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Entdecken Sie das Zwischenahner Meer. Top-Aalgewässer Deutschlands mit 556 Hektar Angelfläche. Ideales Ausflugsziel für Angler und Familien
Das Zwischenahner Meer, nur 15 Minuten von Oldenburg entfernt, ist ein Paradies für Angler und Naturliebhaber. Als eines der besten Aalgewässer Deutschlands bietet der 556 Hektar große See nicht nur erstklassige Angelmöglichkeiten, sondern auch ein vielfältiges Freizeitangebot für die ganze Familie. Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Welt des nächtlichen Aalangelns und entdecken Sie die Schönheit der Ammerländer Landschaft.
Morgenstimmung am Zwischenahner Meer. Hier wird vor allem nachts auf Aale geangelt, aber auch Zander-, Barsch- und Karpfenfischer kommen auf ihre Kosten.
Geschichte und Legenden
Der Ursprung des Zwischenahner Meeres ist von Mythen und Legenden umwoben. Einer Sage nach entstand der See durch das Teufelswerk, als der Teufel ein großes Stück Wald aus der Erde riss, um es auf eine Kirche in Oldenburg zu werfen. Auf seinem Weg wurde er jedoch von krähenden Hähnen abgelenkt und ließ das Waldstück fallen, wodurch das heutige Meer entstand.
Fischarten und Angelmöglichkeiten
Das Zwischenahner Meer ist ein Paradies für Angler. Die Hauptattraktion ist der Aal, aber auch andere Fischarten wie Zander, Barsch, Hecht, Karpfen und Wels sind hier reichlich vorhanden.
Aalangeln am Zwischenahner Meer
Der Aal ist zweifellos der Star des Meeres. Die beste Zeit für das Aalangeln ist im Frühjahr und Herbst. Im März beginnen die Weißfische in den Schilfzonen zu laichen, was den Aal aus seinem Winterschlaf weckt. Besonders effektiv ist das Angeln vom Boot aus, da viele Uferbereiche privat sind und schwer zugänglich. Ruderboote können beim Fischereiverein ausgeliehen werden, und ein E-Motor ist erlaubt.
Zander, Barsch und Hecht
Neben dem Aal sind auch Zander, Barsch und Hecht weit verbreitet. Besonders die Zanderspezialisten halten ihre besten Fangplätze oft geheim. Im Frühjahr stehen kleine und mittlere Zander in den Schilfufern, wo sie Brutfische jagen. Der Barschberg unterhalb von Meyershausen ist ein bekannter Spot für große Barsche, die mit Köderfisch oder Spinnrute gefangen werden können. Hechtangler haben gute Chancen auf zweistellige Exemplare, besonders bei Verwendung von Spinnrute.
Karpfen
Obwohl das Karpfenangeln weniger populär ist, gibt es dennoch Berichte über riesige Karpfen, die im Schilf verschwinden. Diese geheimnisvollen Geschichten machen das Karpfenangeln zu einer spannenden Herausforderung für ambitionierte Angler.
Andere Fischarten die man im Zwischenahner Meer angeln kann
Neben dem berühmten Aal können im Zwischenahner Meer noch folgende weitere Fischarten geangelt werden.
- Zander: Kleine und mittlere Zander stehen im Frühjahr an den Schilfufern. Zander dürfen auch nachts gefangen werden.
- Barsch: Es gibt einen guten „Barschberg“ unterhalb von Meyershausen. Große Barsche werden mit Köderfisch oder an der Spinnrute gefangen.
- Hecht: Die Chancen auf einen zweistelligen Hecht sind nicht schlecht. Hechtangeln ist allerdings nicht so beliebt wie das Aalangeln.
- Karpfen: Dem Karpfen wird hier weniger nachgestellt, es gibt aber Berichte von sehr großen Exemplaren.
- Wels: Kommt ebenfalls vor, wird aber seltener gezielt beangelt.
