Anfüttern wie ein Profi. Der Schlüssel zu guten Fängen

Teile die Seite, wenn sie dir gefällt. Danke

Entdecken Sie die Geheimnisse des erfolgreichen Anfütterns. Wann, wie viel und womit Sie anfüttern sollten, um Ihre Fänge zu maximieren

Anfüttern ist die Geheimwaffe erfolgreicher Angler. Selbst erfahrene Petrijünger scheitern oft an dieser Kunst. Doch mit der richtigen Technik locken Sie ganze Fischschwärme an und halten sie am Angelplatz. In diesem Guide erfahren Sie, was Weltmeister Bob Nudd über das perfekte Timing, die optimale Menge und die besten Köder beim Anfüttern weiß. Steigern Sie Ihre Fänge von Rotaugen, Brassen, Döbel und Co. mit unseren Profi-Tipps!

Anfüttern wie ein Profi. Der Schlüssel zu guten Fängen

Was füttert man an? Zwei Haupttypen für erfolgreichen Fischfang

Lockfutter ist ein essentielles Element für jeden ambitionierten Angler. Es lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen, die jeweils ihre eigenen Einsatzbereiche und Vorteile haben.

1. Loses Futter. Die mobile Verführung

Loses Futter besteht aus einzelnen Ködern, die normalerweise am Haken verwendet werden. Es bietet folgende Vorteile.

  • Vielseitigkeit. Von lebenden Maden bis hin zu künstlichen Ködern ist alles möglich
  • Natürliche Bewegung im Wasser. Imitiert das Verhalten von Beutetieren
  • Gezielte Anwendung. Kann punktgenau platziert werden

Einbringmethoden.

  • Manuelle Streuung. Für präzise Kontrolle
  • Katapult. Für größere Distanzen
  • Geschlossener Swimfeeder. Für kontrollierte Freisetzung unter Wasser

2. Grundfutter. Die stationäre Lockstation

Grundfutter besteht hauptsächlich aus befeuchtetem Paniermehl und kann mit zusätzlichen Lockstoffen angereichert werden. Seine Stärken sind.

  • Langanhaltende Wirkung. Setzt kontinuierlich Duftstoffe frei
  • Anpassungsfähigkeit. Kann je nach Zielfisch und Gewässer modifiziert werden
  • Nährstoffquelle. Hält Fische länger am Angelplatz

Einbringmethoden.

  • Handwurf. Für präzise Platzierung
  • Katapult. Für größere Distanzen
  • Offener Swimfeeder. Für gleichmäßige Verteilung am Grund

Anfüttern wie ein Profi. Der Schlüssel zu guten Fängen

Bob Nudd, World Champion von 1990, mit dem Fang eines Tages. Mit der richtigen Anfüttertechnik kann jeder gute Angler solche Fänge machen.

 

Zielgerichteter Einsatz. Die richtige Wahl für den richtigen Fisch

  • Grundfutter. Ideal für Brassen und Rotaugen
  • Loses Futter. Bevorzugt von Rotaugen, Hasel, Döbel, Barben und Barschen

Expertentipp. Vorsicht bei kaltem, klarem Wasser!

In klaren, kalten Gewässern kann der Einwurf von Grundfutter kontraproduktiv sein:

  • Risiko. Verscheuchen der Fische durch plötzliche Bewegung und Trübung
  • Lösung. Vorsichtiges Einbringen von losem Futter in kleinen Mengen

Durch die richtige Wahl und Anwendung des Lockfutters können Angler ihre Fangchancen erheblich verbessern und ein tieferes Verständnis für das Verhalten verschiedener Fischarten entwickeln.

Anfüttern wie ein Profi. Der Schlüssel zu guten Fängen

Es gibt zwei Typen von Katapulten, um loses Futter einzugeben. Mit Maschenkorb (oben) für größere Distanzen, mit Beutel (unten) für mehr Zielsicherheit in der Nähe.

 

Anfüttern, wie viel und wie oft ?

Das Anfüttern ist eine entscheidende Technik beim Angeln, die sowohl Geschick als auch Erfahrung erfordert. Die altbewährte Regel „wenig, aber oft“ bildet dabei das Fundament für eine erfolgreiche Angelsession. Lassen Sie uns die Feinheiten dieser Methode genauer betrachten.

Die Philosophie des „Wenig“

Das sparsame Einbringen von Lockfutter hat mehrere Vorteile.

  1. Wettbewerbsförderung. Eine begrenzte Futtermenge zwingt die Fische, um jeden Brocken zu konkurrieren, was ihre Aktivität und Bissfreudigkeit steigert.
  2. Vermeidung von Überfütterung. Besonders zu Beginn des Angelns, wenn sich nur wenige Fische am Platz befinden, verhindert eine geringe Futtermenge, dass die Fische gesättigt werden.
  3. Flexibilität. Die Futtermenge kann je nach Beißverhalten angepasst werden:
    • Startmenge. Ein walnussgroßer Grundfutterball oder etwa ein Dutzend Maden
    • Bei vorsichtigem Beißen. Halbierung der Menge
    • Bei gutem Beißverhalten. Verdoppelung der Menge

Die Bedeutung des „Oft“

Regelmäßiges Anfüttern schafft einen konstanten Futterstrom im Wasser, der mehrere Zwecke erfüllt.

