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Balsas und Avons. Auswahl, Montage und die besten Techniken für starke Strömung. Jetzt mehr erfahren und zum Fluss-Experten werden!
Balsas und Avons. Du willst in stark strömenden Flüssen und Bächen mehr Fische fangen? Dann solltest du die Angelmethoden mit Balsa- und Avonposen kennen! In diesem Ratgeber erklärt dir Angelprofi Tony Saunders Schritt für Schritt, wie du mit den richtigen Posen, cleverer Bebleiung und bewährten Techniken deine Ausbeute deutlich erhöhst. Erfahre, warum diese englische Methode auch bei uns immer beliebter wird – und wie du sie sofort erfolgreich einsetzt!
Balsas und Avons. Posen für die Strömung
Balsas und Avons sind spezialisierte Posen, die besonders für das Angeln in Fließgewässern mit der Rollenrute entwickelt wurden. Die Engländer bezeichnen diese Technik als „Trotting“. Dabei gibt es einige charakteristische Merkmale und Vorteile dieser Posenarten, die sie für unterschiedliche Strömungs- und Gewässerbedingungen prädestinieren.
Allgemeine Merkmale und Einsatzbereiche.
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Die Haupttragkraft der Posen befindet sich im oberen Teil, was für eine stabile Führung in der Strömung sorgt.
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Balsas und Avons werden an beiden Enden (oben und unten) an der Hauptschnur befestigt, wodurch sie besonders sicher und kontrolliert geführt werden können.
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Stickposen, eine ähnliche Bauform, besitzen meist eine Tragkraft von maximal 4BB (= 4 x 0,4 kg) und eignen sich vor allem für kleine Köder wie Maden oder Caster.
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Sie werden bevorzugt in ruhigen Strömungen bis etwa 2,5 Meter Tiefe und in Ufernähe eingesetzt.
Bebleiung und Köderpräsentation.
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Die Bebleiung wird gleichmäßig („hemdknopfartig“) auf der Schnur zwischen Pose und Haken verteilt, um auch vorsichtige Bisse beim Absinken des Köders zu erkennen.
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Über ebenem Flussbett genügt meist ein Hauptblei mit ein oder zwei kleineren Bleien darunter.
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Über steinigem Grund werden mehrere kleine Bleie in 5-cm-Abständen unterhalb des Hauptbleis bis auf 15 cm an den Haken gesetzt, um Turbulenzen auszugleichen.
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Das verwendete Blei sollte nicht kleiner als Nr. 6 sein.
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Die Montage kann flexibel angepasst werden – Experimentieren mit der Bebleiung lohnt sich, um auf wechselnde Strömungsverhältnisse zu reagieren.
Unterschiede zwischen Balsa- und Avonposen.
Merkmal | Balsapose | Avonpose |
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Material | Ursprünglich Balsaholz, heute auch Hartschaum oder hohles Plastik | Tonkin- und Balsaholz, heute auch Kunststoff |
Körperform | Dicke, tragfähige Spitze | Langer, dünner Kiel unter dickem Körper |
Tragkraft | Hoch, auch für schwere Köder geeignet | Mittlere bis hohe Tragkraft, vielseitig einsetzbar |
Einsatzgebiet | Turbulente, stark strömende Gewässer | Schnellfließende, tiefere Flüsse, größere Distanzen |
Köder | Große (Würmer, Frühstücksfleisch) und kleine Köder | Besonders effektiv für kleine Köder in starker Strömung |
Besonderheiten | Trägt viel Blei, Köder schnell zum Grund | Längere, dünne Antenne für gute Sichtbarkeit |
Spezielle Avon-Varianten.
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Die „Topper“-Haskins-Avon wurde für den Avon bei Bristol entwickelt und ist ideal für tiefe, ruhig strömende Flüsse mit schwierigen Wurfbedingungen.
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Sie besitzt einen schlankeren Körper und eine längere, dünnere Antenne als Standard-Avons, bleibt aber sensibel und tragfähig.
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Besonders bei vielen Kleinfischen am Platz bringt die Topper-Avon den Köder schnell zu den größeren Fischen am Grund, ohne dass Kleinfische ihn vorher nehmen.
