Angeln am Hintersee. Paradies für Forellen und Saiblinge

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Entdecken Sie das erstklassige Salmonidengewässer Hintersee in Bayern. Tipps für Fliegenfischen und Spinnangeln auf kapitale Forellen

Der türkis-smaragdgrüne Hintersee im Berchtesgadener Land ist ein wahres Anglerparadies für Salmonidenliebhaber. Mit Bachforellen bis zu 20 Pfund, kapitalen Regenbogenforellen, Bach- und Seesaiblingen sowie Äschen bietet dieser malerische Gebirgssee erstklassige Angelmöglichkeiten. Ob Sie Fliegenfischer oder Spinnangel-Enthusiast sind, hier erwartet Sie ein unvergessliches Angelerlebnis inmitten atemberaubender Alpenkulisse. Erfahren Sie jetzt alles über die besten Techniken, Köder und Hotspots für Ihren erfolgreichen Angelausflug zum Hintersee.

Angeln am Hintersee. Paradies für Forellen und Saiblinge

Hintersee in Bayern ein erstklassiges Salmonidengewässer

Der Hintersee, ein Juwel im Berchtesgadener Land, hat sich als erstklassiges Salmonidengewässer etabliert. Dieser malerische See, eingebettet in die atemberaubende Alpenlandschaft Bayerns, bietet Anglern ein einzigartiges Erlebnis.

Fischbestand und Ökosystem

Der Hintersee beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Salmoniden.

  • Bachforellen. Können Gewichte von bis zu 20 Pfund erreichen
  • Regenbogenforellen. Gut angepasst an das kristallklare Wasser
  • Bachsaiblinge. Finden ideale Lebensbedingungen vor
  • Seesaiblinge. Einer der besten Bestände in der Alpenregion
  • Äschen. Ergänzen die Artenvielfalt
  • Aalquappen. Einziger nicht-salmonider Fisch im See

Interessanterweise scheiterten Versuche, Schleien im Hintersee anzusiedeln. Dieses Scheitern hatte jedoch einen unerwarteten positiven Effekt. Es trug dazu bei, dass die bereits vorhandenen Fischarten noch besser gediehen und abwuchsen.

Geographie und Umgebung

Der Hintersee liegt in einer beeindruckenden Umgebung.

  • Lage: Westlich von Berchtesgaden, in der Gemeinde Ramsau
  • Größe: Etwa 16,4 bis 20 Hektar
  • Höhenlage: Circa 800 Meter über dem Meeresspiegel
  • Entstehung: Vor 3500 bis 4000 Jahren durch einen Felssturz gebildet

Die Umgebung des Sees ist geprägt von steil aufragenden Gipfeln und dem mystischen Zauberwald, der den See umgibt. Diese einzigartige Landschaft macht den Hintersee nicht nur für Angler, sondern auch für Naturliebhaber und Fotografen zu einem beliebten Ziel.

Angeln am Hintersee. Paradies für Forellen und Saiblinge

Mit heller Schnur. Strategien für den Erfolg am Hintersee

Die kapitalen Fische im Hintersee stellen eine besondere Herausforderung dar. Sie sind nicht nur außergewöhnlich misstrauisch und vorsichtig, sondern auch launenhaft in ihrem Verhalten, was sie zu schwierigen Zielen macht. Um diese anspruchsvollen Gewässerbewohner zu überlisten, haben sich zwei Hauptmethoden als besonders effektiv erwiesen: das Fliegenfischen und das Spinnfischen. Jede Methode erfordert spezifische Ausrüstung und Techniken.

Fliegenfischen.

  • Ausrüstung:
    • Rute. Klasse 5 oder 6
    • Rolle. mittlere Größe
    • Schnur. sehr hell, besonders bei Verwendung von Nass-Schnüren
  • Techniken:
    • Nymphen und Streamer sind besonders erfolgversprechend
    • Helle Schnur ermöglicht bessere Bisserkennung
    • Bootsangeln bietet die besten Erfolgsaussichten

Spinnfischen.

  • Ausrüstung:
    • Rute. 2,50 Meter lang, Wurfgewicht 20-25 g
    • Schnur. 0,20 mm Stärke
  • Köder:
    • Spinner in verschiedenen Größen und Farben
    • Kleine, sinkende Wobbler (z.B. „Forelle“ von Rapala)
  • Techniken:
    • Uferangeln an ausgewählten Spots
    • Direktes Anwerfen sichtbarer Fische

Beide Methoden erfordern Geduld, Präzision und ein tiefes Verständnis für das Verhalten der Fische. Die Wahl der richtigen Ausrüstung, kombiniert mit der passenden Technik und einem Gespür für die Launen der Fische, kann den entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

Angeln am Hintersee. Paradies für Forellen und Saiblinge

So trüb ist das Wetter am Hintersee beileibe nicht immer. Aber auch unter diesen Bedingungen können die Fangchancen gut sein.

