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Hochseeangeln. Exklusive Techniken zum perfekten Drillen und sicheren Landen von Großfischen. Maximieren Sie Ihren Angelerfolg!
Beim Hochseeangeln einen kapitalen Fang zu verlieren, ist äußerst frustrierend – besonders wenn es an der eigenen Technik liegt. Hier teilt Meeresangel-Experte Mick Tommer seine bewährten Strategien, wie Sie mit dem richtigen Einsatz, präzisem Drillen und cleveren Landetechniken Ihre Erfolgsquote deutlich steigern können. Erfahren Sie, wie Sie selbst in anspruchsvollen Situationen die Oberhand behalten und Ihren Traumfisch sicher an Bord bringen.
Die Kunst des Hochseeangeln
Die goldene Regel. Geduld ist der beste Köder
Die wichtigste Maxime für jeden ambitionierten Hochseeangler lautet. Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg. Diese Tugend ist aus mehreren Gründen unerlässlich.
- Sie verhindert voreilige Aktionen, die zu Fischverlusten führen können
- Sie ermöglicht es dem Angler, den perfekten Moment für den Anhieb zu erkennen
- Sie fördert die Konzentration und schärft die Sinne für die subtilen Signale des Fisches
Selbst wenn die Spannung ins Unermessliche steigt und das Adrenalin durch die Adern pumpt, ist es essentiell, dem Fisch ausreichend Zeit zu geben. Nur so kann er den Köder vollständig ins Maul nehmen und den Haken optimal platzieren. Ein verfrühter Anhieb führt oft zum Verlust des Fisches und zu großer Enttäuschung.
Die Feinheiten der Ausrüstung beim Hochseeangeln.
Die richtige Zusammenstellung des Angelgeräts ist ein weiterer Schlüsselfaktor für den Erfolg beim Hochseeangeln. Hier einige Tipps für das optimale Setup.
- Vorfachlänge anpassen:
- Beim klassischen Boot fischen erhöht ein längeres Vorfach die Erfolgsquote
- Es bietet dem Fisch mehr Spielraum und wirkt natürlicher
- Taktik bei vorsichtigen Fischen:
- Verwenden Sie ein besonders langes Vorfach
- Dies reizt die Fische zu einem aggressiveren Biss
- Die Kunst der Köderführung:
- Heben Sie das Blei leicht vom Grund ab
- Ziehen Sie den Köder langsam und stetig vom Fisch weg
- Diese Bewegung stimuliert den Jagdinstinkt des Fisches und erhöht die Bisswahrscheinlichkeit
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Ködertypen:
- Naturköder wie Würmer oder Tote Köderfische
- Kunstköder wie Gummifische oder Wobbler Typen
- Passen Sie den Köder an die Zielfischart und die Bedingungen an
Durch die Beachtung dieser Feinheiten und die ständige Anpassung Ihrer Technik an die jeweiligen Bedingungen steigern Sie Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Angeltag erheblich. Vergessen Sie nie. Jeder Tag am Wasser ist eine neue Gelegenheit, Ihre Fähigkeiten zu verfeinern und die faszinierende Welt des Hochseeangelns tiefer zu ergründen.
Der Bogen in dieser Rute und der Gesichtsausdruck des Anglers sind typisch. Hier wird gerade versucht, einen Conger heraufzuholen.
Der Fisch ist dran! Jetzt beginnt der spannende Teil des Angelns – der Drill
Hier einige detaillierte Tipps, um den Fisch erfolgreich zu landen.
Grundprinzipien des Drills
- Spannung halten. Die Schnur muss durchgehend straff bleiben, um den Kontakt zum Fisch nicht zu verlieren.
- Angepasste Technik. Je nach Fischart und -Größe variiert die optimale Vorgehensweise.
- Geduld bewahren. Überhastetes Handeln führt oft zum Verlust des Fangs.
