Angler Mal Storey zeigt sein können am Severn

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Angler Mal Storey ein berühmter britischen Swimfeeder-Experte, bei britischen Wettkämpfen konnte er Barben im Gesamtgewicht bis 26 kg fangen

Für seine Angeltour hat sich Angler Mal Storey einen Platz am Severn ausgesucht, der flaches, schnellfließendes Wasser über grobem Kies führt, und wo es zwischen den Pflanzen viele Barben gibt. An diesem frühen Julimorgen brennt die Sonne vom Himmel. Flussab weht ein leichter Wind. Der Severn ist hier mehr als 30 m breit. Heute ist er flach und klar. Es hat lange nicht geregnet.

Das Wasser am diesseitigen Ufer ist etwa 45 cm tief. Bis zur Flussmitte kann man auf den Grund sehen. Dort ist das Wasser etwa 1 m tief und mit viel Kraut bewachsen. Hinter der Flussmitte befindet sich der Hauptstrom mit einer Tiefe von 1,5 m; dann folgen mehr Kraut und flaches Wasser.

Der Plan ist einfach: Mal will im Hauptstrom mit einem geschlossenen Futterkorb auf Barben fischen.
Angler Mal Storey

 

 

 

 

 

 

Angler Mal Storey gehört zu den besten Fischern an dem berühmten Fluss Severn. Er hat mit dem Swimfeeder viele Wettkämpfe gewonnen, und es ist sein Verdienst, dass diese Angelmethode so verfeinert werden konnte.

 

9.32 Uhr Die Montage

Angler Mal Storey baut seine Geräte im Wasser auf. Er wird während des ganzen Angeltages im Wasser stehen. Zuerst montiert er den Landekescher an der 3,6 m langen Stange. Dann steckt er die Rutenhalter so in den Boden, dass die Rutenspitze nach oben und leicht Flussab zeigt. Diese Art der Angelei ist einfach:

Der Swimfeeder ist beschwert, so dass er am Boden liegen bleibt. Der Feeder wird gerade ausgeworfen und die Rute in den Halter gesteckt. Die Schnur legt sich in einen Bogen zwischen Rutenspitze und Futterkorb. Wenn eine Barbe den Köder nimmt und den Futterkorb wegzieht, zuckt die Rutenspitze zurück, und die Leine wird schlaff.

Für diese speziell britische Art der Fischerei hat Angler Mal Storey 1,5 l Caster und 1,5 l gekochten Hanf gekauft: Er mischt halb und halb Caster und Hanf in einer Schüssel mit so viel Wasser, dass die Köder bedeckt sind. So verhindert er, dass die ausgebrachten Köder schwimmen. Die Schüssel mit dem Lockfutter steht auf einer Köderpalette, die im Ufergrund steckt. So kann er den Feeder leicht nachfüllen. Er hat auch 1 I weiße Maden dabei, die in der Box bleiben.

Angler Mal Storey

Mal Storey trägt Hüftstiefel und steht beim Fischen die ganze Zeit im Wasser. Die Köder sind bequem erreichbar. So kann sich Mal ganz auf den Bogen in der Schnur konzentrieren und auf das Zurückschnellen der Rutenspitze warten. So macht sich der Biss einer Barbe bei dieser Art der Fischerei im Fließwasser bemerkbar.

9.41 Uhr Es geht los

Angler Mal Storey fischt mit einer 3,6 m langen Rute, die er selbst entworfen hat. Mit kürzeren Ruten kann man nicht genug Schnur aus dem Wasser halten, wenn die Rute in dem Rutenhalter steckt. Außerdem hat man nicht so viel Kontrolle über einen gehakten Fisch. Diese Rute hat zwei Spitzenstücke, eines mit eingespließter Zitterspitze und eines ohne für das schwere Feederfischen. Mal wählt für heute die schwere Rutenspitze, denn die meisten Barben werden sich selbst haken, wenn sie den schweren Futterkorb aus der Strömung im Severn ziehen. Die zweite, die sensiblere Rutenspitze, ist heute nicht nötig.

Angler Mal Storey fischt eine alte automatische Kapselrolle, die ABU 507. Viele britische Meisterangler bevorzugen Oldtimer-Rollen. Er hat Schnüre mit einer Tragkraft von 1,8, 2,3 und 2,7 kg dabei. Für Angelstellen ohne Hindernisse nimmt er die 1,8 kg Schnur, ist die Angelstelle verkrautet, nimmt er 2,3 kg.

Angler Mal Storey

Mal drillt eine Barbe in der gleißenden Sonne. Jedes mal, wenn er eine Barbe hakt, geht er bis zur Mitte des Flusses, um die Rutenspitze über den Kopf des Fisches halten zu können. So kann er im Drill den Fisch besser kontrollieren.

 

9.47 Uhr Kleiner Haken

Mal beginnt mit einem 28 g schweren Futterkorb und einem Haken der Größe 16. Das Vorfach trägt 1,8 kg. Wenn die Barben nicht beißen, würde er dünnere Schnur nehmen. Mal benutzt geschmiedete Angelhaken mit Widerhaken. „Der Widerhaken ist wichtig“, sagt Mal, „denn eine gehakte Barbe wird ins Kraut flüchten, und man muss Schnur geben, damit die Barbe dort von alleine wieder herausschwimmt.“ Von einem widerhakenlosen Haken könnte sich eine Barbe sehr leicht befreien.