 

Immer erfolgreich, die Elritze

Die Elritze erweist sich als äußerst effektiver Köder, der in verschiedenen Angelsituationen zum Einsatz kommen kann. Hier einige Methoden und Tipps für den erfolgreichen Einsatz.

Köderfischsysteme

Ein besonders empfehlenswertes Setup ist das Köderfischsystem mit kleinem Bleikopf. Dieses System bietet mehrere Vorteile.

  • Flexibilität. Es eignet sich für verschiedene Raubfischarten wie Barsch, Forelle, Hecht und Zander.
  • Natürliche Präsentation. Die Elritze wird auf das System aufgesteckt, was eine realistische Bewegung im Wasser ermöglicht.
  • Vielseitige Anwendung. Es kann sowohl beim Spinnfischen als auch beim vertikalen Angeln eingesetzt werden.

Das Planseesystem

Als Geheimtipp gilt das sogenannte Planseesystem, auch bekannt als Tiroler System. Dieses System zeichnet sich durch folgende Merkmale aus.

  • Handgefertigt in Österreich für höchste Qualität
  • Besonders effektiv für Seeforellen und andere Salmoniden
  • Einfache Montage: Der Köderfisch wird auf das Bleikopfsystem aufgeschoben

Beschaffung und Einsatz von Elritzen

  • Lokale Quellen. Am Hintersee sind Elritzen in der Bucht beim Zauberwald zu finden.
  • Vorausplanung. Es empfiehlt sich, Köderfische von zu Hause mitzubringen, um auf der sicheren Seite zu sein.
  • Vielseitigkeit. Elritzen eignen sich hervorragend als „Butz am System“ für die Forellenjagd in Fließgewässern.

Techniken für Großforellen und Seesaiblinge

Für Großforellen.

  • Mittelwasser-Technik. Den Köder langsam mit kurzen Rucken im Mittelwasser führen.
  • Schleppen. Besonders effektiv in den Dämmerungsstunden oder früh am Morgen.

Für Seesaiblinge.

  • Tiefwasser-Taktik. Seesaiblinge bevorzugen tiefere Stellen bis zu 30 Meter.
  • Tupfmethode. Blinker oder System wie beim Pilkfischen leicht hüpfend über dem Seegrund führen.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Verkautung. Der See ist an vielen Stellen verkautet, daher ist besondere Vorsicht geboten.
  • Saisonale Anpassung. Die erfolgversprechendste Zeit für Seesaiblinge ist von Mitte April bis Ende Mai.

Die Elritze als Köder bietet vielfältige Möglichkeiten und hat sich als zuverlässige Option bewährt. Wie eine lokale Weisheit besagt: „Will auf Metall nichts beißen, führt eine Elritze am System immer noch zum Erfolg.“

 

Faszinierende Welt der Saiblinge im Hintersee

Der Hintersee, ein malerisches Gewässer im Berchtesgadener Land, bietet Anglern ein einzigartiges Erlebnis mit seinen vielfältigen Saiblingspopulationen. Lassen Sie uns tiefer in die faszinierende Welt dieser Fische eintauchen.

Bachsaiblinge. Die Juwelen der Einlaufbereiche

Bachsaiblinge, wahre Meister der Tarnung, bevorzugen besonders die Einlaufbereiche der Bäche. Hier finden sie.

  • Sauerstoffreiches, kühles Wasser
  • Reichhaltiges Nahrungsangebot durch eingeschwemmte Insekten
  • Ideale Versteckmöglichkeiten zwischen Steinen und Wurzeln

Diese anpassungsfähigen Fische haben eine bemerkenswerte Fähigkeit entwickelt, sich perfekt in ihre Umgebung einzufügen.

Farbenpracht der Saiblingsarten

Die Unterscheidung der Saiblingarten im Hintersee ist ein faszinierendes Schauspiel der Natur.

  1. Bachsaibling:
    • Gesprenkelte, silbrig schimmernde Haut
    • Meist in „pfündigen“ Exemplaren (ca. 500 Gramm) anzutreffen
    • Bevorzugt Einlaufbereiche und seichte Uferpartien
    • Agiler Schwimmer, oft in Gruppen unterwegs
  2. Seesaibling:
    • Dunklere Grundfärbung mit charakteristischem rosafarbenen Bauch
    • Kann bis zu sechs Pfund (ca. 3 kg) schwer werden
    • Bewohnt tiefere Gewässerbereiche
    • Einzelgänger, der majestätisch durch sein Revier streift

Hotspots für erfolgreiche Angler

Das Nordufer des Hintersees gilt als Paradies für Forellen- und Saiblingangler. Besonders erfolgversprechend sind.

  • Der felsige Bereich, der zahlreiche Unterstände bietet
  • Die Gewässerabschnitte rechts und links vom Hotel Gamsbock
  • Bootsangeln, das den Zugang zu sonst schwer erreichbaren Stellen ermöglicht

Saisonale Highlights für Angler

Die Angelsaison am Hintersee hat zwei besondere Höhepunkte.