Praxistipps für das Angeln mit Balsas und Avons.
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Die Schnur sollte stets so gespannt werden, dass sie nicht auf dem Wasser aufliegt – das hält die Pose in der gewünschten Drift.
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Bei Wind in Strömungsrichtung empfiehlt sich das Anbringen eines oder mehrerer Bleie oberhalb der Pose, um ein Abdriften zu verhindern.
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Flexibilität bei der Bebleiung und der Wahl der Pose ist entscheidend für den Erfolg – die Bedingungen am Wasser können sich schnell ändern.
Balsas und Avons. Eine Auswahl von Balsas und Avons für schnellfließende Gewässer. Von links nach rechts: 2 Standard-Avons, 4 Balsaposen, 2 Topper-Haskins-Posen mit Federkielen und 2 Standard-Avons.
Balsas und Avons, die Spezialisten
Balsa- und Avonposen sind Spezialisten unter den Angelposen und bieten zahlreiche Vorteile, insbesondere beim Angeln in schnellfließenden und tiefen Gewässern.
Eigenschaften von Balsa- und Avonposen
- Hohe Tragkraft:
- Beide Posenarten können mit mehreren SSG-Bleien (1 SSG = 1,9 g) beschwert werden.
- Dadurch eignen sie sich hervorragend für das Angeln mit größeren Ködern wie Würmern, Frühstücksfleisch oder Wespenlarven.
- Robuste Bauweise:
- Ursprünglich aus Balsaholz gefertigt, heute oft auch aus Hartschaum oder hohlem Kunststoff.
- Dicke, tragfähige Spitzen verhindern ein ständiges Untertauchen in turbulenter Strömung.
- Vielseitige Köderpräsentation:
- Trotz ihrer Größe lassen sich sowohl große als auch kleine Köder (z. B. Maden) erfolgreich einsetzen, da in starker Strömung die Fische kräftig zupacken müssen.
Einsatzgebiete
- Schnellströmende, tiefe Flüsse:
- Optimal für größere Distanzen und tiefes Wasser, wo andere Posen schnell an ihre Grenzen stoßen.
- Besonders geeignet für das sogenannte „Trotting“ – das kontrollierte Abtreibenlassen des Köders mit der Strömung.
- Weite Würfe:
- Die Montage mit viel Blei in Hakennähe ermöglicht gezielte und weite Überkopfwürfe.
- Ein leichter Unterhandschwung reicht für kürzere Distanzen aus.
Bebleiung und Montage
- Hauptblei:
- Wird meist als Kette von BB-Schroten etwa 75 cm oberhalb des Hakens platziert, um die Strömung optimal auszunutzen.
- Je nach Gewässergrund und Strömung können ein bis zwei Mittelbleie sowie ein kleines Endblei ergänzt werden.
- Flexibilität:
- Über steinigem Grund empfiehlt sich die Verteilung mehrerer kleiner Bleie in 5-cm-Abständen bis nahe an den Haken, um Turbulenzen entgegenzuwirken.
- In besonders unruhigem Wasser kann das gesamte Blei dicht an den Haken geschoben werden, damit der Köder schnell zum Grund gelangt.
Spezielle Avon-Varianten
- Standard-Avon:
- Langer, dünner Kiel unter einem dicken Körper, meist mit längerer, dünnerer Antenne.
- Ursprünglich aus Tonkin- und Balsaholz, heute auch mit Kunststoff- oder Metallteilen.
- Topper-Haskins-Avon:
- Entwickelt für tiefe, ruhig strömende Flüsse mit schwierigen Uferbedingungen.
- Besonders sensibel und dennoch tragfähig – ideal, um den Köder schnell durch Kleinfischschwärme zu den großen Fischen am Grund zu bringen.
Tipps für den erfolgreichen Einsatz
- Die Schnur sollte so gespannt werden, dass sie nicht auf dem Wasser liegt, um die Pose in der Drift zu halten.
- Bei Wind in Strömungsrichtung empfiehlt sich das Anbringen eines oder mehrerer Bleie oberhalb der Pose, um ein Abdriften zu verhindern.