Zwischen Futterkorb und Haken sind 60 cm Schnur. Diese Distanz muss der Bleiart der Barbe immer neu angepasst werden. Wenn die Barben so wild auf die Köder sind, dass sie versuchen, das Lockfutter quasi aus dem Futterkorb zu stubsen, kann man mit ganz kurzen Vorfächern fischen. Die Entfernung zwischen Feeder und Haken beträgt dann nur ein paar Handbreit. Wenn die Barben dagegen sehr vorsichtig fressen, muss man den Haken etwa 1 m entfernt vom Feeder lassen.

Mehr jedoch nicht, denn dann wird es schwieriger, Barben zu drillen, die sich an der Wasseroberfläche wälzen. Mal hakt einen einzelnen Caster an und wirft mit einem weichen Überkopfwurf in den Fluss.

Angler Mal Storey

Mal Storey hat immer einige Dutzend Swimfeeder in seiner Box. Verluste sind unvermeidlich. „Auch wenn Sie nicht so viele Feeder brauchen, sollten Sie doch immer einige von jeder Sorte dabeihaben „, rät Mal.

 

10.26 Uhr Warten, warten

Zwanzig Minuten hat Angler Mal Storey ohne Erfolg gefischt. Alle zwei Minuten hat er den Köder eingezogen und neues Futter mit dem Feeder ausgebracht. Mal benutzt jetzt ein Vorfach, das nur noch 1,4 kg trägt. Dann zuckt plötzlich die Rutenspitze, und eine Barbe ist gehakt. „Jetzt bloß nicht anhauen“, sagt Mal, „sonst würde die Barbe vielleicht abgehen.“ Die Barbe flüchtet flussab. Mal watet fast bis zur Flussmitte mit. Er kontrolliert den Fisch, indem er die Rutenspitze immer hoch über den Kopf des Fisches hält.

Schließlich kann er den Fisch vorsichtig aus einem Krautbett ziehen und Keschern. Der Fisch wiegt 1,1 kg. In der nächsten Stunde fängt Angler Mal Storey fünf weitere Barben, jetzt mit einem Vorfach von 1,1 kg und einem Haken der Größe 18.

 

Tipp Abwechslung

Manchmal kann man Fische zum Anbiss reizen, wenn man den Liegeplatz der Swimfeeder verändert, sagt Angler Mal Storey.

Erste Möglichkeit: Bei einem schweren Swimfeeder, der in der Strömung liegt, fasst man die Schnur unterhalb des ersten Ringes und zieht sie etwas an. Der Feeder treibt dann knapp 1 m ab. Er soll nicht zum Fischer und von den Fischen weggezogen werden.
Zweite Möglichkeit: Man kann mit einem Swimfeeder arbeiten, der die ganze Zeit im Fließwasser abtreibt.


12.15 Uhr Eine Stunde Ruhe

Eine Stunde passiert nichts. Angler Mal Storey wirft nur alle fünf Minuten neu ein. Es bringt nichts, wenn jetzt zu viel Lockfutter in den Fluss gelangt.

Angler Mal Storey

Angler Mal Storey zieht die abgekämpfte Barbe über das Landungsnetz. Fast immer hängt am Feeder nach dem Ein kurbeln etwas Kraut. Das passiert häufig, wenn die Flüsse nur wenig Wasser führen.

12.44 Uhr Der Madentrick

Angler Mal Storey packt nun weiße Maden in das Lockfutter aus Caster und Hanf. Am Haken ist eine einzelne Made. Diesen Trick wendet er an, um einen Angelplatz neu zu beleben. Nach einer Minute fängt er eine Barbe von 0,9 kg. Aber die Barben bleiben vorsichtig. Deshalb wechselt Angler Mal Storey auf einen Haken der Größe 20, der sich 1 m vom Feeder entfernt befindet.

Das Vorfach hat 1,1 kg Tragkraft. Ein dünneres Vorfach kann er nicht nehmen. Die Barben sind zu stark dafür. In den nächsten zwei Stunden hat Mal einige Barbenbisse, aber der kleine Haken rutscht oft aus dem Maul; er fängt nur eine Barbe von 1,6 kg. Er probiert nochmal ein kürzeres Vorfach, aber die Fische wollen davon nichts wissen. Kurz bevor Mal einpacken will, fängt er noch eine 2 kg schwere Barbe!

Angler Mal Storey

Dieser kleine Rutenhalter ist wichtig, wenn Angler Mal Storey mit dem Swimfeeder in schnellfließenden Flüssen angelt. Der Endknauf der Rute wird so gelagert, dass der Abstellwinkel der Rute immer der Angelsituation angepasst werden kann. Die Rute kann so in verschiedenen Winkeln abgelegt werden. Das könnte man auch erreichen, wenn man das Rutenende auf eine Sitzkiepe stellt.

 

 

Tipp Schnur abschneiden

Nach jeder halben Stunde sollte man die ersten 30 – 60 cm der Hauptschnur oberhalb des Vorfaches abschneiden. Der Futterkorb, der auf der Schnur immer wieder hoch – und runterrutscht, schwächt die Schnur. Wenn man dieses Stück Schnur nicht abschneidet, wird es irgendwann brechen.

 

MAL STOREYS MONTAGE FÜR BARBEN

Angler Mal Storey

Angler Mal Storey

Bei starker Strömung werden Caster (verpuppte Fliegenmaden) und Hanf schnell aus einem an beiden Seiten geschlossenen Feeder gewaschen, wenn man die vorgefertigten Löcher etwas erweitert.

Angler Mal Storey

Mal konnte an diesem Tage neun Barben fangen. Die Barben wogen zusammen 14 kg. Das ist ein üblicher Fang für den Severn im Sommer. Diese Fische wurden, so wie es in Großbritannien üblich ist, wieder ausgesetzt.

 

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