Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Die Kraft von Würmern als Angelköder! Unser Guide zeigt Ihnen, wie Sie mit Tauwurm, Rotwurm und Gelbschwanz kapitale Fische fangen
Würmer sind der Geheimtipp für kapitale Fänge! Obwohl oft unterschätzt, gehören sie zu den effektivsten und vielseitigsten Angelködern. Erfahren Sie, warum Profis immer noch auf Tauwurm, Rotwurm und Gelbschwanz setzen und wie Sie damit Ihre Fangerfolge steigern können.
Die faszinierende Welt der Würmer. Drei Hauptarten
Die Vielfalt der Würmer ist beeindruckend, doch drei Arten stechen besonders hervor: Tauwürmer, Gelbschwänze und Rotwürmer. Jede dieser Arten hat einzigartige Eigenschaften, die sie für Angler und Naturliebhaber gleichermaßen interessant machen.
Tauwurm.
Tauwürmer, auch bekannt als „Regenwürmer“, sind wahre Riesen in der Wurmwelt.
- Aussehen. Leicht rotbraun mit einem charakteristischen abgeflachten Schwanz.
- Größe. Beeindruckende Längen von 13 bis 15 cm, mit Ausnahmeexemplaren von bis zu 18 cm.
- Lebensraum. Hauptsächlich in Gärten und an Wegrändern zu finden.
- Besonderheiten:
- Äußerst lichtempfindlich und reagieren auf Erschütterungen.
- Lassen sich am besten mit Rotlichtlampen aufspüren, da sie rotes Licht kaum wahrnehmen.
Aufbewahrung und Pflege.
- Frisch geschnittenes Gras oder Moos als ideale Umgebung.
- Alternative: Blätter oder feuchtes Zeitungspapier.
- Diese Methoden reinigen den Wurm und machen ihn für Fische attraktiver.
- Erhöht die Haltbarkeit am Angelhaken.
Gelbschwänze.
Gelbschwänze sind eine faszinierende Wurmart mit einzigartigen Merkmalen.
- Aussehen. Auffällig rot mit einer Reihe gelber Ringe.
- Größe. Erreichen Längen von 10 bis 13 cm.
- Besonderheiten:
- Weichere Haut im Vergleich zum Tauwurm.
- Sondern bei Verletzung eine gelbliche Flüssigkeit ab, die Fische anlockt.
Lebensraum und Haltung.
- Bevorzugt in Mist- oder Komposthaufen zu finden.
- Können mehrere Wochen im Originalkompost gehalten werden.
Rotwurm.
Der Rotwurm mag zwar die kleinste der drei Arten sein, ist aber keineswegs zu unterschätzen.
- Aussehen. Tiefrot, ähnlich dem Gelbschwanz, jedoch ohne Ringe.
- Größe. Kompakte 5 bis 8 cm Länge.
- Einsatz:
- Ideal einzeln am Haken oder als „Cocktail“ mit einer Made.
- Besonders beliebt bei Barschen und Brassen.
Lebensraum und Verwendung.
- Häufig im Schweinemist oder zusammen mit Gelbschwänzen anzutreffen.
- Vielseitig einsetzbar. Ganz am Haken oder zerschnitten im Lockfutter.
- Aufbewahrung im Fundmaterial für optimale Haltbarkeit.
Diese drei Wurmarten bieten Anglern eine Vielzahl von Möglichkeiten und sind gleichzeitig faszinierende Geschöpfe der Natur. Ihre unterschiedlichen Eigenschaften machen sie zu wertvollen Helfern beim Angeln und zu interessanten Studienobjekten für Naturfreunde.
Bei vielen Anglern ist er heute aus der Mode gekommen, aber vom größten Wurm, dem Tauwurm (ganz links) über den Gelbschwan (Mitte) bis zum kleinen Rotwurm (rechts) gehören sie zu den besten Ködern.
Die Aufbewahrung der Würmer
Die richtige Aufbewahrung von Würmern ist entscheidend für ihre Gesundheit und Vitalität. Hier sind einige detaillierte Tipps für eine optimale Haltung.
Behausung
- Box. Verwenden Sie eine gut belüftete Box, idealerweise aus Kunststoff oder Holz mit Luftlöchern.
- Standort. Wählen Sie einen kühlen, dunklen Platz, etwa einen Keller oder eine schattige Ecke im Garten. Die optimale Temperatur liegt zwischen 10°C und 20°C.
