Talsperre Hohenwarte, eines der besten Hechtgewässer

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Zu den besten Hechtgewässern in ganz Europa zählt die 27 km lange Talsperre Hohenwarte in Thüringen, viele Angler kommen wegen der Hechte

Die Talsperre Hohenwarte im Thüringer Schiefergebirge ist von bewaldeten Höhen umgeben und von Felswänden begrenzt. Die Talsperre wird von der Saale gespeist, die im Schnitt 15 Kubikmeter Wasser in der Sekunde einbringt. Bei Hochwasser können es auch 600 Kubikmeter sein. Die Saale ist ein Salmonidengewässer. Doch die meisten Angler kommen wegen der Hechte nach Thüringen. Mehrere Hechte zwischen 35 und 40 Pfund wurden schon gefangen, und auch große Zander sind keine Seltenheit.

Talsperre Hohenwarte

Die Talsperre Hohenwarte liegt in der beeindruckenden Landschaft des Thüringer Schiefergebirges. Von bewaldeten Höhen umgeben, erinnert der Stausee an die Fjorde Norwegens.

 

Die Angelstrecken an der Talsperre Hohenwarte

Wer an der Talsperre angeln will, muss gut zu Fuß sein, denn zu einigen guten Angelstellen kann man nur nach Wandertouren gelangen. Manche Ufer sind gesperrt. Die Talsperre beginnt unterhalb des Ortes Ziegenrück.

In diesem ersten Stück werden meist Weißfische und Aale gefangen. Am sogenannten Kolbichsfelsen beginnt die Raubfischstrecke. Weiter Fluss ab bei Linkenmühle ist ein gutes Hechtrevier. Da ist es möglich, mit dem Auto ans Wasser zu fahren. Zum Fischen braucht man hier ein Boot. Es gibt eine Bootsanlegestelle. Andere gute Strecken liegen bei den Camping-Plätzen.

 

Der Hechtfang

In der gesamten Strecke wird auf das Verbot des lebenden Köderfisches streng geachtet.

Die Talsperre Hohenwarte ist das Revier der Spinnfischer. Neben den großen Löffeln sind Wobbler besonders fängig. Es gibt hier Spezialisten, die mit Eigenbau-Wobblern arbeiten, die 40 cm lang sind. Auch wer mit der englischen Methode des toten Köderfisches arbeitet, kann besonders große Raubfische fangen.

Köderfische darf man mit einer Senke fangen und sie abgeschlagen zum Fischen mitnehmen. Auf ein mindestens 7 kg tragendes Stahlvorfach sollte keiner verzichten.

Die Hauptschnur sollte eine Tragkraft von 5 kg haben. Mit der Segelpose oder der Ballon-Methode können hier weite Bereiche mit dem toten Köderfisch abgefischt werden. Es gibt auch viele ortskundige Fischer, die auf den Fetzenköder schwören. Im Herbst werden hier pfundschwere Köder angeboten.

Der eigentliche Reiz der Talsperre ist das Fischen vom Boot aus. Bootsfischen ist meistens erlaubt, nur das Angeln vom fahrenden oder treibenden Boot aus ist verboten. Zum Angeln muss jedes Boot vor Anker liegen.

 

 

Der Zanderfang

Zander zwischen 15 und 20 Pfund werden hier regelmäßig gefangen. Der Zander läßt sich gut mit allen Kunstködern angeln, besonders mit großen Gummifischen. Die Normalgröße liegt bei 10 bis 15 cm. Mit einer Zehn-Gramm-Bleikugel direkt vor dem Kopf der Gummifische lassen sich auch die nötigen Wurfweiten erzielen. Auf Zander reicht eine Hauptschnur von sieben Pfund Tragkraft.

Das Raubfischvorfach ist auch beim Zanderfang Pflicht, zu oft nimmt ein großer Hecht den Köder. Die neuen, dünnen und extrem weichen Stahlvorfächer werden sehr gern genommen. Die Zander stehen oft direkt bei den Netzkäfigen der Fischzüchter.

Noch ein ortsüblicher Trick: Durch den Wolf gegebene Fische kann man in einem Zwiebelsack an verdächtige Stellen versenken oder mit dem Katapult als Anfutter benutzen. Die beste Zeit für Zander und Hecht ist das Jahresende.

Talsperre Hohenwarte

Die Saale bei Eichicht kurz vor ihrer Einmündung in den Stausee der Talsperre Hohenwarte. Die Saale ist ein erstklassiges Salmoniden Gewässer.

Andere Fische

Beliebt außer Zander und Hecht sind Forellen. Die Regenbogenforellen in der Talsperre sind meist aus den Netzkäfigen entkommen und beißen hier auf die unmöglichsten Köder, wie Käseteig. Forellen kann man aber wegen der Größe der Talsperre kaum gezielt befischen. Es ist sinnvoll, immer eine Rute mit dünner Schnur und einem kleinen Spinner dabeizuhaben. Es gibt auch gute Barschberge. Echolot und ein Blick auf die anderen Boote helfen weiter.

 

Karpfen

Boilieangler haben hier im Frühjahr in den flachen Buchten gute Chancen auf Karpfen von mehr als 30 Pfund. Karpfenangler sollten erst in der Dämmerung beginnen und auch Strecken nicht außer acht lassen, die leicht erreichbar (zum Beispiel am Campingplatz) liegen.

 

Gewässertipp Thüringen

Etwa 50 km südlich der Goethe-Stadt Weimar liegt die Talsperre Hohenwarte.

 

Informationen zur Talsperre Hohenwarte

 

Beschränkungen:

Auf das Verbot des lebenden Köderfisches wird streng geachtet.

Der Gebrauch einer Senke (maximal 1,20 mal 1,20 m) ist erlaubt,

Schleppangeln verboten.

Mit den Angelscheinen werden alle wichtigen Bestimmungen ausgegeben.

Hecht und Zander dürfen bis zum 31. Dezember befischt werden.

 

Fangbegrenzungen:

Erlaubt sind 3 Feinfische (Aal, Hecht, Schlei, Zander) pro Tag, jedoch höchstens 2 Karpfen und keine Barben.

Die Raubfischschonzeit dauert vom 1. Januar bis zum 30. April, für Zander vom 1. Januar bis zum 15. Mai.

 

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