- Ein längeres Posengummi (ca. 20 mm) am unteren Ende der Pose reduziert Verwicklungen und verbessert die Köderpräsentation.
Wer Balsa- und Avonposen samt passender Bebleiung beherrscht, ist bestens gerüstet für das Angeln in anspruchsvollen Fließgewässern. Sie ermöglichen nicht nur den Einsatz großer Köder und weiter Würfe, sondern sorgen auch dafür, dass der Köder schnell und gezielt am Grund präsentiert wird – ein entscheidender Vorteil für kapitale Fänge.
Selbstgemachte Topper-Haskins- und Federkiel-Avons. Das Hauptblei sollte aus einer strömungsgünstigen Kette von BB-Schroten bestehen. Fertige Montagen können um Aufwinder gewickelt werden.
Balsaposen – Aufbau, Materialien und Einsatzmöglichkeiten
Balsaposen sind vielseitige und bewährte Schwimmer beim Angeln, die ursprünglich aus Balsaholz gefertigt wurden. Heute kommen neben dem klassischen Balsaholz auch moderne Materialien wie Hartschaum und hohles Plastik zum Einsatz, um die Vorteile der traditionellen Bauweise mit den Eigenschaften neuer Werkstoffe zu kombinieren.
Materialien und Aufbau
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Balsaholz. Sehr leicht, extrem schwimmfähig und einfach zu bearbeiten. Balsaholz ist nach wie vor das beliebteste Material für hochwertige Posen, da es eine hervorragende Tragkraft bietet und sich individuell formen lässt.
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Hartschaum. Moderne PVC-Hartschaumplatten sind leicht, stabil, feuchtigkeitsresistent und langlebig. Sie sind besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und lassen sich gut verarbeiten.
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Hohles Plastik. Wird häufig für industriell gefertigte Posen verwendet. Diese Modelle sind robust, bruchsicher und eignen sich besonders für den Einsatz in rauen Gewässern.
Konstruktionsmerkmale
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Dicke, tragfähige Spitzen. Alle Balsaposen verfügen über auffällig starke Spitzen, die verhindern, dass die Pose in turbulenten oder stark strömenden Gewässern unter Wasser gezogen wird.
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Unterschiedliche Formen. Je nach Einsatzgebiet variieren die Formen – von schlanken Modellen für ruhige Gewässer bis zu bauchigen Varianten für starke Strömung.
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Sichtbarkeit. Viele Modelle sind mit fluoreszierenden Farben lackiert, um die Bisserkennung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen zu erleichtern.
Balsas und Avons, Einsatzbereiche und Vorteile
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Hohe Tragkraft. Balsaposen können für ihre Größe besonders viel Blei aufnehmen. Dadurch eignen sie sich hervorragend für das Angeln mit großen und schweren Ködern wie Wespenlarven, Frühstücksfleisch oder Tauwürmern.
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Schonender Wurf. Im Gegensatz zu leichten Posen, bei denen schwere Köder beim kräftigen Auswerfen oft vom Haken fliegen, ermöglichen Balsaposen einen kontrollierten, leichten Unterhandwurf – auch mit voluminösen Ködern.
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Vielseitigkeit. Trotz ihrer Robustheit sind Balsaposen nicht nur für große Köder geeignet. Auch kleine Köder wie Maden lassen sich damit erfolgreich präsentieren, da in starker Strömung die geringere Sensibilität der Pose kaum ins Gewicht fällt.
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Zuverlässigkeit bei Strömung. In schnell fließenden Gewässern profitieren Angler davon, dass Balsaposen stabil im Wasser stehen und selbst bei kräftigen Bissen gut sichtbar bleiben.
Zusätzliche Tipps für den Bau und Einsatz
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Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Balsaholzformen, um die Auftriebseigenschaften individuell anzupassen.
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Nutzen Sie Garn- oder Drahtringe zur Verbesserung der Schnurführung.
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Lackieren Sie die Spitzen mit leuchtenden Farben für bessere Sichtbarkeit.
