln auf kurze Distanz, z.B. mit der Trockenfliege an Fließ- oder kleinen stehenden Gewässern.
    • Vorteil: Kann umgekehrt aufgespult werden, falls ein Ende beschädigt ist. Dies sollte jedoch nur im Notfall geschehen, da das unbeschädigte Ende durch die Rolle verformt sein kann.
  • Keulenschnur (Weight Forward):
    • Die ersten 10,7 Meter sind überdurchschnittlich dick, der restliche Teil ist dünn und parallel.
    • Bezeichnung: WF (Weight Forward).
    • Ermöglicht größere Wurfweiten als die doppelt verjüngte Schnur, da sie leicht durch die Schnurlaufringe gleitet, wenn die ersten 10,7 Meter in der Luft sind.
  • Schußkopf (Shooting Head):
    • Eine spezielle Keulenschnur, bei der das dünnere Ende durch eine Nylonschnur ersetzt wird.
    • Ermöglicht größere Wurfweiten, da die Rückschnur dem Schußkopf besser folgt.
    • Nachteil: Geringere Zielgenauigkeit und Präsentation.

Fliegenschnüre sind in der Regel 25 Meter lang, während Schußköpfe oft nur 10,7 Meter messen und einige Spezialformen bis zu 37 Meter erreichen können. Das Erlernen des Werfens gelingt am besten mit einer doppelt verjüngten Schnur, da sie die Wurftechnik und Präsentation schnell vermittelt. Danach kann man sich an Keulenschnüren oder Schußköpfen versuchen.

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Abkürzungen

Die Abkürzungen stammen aus dem Englischen. WF-7-F bedeutet Keulenschnur (WF=weight forward), AFTMA-Klasse 7 und schwimmend (F=floating). DT11 F/S ist doppelt verjüngt (DT =double taper), hat eine absinkende Spitze (F/S=floating/sinking) und ist Klasse 11.

 

Schwimmende oder sinkende Fliegenschnüre. Eine Übersicht

Beim Fliegenfischen ist die Wahl der richtigen Schnur entscheidend, um die Fliege in der gewünschten Tiefe zu präsentieren. Hier sind die verschiedenen Optionen, die Ihnen zur Verfügung stehen:

Schwimmende Schnüre

  • Anwendung. Ideal für das Trockenfliegenfischen, aber auch geeignet, um die Fliege knapp unter der Wasseroberfläche anzubieten.
  • Vorteile. Vielseitig einsetzbar, besonders für Anfänger geeignet, da sie eine einfache Handhabung ermöglicht.
  • Farbgebung. Erhältlich in zahlreichen Farben, die dem Angler helfen, die Schnurbewegungen besser zu erkennen. Die Farbe sollte sich gut von der Umgebung abheben, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Sinkende Schnüre

  • Anwendung. Perfekt, um in verschiedenen Tiefen nach Fischen zu suchen, besonders in tieferen Gewässern wie Stauseen.
  • Eigenschaften. Meist in dunklen Farben wie Grün oder Braun erhältlich und in unterschiedlichen Gewichten, um die gewünschte Tiefe zu erreichen.
  • Besonderheiten. In kleinen, stehenden Gewässern sind normal oder langsam sinkende Schnüre oft die beste Wahl. Für tiefere Gewässer kann eine sinkende Schnur mit Bleiseele verwendet werden.

Schnüre mit Sinktip

  • Anwendung. Speziell für das Fischen in Flüssen auf Wanderfische wie Lachs oder Meerforelle.
  • Eigenschaften. Diese schwimmenden Schnüre haben eine sinkende Spitze, die in verschiedenen Gewichten erhältlich ist, um die gewünschte Absinktiefe zu erreichen.

 

Tipps für die richtige Schnurauswahl

  • Wurfbeherrschung. Sobald Sie das Werfen gut beherrschen, können Sie sich auf die präzise Präsentation der Fliege konzentrieren.
  • Schnurauswahl. Es ist ratsam, verschiedene Schnüre auf Ersatzspulen oder zusätzlichen Rollen bereitzuhalten, um flexibel auf wechselnde Bedingungen reagieren zu können.

Mit der richtigen Schnurauswahl und Technik sind Sie bestens gerüstet, um erfolgreich auf Fischfang zu gehen.

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Fliegenschnüre. Das Fischen mit der Trockenfliege am schnellfließenden Fluss: Für diese Angelmethode nimmt man eine schwimmende, doppelt verjüngte Schnur. Durch die Verjüngung lässt sich die Fliege sehr genau und sanft platzieren.

 

Pflege und Wartung von Fliegenschnüren

Fliegenschnüre aus PVC sind ein wesentlicher Bestandteil der Angelausrüstung, aber sie unterliegen einem natürlichen Verschleiß. Hier sind einige Tipps, um ihre Lebensdauer zu verlängern und ihre Leistung zu optimieren:

Abnutzung und Pflege

  • Weichmacherverlust. Mit der Zeit verlieren PVC-Schnüre ihren Weichmacher, was zu Steifheit und Rissbildung führt.
  • Regelmäßige Reinigung. Waschen Sie die Schnur gelegentlich in einer milden Seifenlauge, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen.
  • Behandlung mit Weichmachern. Nach der Reinigung kann die Anwendung von speziellen Weichmachern helfen, die Geschmeidigkeit der Schnur zu bewahren.
  • Schutz vor Umwelteinflüssen. Vermeiden Sie unnötige Sonneneinstrahlung und Hitze, um die Materialermüdung zu minimieren.

