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Der erfolgreiche Angler kann sich in die Sinne des Fisches geradezu hineinversetzen, weil er sie und deren Funktionen genau kennt
Die Sinne des Fisches, das Gehirn eines Fisches mag klein sein, aber an das Leben im Wasser sind diese Tiere bestens angepasst. Sie besitzen die Fähigkeit, Nahrung und Gefahren gleichermaßen sicher zu erkennen, weshalb wir sie einerseits fangen, ihnen andererseits unsere Anwesenheit nicht verheimlichen können. Die meisten Fische können sehen, riechen, schmecken und fühlen – manche sogar hören.
Wie ein Fisch sieht
Wasser absorbiert und bricht Licht viel stärker als Luft, besonders, wenn es trüb ist. Daher ist das Sehvermögen unter Wasser oft entbehrlich entsprechend schlecht sehen viele Fische.
Da die Augen vieler Fischarten an beiden Seiten des Kopfes sitzen, haben Fische eine Rundumsicht. Entfernungen allerdings lassen sich nur dann richtig abschätzen, wenn beide Augen in die gleiche Richtung blicken können.
Der von beiden Augen erfasste Bereich befindet sich direkt vor dem Fisch. Für diese Zone hat das Auge des Fisches zahlreiche Sehrezeptoren; außerhalb nimmt er lediglich Bewegungen genau wahr – auch die des Anglers.
Die Sinne des Fisches. Obwohl das Gesichtsfeld eines Fisches durch die Trübung und die Bewegung des Wassers eingeschränkt ist, sieht er am Ufer mehr, als man meinen möchte. Ein guter Angler ist deshalb immer auch ein ruhiger, behutsam vorgehender Angler.
Raubfische wie der Hecht jagen nach Sicht; ihre Augen sitzen am Kopf weit vorn und dicht beieinander. Dadurch überschneiden sich die beiden Gesichtsfelder, und der Raubfisch ist in der Lage, Entfernungen präzise einzuschätzen und sich an die Beute heranzupirschen.
Die Sinne des Fisches
Die meisten Fische haben einen gut ausgeprägten Geruchssinn. Die Riechrezeptoren sitzen innerhalb der Nasenlöcher in Durchgängen, durch die beim Schwimmen das Wasser strömt. An diesem Karpfen sind sie deutlich sichtbar.
Für schwarmbildende Fische wie Rotaugen ist gutes Sehvermögen nicht so wichtig, und ihre Augen liegen beiderseits des Kopfes. Dadurch entsteht ein umfassendes Gesichtsfeld, das vor allem eine gute Bewegungswahrnehmung ermöglicht – eine sinnvolle Einrichtung für Fische, die dem Schwarm folgen und sich zugleich vor Raubfischen hüten müssen.
Die Sinne des Fisches. Fische sehen Objekte über der Wasseroberfläche wie durch ein Fenster, dessen Rahmen größer wird, je tiefer der Fisch steht. Mit zunehmender Tiefe verschwimmt die Sicht.
Andere Sinne
Wasser leitet sehr gut Gerüche. Die meisten Fische haben einen gut ausgeprägten Geruchssinn, der in zwei beiderseits des Mauls befindlichen Nasenlöchern angesiedelt ist. Welse beispielsweise verlassen sich bei der Jagd hauptsächlich auf ihren Geruchssinn.
Die Sinne des Fisches. Die in das Sichtfenster eintretenden Lichtstrahlen werden gebrochen, wodurch sich das Gesichtsfeld vergrößert. Am Rand dieses Sichtfensters ist das Bild jedoch verzerrt. Den stehenden Angler sieht der Fisch deutlich; den sitzenden Angler dagegen nimmt er nur verschwommen wahr.
Geschmacksknospen finden sich nicht nur im Fischmaul. Katzenwelse können mit der Haut Freßbares von Unverwertbarem unterscheiden. Viele Fische besitzen in ihren Barteln Geschmacksknospen, mit denen sie ihre Nahrung erst aufspüren und vor dem Fressen probieren.
Zander jagen, wie viele andere Räuber auch, nach Sicht. Sie haben große Augen, die vorn am Kopf sitzen. Sie können nicht nur weit entfernte Beute ausmachen, sondern durch ihr räumliches Sehvermögen Entfernungen gut schätzen.
Die Haut ist auch empfindlich, deswegen sollte man einen Fisch nicht lange in der Hand behalten – dies ist für den Fisch unangenehm oder sogar quälend.
Die Seitenlinie reagiert über winzige Öffnungen sehr sensibel auf Erschütterungen. Mit Hilfe dieses Sinnesorgans können Fische Bewegungen im Wasser wahrnehmen und so ihren Feinden entkommen oder Nahrung finden. Da Wasser jede Erschütterung sofort weiterleitet, kann bereits ein Stolpern am Ufer die Fische im weiten Umkreis auf die Anwesenheit eines Anglers aufmerksam machen.
Die Sinne des Fisches. Die an diesen Rotaugen erkennbare Seitenlinie ist sehr empfindlich für Erschütterungen. Sie hilft Schwarm fischen, ihre Artgenossen zu erkennen und warnt sie vor typischen Raubfisch-Bewegungen.
Klangeffekte
Viele Fische besitzen Sinnesorgane, mit denen sie Schallwellen wahrnehmen, z. B. Musik oder Schreie am Ufer. Ob Fische auch mit Hilfe dieser Organe kommunizieren können, ist noch nicht geklärt.
Die Sinne des Fisches, die Fühler ausgestreckt
Barteln sind mit Geschmacksrezeptoren besetzt. Man sollte sie beim Lösen des Hakens respektvoll behandeln, da man sie leicht verletzen kann. Ein Fisch, der nichts schmeckt, kann sich auch nicht richtig ernähren.
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