Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Talsperre Hohenwarte in Thüringen – eines der besten Hechtgewässer Europas! Erfahren Sie alles über Angelstellen und Ködertipps
Die Talsperre Hohenwarte, auch bekannt als „Thüringer Meer“, zählt zu den Top-Angelrevieren Europas. Eingebettet in die malerische Landschaft des Thüringer Schiefergebirges bietet der 27 km lange Stausee nicht nur kapitale Hechte von bis zu 40 Pfund, sondern auch große Zander und weitere Fischarten. Umgeben von bewaldeten Höhen und steilen Felswänden erinnert die Talsperre an norwegische Fjorde und ist ein Traumziel für Angler, die Abenteuer und Naturgenuss verbinden möchten.
Die Angelstrecken an der Talsperre Hohenwarte
Die Angelstrecken an der Talsperre Hohenwarte bieten vielfältige Möglichkeiten für Angler, jedoch erfordern sie teilweise gute Kondition und Planung.
Allgemeine Informationen
-
Die Talsperre beginnt unterhalb des Ortes Ziegenrück und erstreckt sich bis zur Staumauer bei Hohenwarte.
-
Mit einer Länge von 27 Kilometern und einer Fläche von 730 Hektar zählt sie zu den größten Talsperren Deutschlands.
-
Einige Uferbereiche sind gesperrt oder schwer zugänglich, weshalb Wandertouren notwendig sein können, um die besten Angelplätze zu erreichen.
Angelzonen und Fischarten
-
Bereich Ziegenrück (Einstiegsbereich)
-
Zielfische. Weißfische (z. B. Rotaugen) und Aale.
-
Besonderheiten: Die Saale fließt hier in die Talsperre, wodurch das Wasser in Bewegung bleibt – ideal für Spinn- und Fliegenfischer.
-
-
Kolbichsfelsen (Raubfischstrecke)
-
Zielfische. Hechte, Zander und Barsche.
-
Angelmethoden. Besonders erfolgreich sind Spinnfischen mit Wobblern oder das Angeln mit totem Köderfisch.
-
Hinweise. Hier wird auf ein Mindestmaß an Ausrüstung geachtet, wie z. B. ein Stahlvorfach mit mindestens 7 kg Tragkraft.
-
-
Linkenmühle (Hechtrevier)
-
Zielfische. Große Hechte bis 120 cm Länge sind keine Seltenheit.
-
Infrastruktur.
-
Bootsanlegestelle vorhanden.
-
Zufahrt mit dem Auto möglich.
-
-
Voraussetzungen: Ein Boot ist notwendig, da viele Stellen vom Ufer aus schwer erreichbar sind.
-
-
Campingplätze (z. B. Portenschmiede, Neumannshof)
-
Zielfische. Brassen, Karpfen, Rotaugen und Güstern.
-
Besonderheiten.
-
Trotz Badebetrieb lohnt sich das Angeln hier.
-
Empfohlene Methoden: Kopfruten-, Matchruten- oder Feederrutenangeln.
-
-
-
Aalwiese
-
Perfekt für Friedfischangler.
-
Bedingungen. Gleichmäßig abfallender Gewässergrund mit sandigem Untergrund – ideal für Karpfen und Brassen.
-
Besonderheiten der Talsperre
-
Wasserqualität. Sehr gute Sichttiefen von bis zu sechs Metern dank eines überwiegend sandigen und steinigen Untergrunds.
-
Bootsangeln. Bootsverleih vor Ort; Schleppangeln ist jedoch verboten, und Boote müssen verankert sein.
-
Regelungen. Angeln mit lebendem Köderfisch ist untersagt; Köderfische dürfen nur aus dem Gewässer stammen.
Tipps für Angler
-
Frühjahrszeit: Besonders gute Chancen auf kapitale Rotaugen im Bereich Ziegenrück.
-
Raubfischangler sollten den „Drachenschwanz“ aufsuchen – ein Hotspot für Hechte nahe der Laichgebiete.
-
Friedfischfans finden an den Campingplätzen ideale Bedingungen.
Die Talsperre Hohenwarte ist ein vielseitiges Gewässer, das sowohl Anfängern als auch erfahrenen Anglern zahlreiche Möglichkeiten bietet, jedoch auch eine gute Vorbereitung erfordert.
Die Talsperre Hohenwarte liegt in der beeindruckenden Landschaft des Thüringer Schiefergebirges. Von bewaldeten Höhen umgeben, erinnert der Stausee an die Fjorde Norwegens.
Der Hechtfang an der Talsperre Hohenwarte
Die Talsperre Hohenwarte, eingebettet in die malerische Landschaft des Thüringer Schiefergebirges, ist ein Paradies für Raubfischangler. Besonders Hechte ziehen hier zahlreiche Angler an. Um erfolgreich zu sein, gibt es einige wichtige Regeln und Techniken zu beachten.
-
Verbot lebender Köderfische. Das Angeln mit lebenden Köderfischen ist streng verboten. Stattdessen kommen tote Köderfische oder Kunstköder wie Wobbler und große Löffel zum Einsatz.
-
Spezialköder. Einige Angler setzen auf Eigenbau-Wobbler, die bis zu 40 cm lang sind – ideal, um kapitale Hechte zu fangen.
-
Köderfischfang. Köderfische dürfen mit einer Senke (maximal 1,20 x 1,20 m) gefangen und nach dem Betäuben verwendet werden.