Balsaposen verbinden traditionelle Handwerkskunst mit moderner Materialtechnologie und sind damit ein unverzichtbares Werkzeug für das erfolgreiche Angeln in unterschiedlichsten Gewässern.
Ein Blei oberhalb der Pose bei Wind in Strömungsrichtung
Beim Angeln mit Balsas und Avons sollte die Schnur soweit gespannt werden, dass sie nicht auf dem Wasser liegt. Dadurch hält man die Pose in der Drift. Bläst der Wind jedoch in Strömungsrichtung, zieht der Schnurbogen die Pose aus der gewünschten Drift. Um das zu umgehen, werden ein oder mehrere Bleie (bis zu 2AAA) oberhalb der Pose montiert.
Die Bebleiung
Die gesamte Bebleiung befindet sich in der unteren Hälfte zwischen Pose und Haken. Über ebenem Flussbett mit gleichmäßiger Strömung braucht man nur ein oder zwei kleinere Bleie unterhalb des Hauptbleis. Manchmal kann man auch das gesamte Blei bis auf 25 cm vor den Haken herunterschieben.
Über steinigem Grund setzt man mehrere kleine Bleie in gleichmäßigen Abständen (5 cm) unterhalb des Hauptbleis bis auf 15 cm an den Haken heran, um Turbulenzen im Wasser entgegenzuwirken. In beiden Fällen braucht man aber keine kleineren Bleischrote als Nr. 6.
Avonmontagen
In der Regel fängt man mit diesem Bebleiungsmuster an. Doch Experimentieren immer empfehlenswert.
Im tiefen, aufwirbelnden Wasser werden End-, Zwischen- und Hauptblei nah an den Haken gesetzt.
Avonposen. Aufbau, Materialien und Einsatzmöglichkeiten
Charakteristische Merkmale von Avonposen
- Avonposen besitzen einen langen, dünnen Kiel, der unter einem kompakten, dicken Körper angebracht ist.
- Im Vergleich zu Balsaposen sind die Antennen von Avonposen deutlich länger und schlanker, was die Bisserkennung verbessert.
- Die Formgebung sorgt für eine stabile Lage im Wasser und ermöglicht eine vielseitige Verwendung bei unterschiedlichen Strömungsverhältnissen.
Materialien und Varianten
- Ursprünglich wurden Avonposen aus natürlichen Materialien gefertigt:
- Kiel. Meist aus Tonkin-Bambus, der für seine Stabilität und Flexibilität bekannt ist.
- Körper. Hergestellt aus leichtem Balsaholz, das für guten Auftrieb sorgt.
- Moderne Avonposen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich:
- Körper. Neben Balsaholz kommen heute auch Hartschaum und hohle Kunststoffkörper zum Einsatz, was die Robustheit und Langlebigkeit erhöht.
- Kiel. Alternativ zu Bambus werden Metall- oder Kunststoffkiele verwendet, die je nach Einsatzgebiet ausgewählt werden können.
Funktion und Vorteile beim Angeln
- Avonposen schließen die Lücke zwischen klassischen Balsaposen und Stickposen:
- Sie vereinen die Tragkraft und Sichtbarkeit von Balsaposen mit der Sensibilität und Vielseitigkeit von Stickposen.
- Durch den dicken, tragfähigen Körper bleibt die Pose auch bei stärkerer Strömung stabil an der Wasseroberfläche.
- Der lange, dünne Kiel sorgt für eine feinfühlige Bissanzeige und ermöglicht ein verzögertes Angeln:
- Die Angelschnur wird leicht zurückgehalten, wodurch sich die Drift des Köders verlangsamt.
- So kann der Köder gezielt in interessanten Bereichen präsentiert werden, ohne dass die Pose umkippt oder Bisse übersehen werden.
- Im Gegensatz dazu würden sich Balsaposen bei dieser Technik flachlegen, was die Bisserkennung erschwert.
- Die verlängerte, schmale Antenne bietet einen optimalen Kompromiss zwischen Sensibilität und Sichtbarkeit:
- Bisse werden zuverlässig angezeigt, auch auf größere Distanzen.
- Die Antenne bleibt selbst bei wechselnden Lichtverhältnissen gut sichtbar.