  • Kontinuierliche Anlockung. Fische werden während der gesamten Angelsession angezogen.
  • Anpassung an Gewässertypen:
    1. In fließenden Gewässern: Futtergabe bei jedem Wurf mit abtreibender Pose
    2. In stehenden oder langsam fließenden Gewässern: Anfüttern alle fünf Minuten

Anfüttern wie ein Profi. Der Schlüssel zu guten Fängen

Ohne Katapult kann man loses Futter wie Maden außerhalb der eigenen Reichweite nicht einbringen. Der Ellenbogen wird am Körper festgelegt und das Katapult stillgehalten, bevor man abschießt.

 

Spezielle Techniken und Ausnahmen

Brassenfischen. Eine Sonderstellung

Beim Angeln auf Brassen weicht man von der „wenig-aber-oft-Methode“ ab.

  1. Initialer Futterteppich. Zu Beginn wird eine größere Menge Futter am Gewässergrund ausgelegt.
  2. Reduzierte Störung. Brassen reagieren empfindlich auf ständige Futtergaben über ihren Köpfen.
  3. Timing ist alles. Neues Futter sollte eingebracht werden, wenn die Brassen mit dem Fressen beschäftigt sind und ihre Köpfe nach unten gerichtet haben.

Taktischer Einsatz großer Futtermengen

In bestimmten Situationen kann eine plötzliche, größere Futtergabe sinnvoll sein:

  • Vertreibung von Kleinfischen. Wenn zu viele kleine Fische das gezielte Angeln erschweren, kann eine größere Futtermenge sie temporär verscheuchen.

Durch die geschickte Anwendung dieser Prinzipien und Techniken können Angler ihre Chancen auf einen erfolgreichen Fang deutlich erhöhen. Die Kunst des Anfütterns liegt in der feinfühligen Anpassung an die jeweilige Angelsituation und das Verhalten der Zielfische.

Anfüttern wie ein Profi. Der Schlüssel zu guten Fängen

Die „wenig-aber-oft-Methode“; Wenn Sie im Fließgewässer fischen, füttern Sie mit jedem neuen Wurf an. Wenn Sie im stehenden oder langsam fließenden Wasser fischen, alle paar Minuten.

 

Zielgenau Anfüttern

Das zielgenaue Anfüttern ist ein entscheidender Faktor für den Angelerfolg. Eine präzise Futterstrategie kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Angeltag und einer enttäuschenden Ausfahrt ausmachen. Hier sind die wichtigsten Aspekte des akkuraten Anfütterns.

Konzentration statt Verteilung

Eine konzentrierte Futterstelle bietet mehrere Vorteile.

  • Fischkonzentration. Eng begrenztes Futter hält die Fische an einem Ort, was die Fangchancen erhöht.
  • Effiziente Ressourcennutzung. Weniger Futterverschwendung durch gezieltes Einbringen.
  • Bessere Kontrolle. Der Angler behält den Überblick über die Fressaktivität der Fische.

Die Kunst der Platzwahl

Bei der Wahl des Angelplatzes sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden.

  1. Entfernung. Je näher, desto besser. Dies erleichtert das präzise Werfen und die Kontrolle über den Angelplatz.
  2. Konstanz. Wählen Sie einen Platz, den Sie auch bei sich ändernden Bedingungen zuverlässig erreichen können.
  3. Windeinfluss. Bedenken Sie mögliche Wetteränderungen und deren Auswirkungen auf Ihre Wurfgenauigkeit.

Goldene Regeln des Anfütterns

  • Nähe ist Trumpf. Fischen Sie so nah wie möglich, um die Treffsicherheit zu maximieren.
  • Konsistenz. Bringen Sie das Futter immer an derselben Stelle ein, um einen attraktiven Fressplatz zu etablieren.
  • Anpassungsfähigkeit. Seien Sie bereit, Ihre Strategie an wechselnde Bedingungen anzupassen.

Vorausschauendes Planen

Vor Beginn des Angelns ist es ratsam, folgende Überlegungen anzustellen.

  • Wie wird sich das Wetter entwickeln?
  • Welche Stelle kann ich auch bei aufkommendem Wind noch erreichen?
  • Welche Futtermengen und -intervalle sind für die gewählte Stelle optimal?

Durch sorgfältige Planung und präzises Anfüttern erhöhen Sie nicht nur Ihre Fangchancen, sondern steigern auch das gesamte Angelerlebnis. Die Kunst des zielgenauen Anfütterns erfordert Übung und Erfahrung, zahlt sich aber in Form von mehr und größeren Fängen aus.