Ausrüstungstipps
-
Stahlvorfach. Ein Stahlvorfach mit einer Tragkraft von mindestens 7 kg ist essenziell, um den scharfen Zähnen der Hechte standzuhalten.
-
Hauptschnur. Die Hauptschnur sollte eine Tragkraft von mindestens 5 kg haben.
-
Techniken.
-
Mit der Segelpose oder der Ballon-Methode lassen sich weite Bereiche effektiv abfischen.
-
Viele ortskundige Angler schwören auf Fetzenköder, besonders im Herbst, wenn pfundschwere Köder angeboten werden.
-
Bootsangeln
Das Fischen vom Boot aus ist besonders reizvoll. Dabei gelten folgende Regeln.
-
Boote müssen beim Angeln vor Anker liegen; das Fischen vom fahrenden oder treibenden Boot ist verboten.
-
Ein Echolot hilft dabei, vielversprechende Stellen zu finden.
Der Zanderfang
Auch Zander sind in der Talsperre Hohenwarte häufig anzutreffen. Exemplare zwischen 15 und 20 Pfund sind keine Seltenheit. Für den Fang dieser Raubfische gibt es einige bewährte Methoden:
Köder und Techniken
-
Kunstköder. Große Gummifische (10–15 cm) sind besonders effektiv. Eine Bleikugel von etwa 10 Gramm vor dem Kopf des Gummifisches sorgt für die nötige Wurfweite.
-
Standorte. Zander halten sich oft in der Nähe von Netzkäfigen der Fischzüchter auf.
Ausrüstungstipps
-
Hauptschnur. Eine Tragkraft von mindestens 7 Pfund reicht aus.
-
Stahlvorfach. Auch beim Zanderangeln ist ein Raubfischvorfach Pflicht, da häufig große Hechte den Köder nehmen.
Lokale Tricks
Ein besonderer Trick der einheimischen Angler ist das sogenannte „Anfüttern“ mit durch den Wolf gedrehten Fischen. Diese werden in Zwiebelsäcken an verdächtigen Stellen versenkt oder mit einem Katapult ins Wasser geschossen.
Beste Angelzeit
Die besten Monate für Hecht- und Zanderangeln sind die Herbstmonate bis zum Jahresende. In dieser Zeit sind die Raubfische besonders aktiv und lassen sich mit den richtigen Techniken gut überlisten.
Andere Fische an der Talsperre Hohenwarte
Forellen.
-
Besonders beliebt sind Regenbogenforellen, die häufig aus Netzkäfigen entkommen.
-
Diese Forellen sind für ihre ungewöhnliche Beißfreudigkeit bekannt und lassen sich sogar mit exotischen Ködern wie Käseteig fangen.
-
Aufgrund der enormen Größe der Talsperre ist ein gezieltes Befischen von Forellen jedoch schwierig.
-
Tipp: Eine leichte Rute mit dünner Schnur und einem kleinen Spinner sollte immer mitgeführt werden.
-
Für Barsche gibt es spezielle „Barschberge“, die sich mit einem Echolot oder durch Beobachtung anderer Boote leichter finden lassen.
Karpfen.
-
Im Frühjahr bieten die flachen Buchten der Talsperre eine hervorragende Gelegenheit für Boilieangler, Karpfen von über 30 Pfund zu fangen.
-
Die besten Fangzeiten für Karpfen sind in der Dämmerung, da die Fische dann besonders aktiv sind.
-
Empfehlenswerte Angelplätze befinden sich an gut zugänglichen Stellen, wie beispielsweise in der Nähe von Campingplätzen.
-
Strecken, die leicht erreichbar sind, sollten nicht unterschätzt werden – hier können ebenfalls kapitale Fänge gemacht werden.
Die Talsperre Hohenwarte bietet somit sowohl für Raubfisch- als auch Friedfischangler eine Vielzahl an Möglichkeiten. Mit der richtigen Ausrüstung und etwas Geduld lassen sich beeindruckende Erfolge erzielen.
Informationen zur Talsperre Hohenwarte
Die Angelbestimmungen an der Hohenwartetalsperre sind detailliert geregelt und bieten klare Vorgaben für Angler, um die Fischbestände zu schützen und nachhaltiges Angeln zu gewährleisten. Hier eine strukturierte Übersicht.
Allgemeine Verbote und Erlaubnisse
-
Verbot. Das Angeln mit lebenden Köderfischen ist streng untersagt.
-
Erlaubnis. Der Gebrauch einer Senke mit maximalen Maßen von 1,20 x 1,20 m ist gestattet.
-
Verbot. Schleppangeln ist nicht erlaubt.
Angelscheine und Bestimmungen
-
Mit jedem Angelschein werden die wichtigsten Regelungen und Bestimmungen ausgegeben, sodass Angler stets informiert sind.
Fischfangzeiten
-
Raubfische. Hecht und Zander dürfen bis zum 31. Dezember befischt werden.
-
Schonzeiten.
-
Allgemeine Raubfischschonzeit. Vom 1. Januar bis zum 30. April.
-
Zander. Verlängerte Schonzeit vom 1. Januar bis zum 15. Mai.
-
Fangbegrenzungen
-
Pro Tag dürfen maximal drei Feinfische (Aal, Hecht, Schleie, Zander) gefangen werden.
-
Einschränkungen.
-
Höchstens zwei Karpfen pro Tag.
-
Barben dürfen gar nicht gefangen werden.
-
Diese Bestimmungen sorgen für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Fischressourcen der Hohenwartetalsperre und fördern ein nachhaltiges Angelerlebnis in einem der größten Stauseen Deutschlands.