Zusammengefasst bieten Avonposen.
- Vielseitige Einsatzmöglichkeiten bei Fluss- und Strömungsangeln
- Stabile Wasserlage und gute Bisserkennung
- Moderne Materialvielfalt für unterschiedliche Anforderungen
- Einen gelungenen Mittelweg zwischen Sensibilität und Tragkraft
Balsas und Avons. Hier wird die Topper-Avon mit gutem Erfolg an der Themse eingesetzt. Ursprünglich für den Avon bei Bristol konzipiert, wird sie heute auch an vielen anderen Flüssen erfolgreich benutzt.
Eine Variante der Avonpose
Eine besonders interessante Variante der Standard-Avonpose ist die „Topper“-Haskins-Avon. Diese außergewöhnliche Pose wurde vom englischen Meisterangler „Topper“ Haskins speziell für den Avon bei Bristol entwickelt und perfektioniert. Die Bedingungen an diesem Flussabschnitt sind herausfordernd und erfordern eine besondere Lösung.
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Ruhige Strömung. Der Avon bei Bristol zeichnet sich durch eine gleichmäßige, langsame Strömung aus, was eine sehr kontrollierte Köderführung ermöglicht und verlangt.
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Vorherrschender Gegenwind. Der Wind weht meist stromaufwärts, was das Angeln mit herkömmlichen Waggler- oder Stickposen erschwert, da diese nicht ausreichend Blei im unteren Teil der Schnur haben und daher instabil werden.
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Tiefe Gewässer. Die Flussabschnitte sind oft über 1,50 Meter tief, was den Einsatz leichter Posen und flacher Bebleiung weiter einschränkt.
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Hohe Ufer. Die steilen Ufer machen weite Überkopfwürfe nahezu unmöglich, weshalb eine Pose benötigt wird, die auch mit einem weichen Unterhandschwung weit und präzise geworfen werden kann.
Die „Topper“-Haskins-Avon bietet für diese Bedingungen entscheidende Vorteile.
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Schlanker Körper und lange Antenne. Sie ist sensibler als die Standard-Avon, bleibt aber gut sichtbar und trägt dennoch genug Blei, um den Köder schnell durch das Mittelwasser zu den größeren Fischen am Grund zu bringen.
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Effiziente Bebleiung. Durch das spezielle Bebleiungsmuster mit einer Kette von Bleien etwa 75 cm oberhalb des Hakens und einem schweren Hauptblei am Ende der Schnur wird der Köder schnell durch Schwärme von Kleinfischen geführt.
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Vielseitigkeit. Die Topper-Avon funktioniert sowohl im tiefen, ruhig strömenden Wasser als auch dort, wo normalerweise Stickposen eingesetzt würden, aber viele Kleinfische den Köder im Mittelwasser abfangen würden.
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Optimale Kontrolle. Dank des dicken, tragfähigen Körpers und des langen Kiels lässt sich die Pose verzögert führen – die Schnur wird leicht zurückgehalten, sodass der Köder langsamer abtreibt und Bisse besser erkannt werden können.
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Flexibles Wurfverhalten. Auch mit einem weichen Unterhandschwung kann die Pose weit und zielgenau platziert werden, was bei hohen Ufern ein großer Vorteil ist.
Die „Topper“-Haskins-Avon ist die ideale Lösung für schwierige Flussbedingungen am Avon bei Bristol – sie vereint Sensibilität, Tragkraft und Wurfweite und ermöglicht ein effektives und selektives Angeln auf große Fische, selbst unter herausfordernden Bedingungen.
Balsas und Avons. Im schnell dahin fließenden, unruhigen Wasser der Äschen Region sollte sich der Angler immer für die Avonpose entscheiden. Hier sind kleine Köder erforderlich. Die Avonpose mit ihrem dicken Körper hat genügend Tragkraft, um mit der Strömung fertigzuwerden, andererseits bietet sie dem Fisch wenig Widerstand.