Spezifische Taktiken für verschiedene Fischarten
Kleinere Fische (z.B. Schollen, Klieschen, Wittlinge)
- Können mit schwerem Gerät direkt nach oben geholt werden
- Erfordern weniger taktisches Vorgehen
Conger beim Wrackangeln
- Methode der harten Hand:
- Kräftiger Anschlag
- Sofortiges Wegziehen vom Wrack
- Kein Zentimeter Schnur nachgeben
- Sanfte Methode:
- Fisch vorsichtig vom Wrack weglocken
- Erst nach einigen Metern Fühlung aufnehmen
- Dann konsequent Spannung halten
Hundshai
- Erste Flucht nicht stoppen
- Schnur über Rollenbremse freigeben
- Spannung dosiert halten
Allgemeine Drilltechniken
- Erste Kampfphase:
- Schnelle Fluchten zulassen
- Fisch ermüden lassen
- Geduld bewahren, nicht zu früh an die Oberfläche bringen
- Nutzen der Schnurelastizität:
- Nylon-Monofilschnur als Puffer
- Fängt plötzliche Fluchten und harte Schläge ab
- Kritische Endphase:
- Höchste Vorsicht beim Heranführen ans Boot
- Bremse nicht zu fest anziehen
- Auf letzte Fluchtversuche vorbereitet sein
Häufige Fehler beim Hochseeangeln vermeiden
- Übermut in der Endphase
- Zu festes Anziehen der Bremse
- Unvorbereitetheit auf letzte Fluchtversuche
Durch Beachtung dieser Prinzipien und Techniken erhöhen Sie Ihre Chancen, den Fisch erfolgreich zu landen und vermeiden frustrierende Momente, in denen sich der lang ersehnte Fang im letzten Moment verabschiedet.
Große, offene Netze eignen sich am besten zur Landung kleiner Dorsche beim Hochseeangeln. Dieses Exemplar bringt 2,3 kg auf die Waage.
Eine Lektion in Gelassenheit beim Hochseeangeln
Das Leben hält für jeden Angler unerwartete Wendungen bereit, besonders wenn es um den großen Fang geht. Hier eine detailliertere Betrachtung dieser universellen Erfahrung.
Der verlorene Fisch
- Hin und wieder entgleitet uns der ersehnte Fang.
- Ein kapitaler Hecht, der sich im letzten Moment vom Haken befreit
- Ein majestätischer Lachs, der die Schnur zerreißt
- Der legendäre Wels, von dem man jahrelang träumte, der aber doch entwischt
- Manchmal ist es sogar der sprichwörtliche „Fisch des Lebens“:
- Jener einzigartige Fang, von dem man noch den Enkelkindern erzählen würde
- Ein Exemplar von rekordverdächtiger Größe
- Der Fisch, der die Krönung einer jahrzehntelangen Anglerkarriere gewesen wäre
Die Kunst der Gelassenheit
In solchen Momenten ist es entscheidend, Ruhe zu bewahren.
- Atmen Sie tief durch und erinnern Sie sich.
- Jeder erfahrene Angler hat ähnliche Geschichten zu erzählen
- Aus Rückschlägen lernt man oft mehr als aus Erfolgen
- Die Jagd ist oft aufregender als der Fang selbst
- Betrachten Sie es als Teil des großen Abenteuers.
- Solche Erlebnisse machen das Angeln erst richtig spannend
- Sie liefern Stoff für fesselnde Geschichten am Lagerfeuer
- Sie motivieren uns, immer wieder hinauszufahren und es erneut zu versuchen
Die Weisheit der Akzeptanz
Letztendlich gehören solche Erfahrungen zum Leben dazu.
- Sie lehren uns wichtige Lektionen.
- Demut gegenüber der Natur und ihren Geschöpfen
- Die Fähigkeit, Enttäuschungen zu verarbeiten und weiterzumachen
- Die Erkenntnis, dass der Weg oft das Ziel ist
- Sie formen unseren Charakter.
- Wir lernen Geduld und Ausdauer
- Wir entwickeln eine tiefere Wertschätzung für die kleinen Erfolge
- Wir verstehen, dass wahre Meisterschaft aus Erfahrung entsteht, nicht nur aus Erfolgen
Indem wir akzeptieren, dass solche Dinge nun einmal passieren, öffnen wir uns für die wahren Freuden und Lehren, die das Angeln – und das Leben im Allgemeinen – für uns bereithält.
Wer beim Hochseeangeln auf einem Charterboot einen anständigen Rochen oder einen anderen Fisch über ein Pfund gehakt hat, darf ihn nicht einfach mit den Händen herausholen. Man verpaßt den Fisch oder fällt ins Wasser!