Feuchtigkeit
- Feuchtigkeitsgrad. Der Inhalt der Box sollte feucht, aber nicht durchnässt sein. Stellen Sie sich die Konsistenz eines ausgedrückten Schwamms vor.
- Wasserzerstäuber. Ein Handsprüher ist ein nützliches Werkzeug, um die Feuchtigkeit präzise zu regulieren. Besprühen Sie die Oberfläche leicht, wenn sie zu trocken erscheint.
Pflege und Kontrolle
- Regelmäßige Inspektion. Überprüfen Sie den Zustand der Würmer mindestens alle zwei bis drei Tage.
- Entfernung toter Würmer. Beseitigen Sie umgehend alle toten oder kranken Exemplare, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
- Fütterung. Bieten Sie kleine Mengen organischen Materials wie zerkleinerte Blätter oder Kaffeesatz an.
Zeitliche Begrenzung
- Maximale Aufbewahrungsdauer. Bewahren Sie die Würmer nicht länger als zwei Wochen in der Box auf. Längere Zeiträume können zu Stress und verminderter Vitalität führen.
- Verwendung. Planen Sie den Einsatz der Würmer (z.B. zum Angeln oder für den Kompost) innerhalb dieses Zeitrahmens.
Durch Beachtung dieser Richtlinien schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihren Wurm und gewährleisten die Gesundheit und Einsatzbereitschaft.
Der Tauwurm ist, nachdem er aus ihren Tunnel gezogen wurde, immer etwas schleimig. Er sollte in Gras oder Moos aufbewahrt werden. Dort reinigt Er sich sehr schnell.
Die Präsentation des Wurms
Die Präsentation des Wurms als Angelköder ist entscheidend für den Fangerfolg. Der Wurm ist ein vielseitiger Köder, der eine breite Palette von Fischarten anlocken kann. Hier einige detaillierte Tipps zur optimalen Verwendung.
Zielfische und Ködergröße
Verschiedene Fischarten bevorzugen unterschiedliche Wurmgrößen.
- Großmäulige Fische wie Karpfen, Schleie, Döbel und Barben. Großer Wurm oder Wurmbündel
- Mittelgroße Fische wie Rotaugen und Barsche. Einzelner Tauwurm oder Wurmstücke
- Aale. Schwanzstücke von Tauwürmern
Hakengrößen und Anköderung
Die Wahl der richtigen Hakengröße ist entscheidend.
- Großer Wurm oder Wurmbündel. Haken der Größe 4 bis 6
- Einzelner Tauwurm. Haken der Größe 6, 8 oder 10
- Wurmschwanzstücke. Haken der Größe 14 oder 16
Beim Anködern ist es wichtig, die natürliche Bewegung des Wurms zu erhalten.
- Vermeiden Sie mehrfaches Aufspießen, da dies die Beweglichkeit einschränkt.
- „Fädeln“ Sie den Wurm vorsichtig auf, anstatt ihn zu durchstechen.
- Lassen Sie ein Ende des Wurms frei, um natürliche Bewegungen zu ermöglichen.
Spezielle Techniken
- Für Brassen. Verwenden Sie Gelbschwänze oder den Rotwurm, wenn andere Köder versagen.
- Kombinieren Sie den Wurm mit anderen Ködern:
- Laubwurm mit zwei Maden für Brassen
- Halber Tauwurm mit Fischschwänzchen für Aale
- Halber Tauwurm mit vorgeschaltetem Spinnerblatt für Forellen und Barsche
Wurm, Anfüttern
Zerschnittener Wurm ist ein hervorragender Lockstoff.
- Reinigen Sie den Wurm von Erde und Wurzeln.
- Schneiden Sie ihn in etwa 2 cm lange Stücke.
- Mischen Sie sie ggf. mit verpuppten Maden (Castern).
- Bringen Sie die Mischung gezielt mit einem Pole-Cup aus.
Durch die richtige Präsentation und Anköderung des Wurms maximieren Sie Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Angeltag. Die natürliche Bewegung und der verlockende Geruch macht den Wurm zu einem der effektivsten Naturköder.
Man mag sich wundern, dass manche Fische ein so großes Tauwurm Bündel schlucken können. Für viele Fische mit einem großen Maul, wie Karpfen, Barben und Döbel, sind sie unwiderstehlich.