- Brassen (Brachsen)
- Rotauge
- Rotfeder
- Schleie
- Kaulbarsch
- Stichling
Insgesamt gilt das Zwischenahner Meer als fischreiches Gewässer mit einem guten Bestand an verschiedenen mitteleuropäischen Fischarten. Es bietet sowohl für Fried- als auch Raubfischangler interessante Möglichkeiten.
Fangmöglichkeiten im Frühjahr und im Sommer
Die Fangmöglichkeiten im Zwischenahner Meer unterscheiden sich zwischen Frühjahr und Sommer wie folgt.
Im Frühjahr.
- Die Aalangelsaison beginnt, wenn im März die Weißfische in den Schilfzonen zu laichen beginnen. Dies weckt die Aale aus ihrem Winterschlaf.
- Es lohnt sich dann, am Ufer auf Aal zu angeln. Besonders im Mai mästen sich die Aale am Laich und den Jungfischen.
- Kleine und mittlere Zander stehen im Frühjahr an den Schilfufern, wo sie Brutfische jagen.
- Generell ist das Frühjahr eine gute Zeit für das Raubfischangeln, da Hechte, Barsche und Zander aktiv sind.
Im Sommer.
- In der warmen Jahreszeit ziehen die Aale ins tiefere Wasser. Sie sammeln sich dann oft an der tiefsten Stelle des Sees, der sogenannten „Nagels Kuhle“.
- Das Aalangeln verlagert sich mehr auf die Nacht und in tiefere Bereiche des Sees.
- Für Raubfische wie Hecht, Barsch und Zander kann es bei hohen Temperaturen schwieriger werden. Sie ziehen sich ebenfalls in kühlere, tiefere Bereiche zurück.
- Das Karpfenangeln kann im Sommer erfolgreich sein, da die Fische dann aktiver fressen.
Generell gilt, dass die Fangchancen im Frühjahr oft besser sind als im Hochsommer, wenn die Wassertemperaturen sehr hoch sind. Allerdings bietet jede Jahreszeit ihre eigenen Möglichkeiten und Herausforderungen für Angler am Zwischenahner Meer.
Regeln und Vorschriften
Beim Angeln gibt es einige Regeln und Vorschriften zu beachten:
- Erlaubte Angelgeräte. Es sind drei Handangeln erlaubt, wobei eine als Spinnangel genutzt werden darf. Aalschnüre, Setzangeln und Aalpieren sind verboten.
- Mindestmaße. Aal (35 cm), Barsch (15 cm), Hecht (45 cm), Wels (50 cm), Karpfen (35 cm), Zander (45 cm), Forelle (30 cm).
Gastkarten und Preise
Gastangler können Angelkarten erwerben. Die Preise sind moderat und ermöglichen flexible Angelmöglichkeiten:
- Tageskarte: 6 €
- 24-Stundenkarte: 8 €
- Wochenkarte: 16 €
- Monatskarte: 30 €
Freizeitmöglichkeiten
Das Freizeitangebot rund um das Meer ist vielfältig und bietet auch für nicht angelnde Familienmitglieder zahlreiche Aktivitäten. Die Region ist ein beliebtes Touristenziel, das neben dem Angeln auch Wandern, Radfahren und Bootfahren ermöglicht. Die idyllische Landschaft und die gut ausgebauten Wege laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Radtouren ein.
Touristische Attraktionen
Bad Zwischenahn, der Hauptort am See, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen. Besonders erwähnenswert sind die historischen Gebäude, die gepflegten Parks und die vielfältigen gastronomischen Angebote. Die Nähe zur Nordsee ermöglicht zudem Tagesausflüge zum Hochseeangeln, was ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie sein kann.
Nur mit E-Motor
Geheimnisvoll ist auch der Fisch, der das „Meer“ am Moorheilbad Bad Zwischenahn im Ammerland bekannt gemacht hat: der Aal. Der 556 Hektar große See gilt als eines der besten Aalgewässer in Deutschland.
Der Binnensee liegt eine Viertelstunde vom niedersächsischen Oldenburg entfernt, inmitten herrlichster Landschaft.