  1. Frühjahrssaison (Anfang Mai bis Mitte Juni):
    • Ideale Wassertemperaturen
    • Erhöhte Aktivität der Fische nach der Winterruhe
    • Geringerer Touristenandrang
  2. Herbstsaison (September):
    • Rückkehr der Ruhe am See
    • Fische bereiten sich auf den Winter vor und fressen sich Fettreserven an
    • Oft klares Wasser und malerische Herbstfarben

Anglerparadies Berchtesgadener Land

Über den Hintersee hinaus bietet die Region weitere erstklassige Angelgewässer.

  • Ramsauer Ache. Wildromantischer Gebirgsbach
  • Berchtesgadener Ache. Vielfältige Fischpopulation in abwechslungsreicher Landschaft
  • Königsseer Ache. Kristallklares Wasser und beeindruckende Kulisse

Diese Vielfalt macht das Berchtesgadener Land zu einem wahren Paradies für Angler, die Naturerlebnis und Angelsport perfekt verbinden möchten.

Angeln am Hintersee. Paradies für Forellen und Saiblinge

Der Hintersee in verzaubertem Dämmerlicht. Wenn man diesen Gebirgssee betrachtet, kann man sich gut vorstellen, dass unsere Ahnen an Geister des Wassers und des Nebels geglaubt haben. Heute wissen wir: Im Hintersee sind vor allem Forellen und Saiblinge zu Hause.

 

Angeln an den Nachbargewässern

Die Nachbargewässer im Berchtesgadener Land bieten Anglern ein vielfältiges und aufregendes Erlebnis.

Gastkarten und Fischarten

  • Gastkarten sind für alle attraktiven Gewässer erhältlich, insbesondere für:
    • Fliegen- und Spinnfischer
    • Sowohl Anfänger als auch erfahrene Angler

Ramsauer Ache

  • Fischbestand:
    1. Bachforellen (dominant)
    2. Bachsaiblinge (häufig)
    3. Regenbogenforellen (seltener)
  • Charakteristik:
    • Wildromantischer Gebirgsbach
    • Kristallklares Wasser
    • Abwechslungsreiche Strukturen mit Gumpen und Stromschnellen

Königsseer Ache

  • Exklusives Fliegengewässer
  • Reicher Fischbestand:
    1. Bachforellen
    2. Regenbogenforellen
    3. Saiblinge
  • Angelmethoden:
    • Ausschließlich Fliegenfischen erlaubt
    • Zugelassene Köder:
      • Trockenfliegen
      • Nassfliegen
      • Streamer
  • Besonderheiten:
    • Kristallklares Wasser direkt aus dem Königssee
    • Atemberaubende Kulisse der Berchtesgadener Alpen
    • Gelegentliche Sichtungen von Seeforellen, die aus dem Königssee einwandern

Diese Gewässer bieten nicht nur erstklassige Angelmöglichkeiten, sondern auch ein einzigartiges Naturerlebnis inmitten der beeindruckenden Alpenlandschaft.

Angeln am Hintersee. Paradies für Forellen und Saiblinge

Fischereiregelungen für den Hintersee
  1. Angelsaison: Die Fischereisaison für Gastangler läuft vom 1. April bis zum 30. September, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
  2. Fanglimit: Pro Tag dürfen maximal 4 Salmoniden entnommen werden. Für andere Fischarten gibt es keine Fangbegrenzung.
  3. Schonzeiten und Mindestmaße (Stand 2025):
    • Äsche. Ganzjährig geschont
    • Bachforelle. Schonzeit 1.10. – 28.2., Mindestmaß 30 cm
    • Seesaibling. Schonzeit 16.10. – 31.12., Mindestmaß 30 cm
    • Seeforelle. Schonzeit 1.10. – 31.12., Mindestmaß 50 cm (bzw. 45 cm laut einer anderen Quelle)
    • Elritze. Ganzjährig geschont
    • Bachsaibling und Regenbogenforelle. Keine Schonzeit, Mindestmaß 30 cm
  4. Angelmethoden. Erlaubt sind Spinnfischen, Stoppelfischen, Fliegenfischen und Grundbleiangeln. Würmer sind als Köder nicht zulässig.
  5. Angelplätze. Gastangler dürfen nur vom Ufer aus angeln. Besitzer einer Jahreslizenz dürfen auch vom Boot aus fischen.
  6. Lizenzen. Tages- und Wochenlizenzen sind an bestimmten Ausgabestellen oder online erhältlich.
  7. Besondere Regelung. Ein Kind bis zu 12 Jahren darf unter Aufsicht eines volljährigen Lizenzinhabers mit einer dritten Angelrute kostenlos mitfischen.
  8. Parkplätze. Es gibt spezielle Parkplätze für Angler, und das Parken direkt beim „Seestüberl“ ist verboten.

Diese Regelungen sollen den Schutz der Fischbestände und eine nachhaltige Nutzung des Gewässers gewährleisten.

 

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