Den Fisch beim Hochseeangeln landen
Das Landen eines Fisches ist ein entscheidender Moment beim Angeln, der je nach Größe und Art des Fisches unterschiedliche Techniken erfordert. Hier ein detaillierter Überblick über die verschiedenen Methoden.
Kleine Fische (unter einem Pfund)
- Einfach zum Boot herangekurbelt
- Durch Heben der Rute an Bord geholt
- Keine speziellen Hilfsmittel nötig
Größere Fische
Der Skipper übernimmt die Landung mit folgenden Werkzeugen.
- Großes Netz (am häufigsten verwendet)
- Gaff (für besonders schwere Exemplare)
- Tailer (Schwanzschlinge an einer Stange)
Vorgehensweise.
- Angler ermüdet den Fisch
- Fisch wird an die Oberfläche gebracht
- Angler hält die Rute hoch
- Skipper übernimmt die Landung
Spezielle Fälle
- Conger und schwere Glattrochen. Gaff ist die einzig sinnvolle Option
- Hunds- oder Heringshaie. Werden längsseits des Bootes mit einer Zange abgeködert, wenn sie lebend zurückgesetzt werden sollen
Auch bei kleinen Fischen ist es nicht ratsam, die Rute hinzulegen, denn der Fisch könnte sich zu einer letzten Flucht entschließen. Beim Hochseeangeln auf kapitale Exemplare gilt dies umso mehr.
Dies ist die kritische Phase des Kampfes.
Der Fisch nähert sich endlich dem Boot, und die Spannung erreicht ihren Höhepunkt. Hier ist der Skipper zum Keschern und Landen des Fisches schon bereit, während die Atmosphäre an Bord von Konzentration und Vorfreude geprägt ist. In dieser entscheidenden Situation spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle.
- Präzision. Der Angler muss die Schnur vorsichtig einholen, um den Fisch sanft, aber bestimmt zum Boot zu führen.
- Teamwork. Der Skipper und der Angler müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um den Fisch erfolgreich zu landen.
- Timing. Der richtige Moment zum Keschern ist entscheidend, um den Fisch nicht zu verlieren.
Interessanterweise setzen einige moderne Angler in dieser Phase auch ein Futterboot ein. Dieses technologisch fortschrittliche Gerät kann organisch in den Landeprozess integriert werden, indem es.
- Als zusätzliche Plattform zur Beobachtung des Fisches dient.
- Kleine Mengen Lockfutter zum Angeln ausbringt, um den Fisch in die gewünschte Position zu locken.
- Mit seiner eingebauten Kamera Unterwasseraufnahmen des spannenden Finales liefert.
Der Einsatz eines Futterboots kann die Erfolgsquote beim Landen erhöhen und gleichzeitig ein faszinierendes Element in diesen kritischen Moment des Angelns einbringen.
Die entscheidende Phase beim Hochseeangeln
Die letzten Meter beim Hochseeangeln sind von höchster Spannung geprägt und erfordern absolute Präzision. Wenn sich der Fisch dem Boot nähert, erreicht der Kampf seinen Höhepunkt. Diese kritische Phase ist oft der Unterschied zwischen einem erfolgreichen Fang und einer „Der-große-Fisch-entkam“-Geschichte.
Dramatik beim Hochseeangeln
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Adrenalinschub. Das Herz des Anglers rast, während er den Fisch vorsichtig heranführt.
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Teamwork. Die Crew steht in höchster Alarmbereitschaft, jeder kennt seine Aufgabe.
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Stille Anspannung. Nur das Plätschern der Wellen und gelegentliche Kommandos sind zu hören.
Der Skipper in Aktion
Der erfahrene Skipper spielt in diesen Momenten eine Schlüsselrolle.
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Positionierung. Er manövriert das Boot geschickt, um optimale Bedingungen für die Landung zu schaffen.
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Ausrüstung. Mit Kescher oder Gaff steht er bereit, den entscheidenden Zug zu machen.
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Timing. Sein geübtes Auge erkennt den perfekten Moment zum Zugreifen.
Mögliche Herausforderungen
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Plötzliche Fluchten des Fisches in letzter Sekunde
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Verheddern der Schnur am Boot
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Wetterbedingungen wie starker Wind oder hohe Wellen
Diese Phase erfordert höchste Konzentration und Geschick. Ein erfolgreicher Fang hier ist der krönende Abschluss eines aufregenden Angeltages auf hoher See.