Ideal. Die Topper-Pose
Die Topper-Pose ist eine Weiterentwicklung der klassischen Avonpose und wurde speziell für das Angeln in tiefen, ruhig strömenden Flüssen entwickelt. Sie überzeugt durch eine Reihe von Eigenschaften, die sie zur ersten Wahl machen, wenn Standardposen an ihre Grenzen stoßen.
Besondere Merkmale der Topper-Pose.
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Schlanker, stromlinienförmiger Körper.
Dadurch bietet sie weniger Widerstand im Wasser und reagiert äußerst sensibel auf selbst feinste Bisse. -
Lange, dünne Antenne.
Diese sorgt für eine präzise Bissanzeige und macht die Pose besonders empfindlich – ideal, wenn vorsichtige Fische unterwegs sind. -
Hohe Tragkraft trotz schlanker Bauweise.
Die Topper-Pose kann ausreichend Blei aufnehmen, sodass auch weite Würfe mit einem sanften Unterhandschwung möglich sind – perfekt bei hohen Ufern oder eingeschränktem Platz für Überkopfwürfe. -
Kontrolliertes Führen des Köders.
Selbst in tiefem Wasser und gleichmäßiger Strömung bleibt die Montage stabil und lässt sich exakt führen, was gezieltes Angeln auf Grundfische ermöglicht.
Einsatzgebiete und Vorteile.
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Optimal für Flüsse mit gleichmäßiger Strömung und Tiefen ab 1,50 Meter:
Je tiefer das Wasser, desto deutlicher spielen die Vorteile der Topper-Pose ihre Stärken aus. -
Ideale Alternative zur Stickpose.
Besonders dort, wo Schwärme von Kleinfischen im Mittelwasser den Köder abfangen, sorgt die Topper-Pose dafür, dass der Köder schnell und gezielt zum Grund gelangt – vorbei an den kleinen Fischen, direkt zu den kapitalen Exemplaren. -
Vielseitig einsetzbar.
Sie eignet sich überall dort, wo kontrolliertes Angeln in der Tiefe und eine sensible Bissanzeige gefragt sind.
Funktionsweise und Bebleiung.
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Das Hauptblei wird am Ende der Schnur platziert.
Dadurch sinkt der Köder zügig durch die Wasserschichten, in denen sich die Kleinfische aufhalten, und erreicht schnell den Grund, wo die größeren Zielfische stehen. -
Sensibilität bleibt erhalten.
Trotz der schweren Bebleiung bleibt die Pose ähnlich feinfühlig wie eine Stickpose und zeigt auch vorsichtige Bisse zuverlässig an. -
Flexible Bebleiungsmuster.
Je nach Strömung und Wassertiefe kann die Anordnung der Bleie angepasst werden, um die Montage optimal auszutarieren und auf die jeweilige Angelsituation abzustimmen.
Zusammengefasst bietet die Topper-Pose.
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Sensibilität und Tragkraft in einem
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Weite und präzise Würfe auch bei schwierigen Bedingungen
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Effektives Angeln in tiefen, ruhig strömenden Flüssen
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Schnelles Passieren von Kleinfischschwärmen
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Vielseitige Einsatzmöglichkeiten durch flexible Bebleiung
Die Topper-Pose ist damit ein Paradebeispiel für durchdachte Angeltechnik, die dem Angler unter anspruchsvollen Bedingungen einen entscheidenden Vorteil verschafft.
Mit dem Topper an den Kleinfischen vorbei
Sind viele Kleinfische an der Angelstelle, ist der Topper der Stickpose überlegen, weil er aufgrund seines anderen Bebleiungsmusters den Hakenköder schnell zu den größeren Fischen am Boden bringt.
Bebleiung für Avons
Für das Angeln mit Topper- und Standard-Avon-Posen empfiehlt sich ein bewährtes Bebleiungsmuster, das sowohl in ruhigen als auch in strömungsreichen Gewässern flexibel angepasst werden kann. Die wichtigsten Schritte und Komponenten im Überblick.
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Hauptbebleiung.
Beginne mit einer pulkartigen Hauptbebleiung, die aus einer Kette von BB-Bleien besteht. Diese Anordnung ist strömungsgünstiger als wenige große Bleie wie AA- oder SSG-Schrote. Die Hauptbebleiung wird etwa 75 cm oberhalb des Hakens auf die Schnur geklemmt. -
Mittelbleie.