 

Der Baitdropper. Ein unverzichtbares Werkzeug für Angler in reißenden Gewässern

In Gewässern mit starker Strömung stehen Angler vor einer besonderen Herausforderung. Wie bringt man das Futter präzise und effektiv an den gewünschten Angelplatz? Hier kommt der Baitdropper ins Spiel, ein raffiniertes Gerät, das speziell für diese anspruchsvollen Bedingungen entwickelt wurde.

Funktionsweise des Baitdroppers

Der Baitdropper wird direkt unter der Rutenspitze eingesetzt und erfüllt mehrere wichtige Funktionen.

  1. Präzise Platzierung. Er ermöglicht es, das Futter genau dort abzulegen, wo sich der Angler die Fische erhofft – direkt unter der Rutenspitze.
  2. Schutz vor Strömung. Als eine Art „Biotropher“ schützt er das Futter vor dem sofortigen Wegschwemmen durch die starke Strömung.
  3. Schutz vor Kleinfischen. Er verhindert, dass das Futter von kleinen Fischen gefressen wird, bevor es den Angelgrund erreicht.

Aufbau und Anwendung

Der Baitdropper ist clever konstruiert.

  • Öhr und Kork. An der Rückseite befindet sich ein Öhr, durch das der Angelhaken geführt wird. Zusätzlich wird der Haken in einen Kork gesteckt, der ebenfalls auf der Rückseite angebracht ist.
  • Automatischer Öffnungsmechanismus. Sobald der Baitdropper den Gewässergrund erreicht, öffnet er sich automatisch und gibt das Futter frei.

Vorteile des Baitdroppers

Die Verwendung eines Baitdroppers bietet mehrere Vorteile.

  • Effizienz. Er ermöglicht eine effiziente Nutzung des Futters, da weniger davon verloren geht.
  • Zielgenauigkeit. Das Futter landet genau dort, wo es soll, was die Chancen auf einen guten Fang erhöht.
  • Flexibilität. Der Angler kann schnell und einfach nachfüttern, ohne den Angelplatz zu verlassen.

Durch den Einsatz des Baitdroppers können Angler auch in schnell fließenden Gewässern erfolgreich anfüttern und ihre Fangchancen deutlich verbessern. Dieses clevere Werkzeug hat sich zu einem unverzichtbaren Begleiter für viele Angler entwickelt, die in herausfordernden Strömungsverhältnissen fischen.

Anfüttern wie ein Profi. Der Schlüssel zu guten Fängen

Geeignete Fischarten für den Baitdropper
  1. Barben. Diese Flussfische bevorzugen starke Strömungen und sind bekannt dafür, am Grund nach Nahrung zu suchen. Der Baitdropper kann das Futter präzise am Grund platzieren.
  2. Döbel. Als opportunistische Fresser in Flüssen profitieren sie von der gezielten Futterplatzierung des Baitdroppers.
  3. Forellen. In schnell fließenden Gewässern können Forellen von der präzisen Futterzufuhr durch den Baitdropper angelockt werden.
  4. Äschen. Diese Flussfische halten sich oft in strömungsreichen Bereichen auf und können von der kontrollierten Futtergabe profitieren.

Vorteile des Baitdroppers für diese Fischarten

  • Präzise Platzierung. Der Baitdropper ermöglicht es, das Futter genau dort abzulegen, wo sich die Fische aufhalten, was besonders in starker Strömung von Vorteil ist.
  • Schutz vor Wegschwemmen. Er verhindert, dass das Futter von der Strömung weggetragen wird, bevor es den Angelgrund erreicht.
  • Vermeidung von Kleinfischfraß. Größere Zielfische haben bessere Chancen, an das Futter zu gelangen, da es nicht von Kleinfischen gefressen wird, bevor es den Boden erreicht.

Anfütterungstechnik

Beim Einsatz des Baitdroppers sollte man die „wenig-aber-oft-Methode“ anwenden.

  • In Fließgewässern bei jedem neuen Wurf anfüttern.
  • In stehenden oder langsam fließenden Gewässern etwa alle fünf Minuten anfüttern.

Diese Technik baut einen stetigen Futterstrom im Wasser auf und lockt die Fische kontinuierlich an.

Durch den gezielten Einsatz des Baitdroppers können Angler ihre Fangchancen auf diese und andere strömungsliebende Fischarten in schnell fließenden Gewässern erheblich verbessern.

 

Weitere Seiten die Sie interessieren könnten
  1. Die Posenausrüstung im Einsatz Experten Tipps für Einsteiger
  2. Ultimativer Guide. Ausrüstung zum Flugangeln kompakt
  3. Rotaugen angeln. Expertentipps für Köder, Montagen u Technik
  4. Stippangeln Meistern. Ausrüstung, Techniken u. Expertentipps
  5. Angelausrüstung für den Urlaub am Meer. Packliste und Tipps