Lebensdauer und Technik

  • Durchschnittliche Haltbarkeit. Eine gut gepflegte Schwimmschnur kann etwa zwei bis drei Jahre halten.
  • Einfluss der Wurftechnik. Eine schlechte Wurftechnik kann die Schnur überdehnen und die Rissbildung beschleunigen. Achten Sie auf eine saubere Technik, um die Lebensdauer zu verlängern.
  • Mechanische Beschädigungen. Vermeiden Sie es, auf die Schnur zu treten, da dies zu irreparablen Schäden führen kann.

Kaufentscheidungen

  • Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Preise für Fliegenschnüre variieren stark. Teurere Schnüre bieten oft mehr Geschmeidigkeit und eine gleichmäßigere Verjüngung, was das Werfen erleichtert.
  • Empfehlung für Anfänger. Anfänger sollten nicht sofort zur teuersten Option greifen. Es ist ratsam, mit einer preiswerteren Schnur zu beginnen und mit zunehmender Erfahrung in eine hochwertigere Schnur zu investieren.

Durch sorgfältige Pflege und die richtige Wahl der Schnur können Sie das Beste aus Ihrer Angelausrüstung herausholen und lange Freude am Fliegenfischen haben.

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Verjüngungsformen

Fliegenschnüre sind in der Welt des Fliegenfischens von entscheidender Bedeutung und kommen in drei faszinierenden Grundformen vor. Doppelt verjüngt, als Keulenschnur und als Schusskopf. Jede dieser Formen bietet einzigartige Vorteile und ist auf bestimmte Angelsituationen zugeschnitten.

Die doppelt verjüngte Schnur zeichnet sich durch ihre symmetrische Form aus, die eine sanfte und präzise Präsentation der Fliege ermöglicht.

Die Keulenschnur hingegen besitzt eine verdickte Spitze, die das Werfen auf größere Distanzen erleichtert und besonders für Anfänger geeignet ist.

Schließlich gibt es den Schusskopf, der sich durch eine kurze, schwere Spitze auszeichnet und ideal für das Werfen bei schwierigen Windverhältnissen ist.

Die Länge der einzelnen Abschnitte variiert je nach Hersteller, was den Anglern die Möglichkeit gibt, die perfekte Schnur für ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben zu wählen.

 

Effektives Dehnen der Angelschnur für ein besseres Angelerlebnis

Bevor Sie Ihre Angelrute auswerfen, sollten Sie unbedingt die Schnur sorgfältig abschnittsweise dehnen. Diese einfache, aber wirkungsvolle Dehnübung hilft dabei, die lästigen Kringel zu entfernen, die sich durch das Aufwickeln der Schnur auf der Rolle bilden.

Indem Sie die Schnur glätten, verbessern Sie nicht nur die Wurfweite und -Genauigkeit, sondern auch das gesamte Angelerlebnis. Eine gut vorbereitete Schnur sorgt für einen gleichmäßigen und reibungslosen Wurf, wodurch Sie Ihre Chancen erhöhen, den perfekten Fang zu landen.

Nehmen Sie sich also ein paar Minuten Zeit, um Ihre Ausrüstung optimal vorzubereiten, und genießen Sie ein erfolgreiches und entspannendes Angeln.

 

Der Nadelknoten

1. Die Nadel in den Kern stecken, so dass sie nach etwa 6 mm wieder seitlich austritt. Die Nadel erhitzen und nach einigen Sekunden wieder herausziehen. Das Vorfach durch das Loch schieben.

2. Das dicke Ende des Nylonvorfachs wie abgebildet um die Fliegenschnur wickeln (a). Das Vorfachende (b) um die Fliegenschnur und das dort verlaufende

Vorfachstück (c) wickeln. Die Wicklungen werden nun zur Herstellung der eigentlichen Knotenschlaufen (d) verwendet.

3. Nun das Vorfach (b) weiter um den Bereich (c) wickeln und dabei die zuerst erzeugten Wicklungen (d) nacheinander auflösen. 4. Festziehen und glätten.

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Gleichmäßig

Um die Rolle gleichmäßig und effektiv zu füllen, sollten einige wichtige Schritte beachtet werden.

  1. Sorgfältiges Aufspulen. Achten Sie darauf, die Schnur gleichmäßig und straff auf die Rolle zu spulen. Unregelmäßigkeiten und lockere Wicklungen können zu erheblichen Problemen führen.
  2. Vermeidung von Komplikationen. Unregelmäßige Schnurwicklungen können beim Werfen und beim Drill zu unerwünschten Komplikationen führen. Eine gleichmäßige Spannung der Schnur ist entscheidend, um solche Probleme zu vermeiden.
  3. Nach dem Angeln. Nach einem erfolgreichen Angelausflug besteht die Gefahr, dass das feinere Nylon des Vorfachs zwischen die lockeren Wicklungen der Fliegenschnur gerät. Dies kann dazu führen, dass die Rolle bei der nächsten Nutzung nicht reibungslos funktioniert.
  4. Regelmäßige Wartung. Überprüfen Sie die Rolle regelmäßig auf lose Wicklungen und korrigieren Sie diese, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

Durch diese Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Rolle stets einsatzbereit ist und Ihnen beim Angeln keine unerwarteten Schwierigkeiten bereitet.

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Fliegenfischen vom verankerten Boot auf dem See. Hier ist es wichtig, genau die richtige Flugschnur dabeizuhaben. Manchmal muss man Leinen mit Bleiseelen verwenden, um auf die erforderliche Tiefe zu kommen.

 

Lehmstiefel

Die Schnur muss beim Fliegenfischen immer sauber gehalten werden, besonders an lehmigen Ufern sollte man darauf achten. Der an der Schnur haftende Schmutz verschleißt Laufringe und Rollenteile. Mit Hilfe eines Schnurkörbchens, das um die Hüften geschnallt wird, hält man alles schön sauber. Und man vermeidet gleichzeitig, dass man sich versehentlich auf die Schnur stellt, auch kann sich so die Schnur nicht verheddern.

 

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