Das Aalangeln geschieht hier vom Boot aus. Leider gibt es nur wenig Möglichkeiten, das 11 km lange Ufer zu betreten. Viele Ufer sind privat. Und wer auf dem Steg der Rheumaklinik angelt, sollte neugierigen Zuschauern gegenüber aufgeschlossen sein.
Ruderboote hält der Fischereiverein für seine angelnden Gäste bereit. Ein E-Motor darf mitgebracht werden. Die beste Zeit auf Aal ist im Frühjahr und Herbst. Wenn im März die Weißfische in den Schilfzonen zu laichen beginnen, wacht der Aal auf. Es lohnt sich jetzt, am Ufer zu fischen. So richtig mästet sich der Aal am Laich und den Jungfischen erst im Mai.
In der warmen Jahreszeit zieht der Aal ins tiefere Wasser. Mitten im See liegt „Nagels Kuhle“, die tiefste Stelle. Sie ist leicht zu finden, weil sich die Boote abends dort treffen.
Ende August beginnt der Blankaal zu laufen, d. h. sich auf den langen Weg zum Meer und den Laichplätzen in der Sargasso-See zu begeben. Armdicke, knapp meterlange Aale werden in der im Norden abfließende Aue gefangen.
Mit dem Köderfisch kann man nachts drei – bis vierpfündige Exemplare angeln. Der Stint kommt ebenfalls vor. Dieser kleine Salmonide ist der beste Aalköder. Er wird das Jahr über gefischt. Diesen Köder kann man kaufen. Man sollte andere Angler fragen, oder rechtzeitig im Frühjahr die Stinte fangen und einfrieren. Nach dem Auftauen ist der Stint nur einmal zu verwenden. Der gurkenähnliche Geruch, der die Aale lockt, ist nach dem zweiten Einfrieren dahin.
Flaute bei Ost – und Nordwind
Zu den Geheimnissen des Zwischenahner Meeres zählt, warum bei Ost- und Nordwind anglerische Flaute herrscht. Besonders die Barsch- und Hechtangler klagen darüber. Außer Hecht und Barsch kommt noch der Zander in guten Größen vor. Es lohnt sich immer, eine Spinnrute mitzunehmen.
Die Chancen auf einen zweistelligen Hecht sind nicht schlecht. Allerdings ist Raubfischangeln nicht so beliebt wie das Angeln auf Aal, der auch als Räucherfisch die Nr.1 ist.
Einen guten Barschberg gibt es ebenfalls. Er liegt unterhalb von Meyershausen. Große Barsche werden mit dem Köderfisch (auch an der Spinnrute) gefangen. Bewährte Spinner sind kleine rote und schwarze Modelle.
Die Zanderspezialisten reden nicht gern über ihre Erfolge und besten Stellen. Kleine und mittlere Zander stehen im Frühjahr an den Schilfufern, wenn sie, wie die Aale, Brutfische jagen. Zander dürfen auch in der Nacht gefangen werden.
Erwähnenswert ist noch der Karpfen, dem hier wenig nachgestellt wird. Viele Angler meinen wohl, dass es lohnender sei, mit dem Boot auf Aale zu fahren. Es gibt freilich geheimnisvolle Geschichten von riesigen Karpfen, die im Drill auf Nimmerwiedersehen im Schilf verschwanden.
Ein gemütlicher Platz auf einem Steg. Auch wer nicht mit dem Boot auf Aale geht, hat im Frühjahr am Schilfgürtel die Aussicht auf einen guten Fang. Dann nämlich sind dort Aale und Raubfische auf Jungfischjagd.
Das Zwischenahner Meer bei Oldenburg bietet eine perfekte Kombination aus hervorragenden Angelmöglichkeiten und vielfältigen Freizeitangeboten. Ob leidenschaftlicher Angler oder Naturliebhaber, hier kommt jeder auf seine Kosten. Die reiche Fischvielfalt, die malerische Landschaft und die zahlreichen touristischen Attraktionen machen das Zwischenahner Meer zu einem idealen Ziel für einen erholsamen und spannenden Urlaub.