Zerschnittene Würmer. Geheimtipp für erfolgreiches Angeln
Den Wurm als Köder zu verwenden ist eine altbewährte Angelmethode. Doch wer seinen Erfolg am Wasser steigern möchte, sollte die Technik des Zerschneidens in Betracht ziehen. Mit einer einfachen Schere lässt sich aus einem gewöhnlichen Wurm ein unwiderstehliches Lockfutter zaubern, das die Fängigkeit deutlich erhöht.
Warum zerschnittene Würmer so effektiv sind.
- Verstärkte Duftspur. Durch das Zerschneiden wird mehr Körperflüssigkeit freigesetzt, was eine intensivere Duftspur im Wasser erzeugt und Fische aus größerer Entfernung anlockt.
- Natürliche Bewegung. Die kleinen Wurmstücke bewegen sich im Wasser auf eine Weise, die Fische an natürliche Beutetiere erinnert.
- Leichtere Aufnahme. Kleinere Stücke können von einer größeren Bandbreite an Fischarten und -Größen leichter aufgenommen werden.
- Längere Haltbarkeit am Haken. Ein zerschnittener Wurm bleibt oft besser am Haken haften als ganze Exemplare.
Tipps zur Anwendung.
- Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere, um die Würmer in 1-2 cm lange Stücke zu schneiden.
- Mischen Sie die zerschnittenen Würmer mit anderen Lockfutter-Komponenten wie Maden oder Pellets für eine noch attraktivere Mischung.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Schnittgrößen, um herauszufinden, was in Ihrem Gewässer am besten funktioniert.
Diese simple, aber effektive Methode kann Ihre Fangerfolge deutlich steigern und macht das Angeln noch spannender und erfolgreicher.
Rotwurm
Der Rotwurm ist sehr zappelig. Als Cocktail mit einem Caster(einer verpuppten Fliegenmade) kann er auch besonders große Fische zum Anbiss reizen.
Wurmsaft. Lockmittel für erfolgreiche Angler
Der oft unterschätzte Wurmsaft ist ein faszinierendes Phänomen in der Welt des Angelns. Wenn das Ende eines Wurms nach dem Anhaken abgeschnitten wird, tritt eine geheimnisvolle Flüssigkeit aus, die für viele Fischarten unwiderstehlich ist. Dieser natürliche Lockstoff kann Ihr Angelerlebnis dramatisch verbessern. Hier einige interessante Fakten und Tipps zum Wurmsaft.
Zusammensetzung und Wirkung
- Enthält Aminosäuren und Proteine, die Fische in der Natur mit Nahrung assoziieren
- Verbreitet sich im Wasser und erzeugt eine „Duftspur“, der Fische folgen
- Stimuliert den Geruchs- und Geschmackssinn der Fische, was ihren Jagdinstinkt weckt
Anziehungskraft auf verschiedene Fischarten
- Besonders effektiv bei Grundfischen wie Karpfen, Schleien und Aalen
- Lockt auch Raubfische wie Barsche und Forellen an, die kleinere Fische jagen, die dem Geruch folgen
- Kann sogar bei Friedfischen wie Rotaugen und Brassen Interesse wecken
Anwendungstipps für Angler
- Schneiden Sie das Wurmende kurz vor dem Auswerfen ab, um frischen Saft freizusetzen
- Erneuern Sie den Köder regelmäßig, um den Saftfluss aufrechtzuerhalten
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Wurmarten für unterschiedliche Saftintensitäten
Ethische Überlegungen
- Achten Sie auf einen respektvollen Umgang mit dem Wurm als lebende Köder
- Verwenden Sie scharfe Werkzeuge, um unnötiges Leid zu vermeiden
- Setzen Sie Wurmsaft gezielt und maßvoll ein, um Überfischung zu verhindern
Durch das gezielte Einsetzen von Wurmsaft können Angler ihre Fangchancen erheblich steigern und gleichzeitig ein tieferes Verständnis für die komplexen Interaktionen in aquatischen Ökosystemen entwickeln.
Diese große Brasse nahm einen am Bodenblei. Sie sind immer ein Joker, wenn andere Köder versagt haben. Speziell für große Brassen.
Mit Gummihandschuhen lassen sie sich leicht greifen. Wer einen gepackt hat, muss warten, bis er sich zusammenzieht und von allein aus seinem Tunnel kommt.