Ergänze die Montage mit ein bis zwei Mittelbleien, die zwischen Hauptbebleiung und Endblei platziert werden. Sie sorgen für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und unterstützen ein natürliches Absinken des Köders. -
Endblei.
Direkt oberhalb des Hakens wird ein kleines Endblei angebracht. Dieses sorgt dafür, dass der Köder schnell zum Grund gelangt und dort stabil präsentiert wird.
Flexible Anpassung bei schwierigen Bedingungen
Gerade beim Fischen mit Avon-Posen ist es ratsam, das Bebleiungsmuster je nach Strömung und Gewässerstruktur individuell anzupassen. Flexibilität und Experimentierfreude führen oft zu besseren Fangergebnissen. In besonders unruhigem oder aufgewühltem Wasser empfiehlt sich folgende Variante.
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Kettenbebleiung nahe am Haken.
Verschiebe Haupt-, Mittel- und Endblei als enges Bleibündel 15–30 cm vor den Haken.
Vorteile dieser Methode.-
Das Bleibündel wirkt schwer und aerodynamisch, was die Wurfweite und Präzision erhöht.
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Zwischen der Pose und dem Bleibündel bleibt nur noch die gestraffte Schnur, die weniger anfällig für Strömungsturbulenzen ist.
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Der Köder sinkt schneller durch Kleinfisch-Schwärme zum Grund und erreicht so gezielt größere Zielfische.
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Praktische Tipps zur Bebleiung von Avon-Posen
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Verwende längere Posengummis (ca. 20 mm), die etwas über das untere Posenende hinausragen. Das reduziert Verwicklungen und verbessert die Köderpräsentation.
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Lasse zwischen den einzelnen Bleischroten einer Kette einen Abstand von 1–2 mm, um die Flexibilität der Montage zu erhalten.
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Bei steinigem Untergrund empfiehlt sich eine feiner abgestufte Bebleiung mit mehreren kleinen Bleien im Abstand von etwa 5 cm bis auf 15 cm an den Haken heran, um Turbulenzen besser auszugleichen.
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Viel Blei in Hakennähe ermöglicht weite Überkopfwürfe. Für kürzere Distanzen reicht ein gezielter Unterhandschwung.
Zusammenfassung der wichtigsten Vorteile der Avon-Bebleiung
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Schnelles Absinken des Köders zum Grund, auch bei starker Strömung.
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Flexible Anpassung an verschiedene Gewässerbedingungen.
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Effektive Präsentation und Kontrolle des Köders, selbst bei schwierigen Strömungsverhältnissen.
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Besonders geeignet, um größere Fische am Gewässergrund gezielt anzusprechen und Kleinfische zu umgehen.
Mit diesen Methoden und Tipps lässt sich das Potenzial von Avon-Posen optimal ausschöpfen und die Fangchancen deutlich steigern.
Balsas und Avons. Dies ist ein schöner Platz am Hampshire Avon – dem Fluss, von dem die Avonpose ihren Namen hat.
Balsas und Avons. Details beachten
Ein längeres Posengummi (20 mm), das etwas über das untere Posenende hinausragt, entschärft einen möglichen Verwicklungspunkt, sorgt für eine bessere Köderpräsentation und erleichtert einen sauberen Anhieb. Zwischen den Bleischroten einer Kette sollte jeweils eine Lücke von 1-2 mm bleiben.
Balsas und Avons. Werden die Grundzüge des Fischens mit Balsa- oder Avonposen beherzigt, kann man auf einen großen Fang in schnellfließenden Gewässern hoffen. Diese schönen Döbel beweisen es.
Balsas und Avons. Kleine Wurflehre
Viel Blei in der Nähe des Hakens ermöglicht weite Überkopfwürfe. Doch sollte man den Wurf kurz vorm Auftreffen aufs Wasser leicht abstoppen, damit sich die Montage streckt. Bei kürzeren Distanzen dagegen reicht ein Unterhandschwung völlig aus.