Angeln mit Insekten am Haken, feindrahtige Haken verwenden

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Insekten gehören zu den besten Hakenködern, aber nicht überall ist das Angeln mit Insekten erlaubt, Döbel und Rotaugen lieben Heuschrecken

Angeln mit Insekten. Maden und Würmer sind nicht die einzigen Köder, die für Fische interessant sind. Auch Heuschrecken, Köcherfliegenlarven, Käfer, Maifliegenlarven und Raupen sind allesamt fängige Köder. Ihr einziger Nachteil besteht darin, dass sie manchmal so schwer zu fangen sind wie die Fische selbst.

Angeln mit Insekten am Haken, man muss feindrahtige Haken verwenden

Angeln mit Insekten, Speiseplan der Fische

Insekten, die auch im Wasser vorkommen oder ab und zu auf das Wasser fallen, gehören zum normalen Speiseplan der Fische. Manche von ihnen (zum Beispiel Köcherfliegenlarven) sind im Wasser zahlreich vertreten, während andere wie beispielsweise Heuschrecken oder Raupen nur in der warmen Jahreszeit vorkommen. Zum Angeln mit diesen Ködern muss man feindrahtige Haken verwenden, um sie nicht so stark zu verletzten.

Angeln mit Insekten am Haken, man muss feindrahtige Haken verwenden

Angeln mit Insekten. Kleine Tiere wie beispielsweise Motten sind für Döbel nachts eine wichtige Nahrungsquelle. Die Fische hören das Geräusch eines auf dem Wasser landenden Insekts und sehen sofort nach.

 

Angeln mit Insekten, Käfer

Mit Käfern fangt man Rotaugen, Hasel und Rotfedern, vor allem jedoch Döbel. Gewöhnliche Käfer oder Schaben sind keine sensationellen Köder, eignen sich jedoch gut für das Tippfischen (wiederholtes Aufsetzen auf die Oberfläche), für das Fischen direkt unter der Wasseroberfläche und für das Heben und Senken.

Man ködert sie an, indem man den Haken durch die harte Körperpartie am Übergang von den Flügeln zum Brustbereich sticht oder indem man sie auf dem Haken auffädelt. Man kann sie auch einfach am Haken festkleben.

 

Angeln mit Insekten, Köcherfliegenlarven

Köcherfliegenlarven heißen auch Sprock. Sie sind als Köder sehr fängig, werden aber selten verwendet, da sie nicht einfach zu finden sind. Köcherfliegenlarven leben im Wasser. Manche spinnen sich einfach ein Netz und warten auf Nahrung. Die meisten bauen sich jedoch eine Hülle aus kleinen Zweigen, Kraut und Sand und begeben sich darin aktiv auf Futtersuche.

Diese sind am leichtesten zu finden. Manchmal trifft man auf ganze Kolonien von Köcherfliegenlarven. Oft an verkrauteten Stellen unter Steinen. Die Larven fängt man mit einem feinen Netz ein und bewahrt sie in einer Madendose auf.

Um sie aus ihrer Hülle zu bekommen, drückt man das eine Ende zusammen – was die Köcherfliegenlarven ganz und gar nicht mögen – und schon strecken sie den Kopf heraus, um nach dem Grund für die Störung zu schauen.

Angeln mit Insekten am Haken, man muss feindrahtige Haken verwenden

Angeln mit Insekten. Drückt man leicht mit zwei Fingern eine Seite der Hülle einer Köcherfliegenlarve zusammen, kommt die erschreckte Larve schnell auf der anderen Seite zum Vorschein, um nachzusehen, wer sie so gestört hat.

 

 

Nun hält man das Gehäuse behutsam fest und zieht die Larve langsam heraus. Man kann sie aber auch mit einem weichen Pinsel herausschieben. Man befestigt sie an einem 12er bis 14er Haken, den man durch das Schwanzende einführt. Rotaugen, Hasel und Döbel überlegen bei diesem Köder nicht lange.

Köcherfliegenlarve

Angeln mit Insekten. Die Köcherfliegenlarve hat ihre Behausung schließlich verlassen. Sie ist sehr empfindlich und muss ganz behutsam aus der Hülle gezogen, oder aber wie hier mit einem weichen Pinsel geschoben werden.

Angeln mit Insekten am Haken, man muss feindrahtige Haken verwenden

Angeln mit Insekten. Köcherfliegenlarven lassen sich mit einem sehr feinen Teichnetz einsammeln. Das Netz wird durch die Uferbepflanzung gezogen. Vielleicht hat man Glück und trifft auf eine Kolonie von Köcherfliegenlarven.

 

Angeln mit Insekten, Raupen

Raupen müssen frisch angeboten werden. Zum Fischen nimmt man Raupen ohne Haare und ködert sie an einem dünndrahtigen Haken an, der möglichst wenig Verletzungen hinterlässt.

 

Maifliegen-Larven

Maifliegen-Larven gehören zu den besten Ködern überhaupt. Die Larve der großen gelben Maifliege (Ephemera danica) lebt im Gewässergrund oder der Erde am Ufer. Man muss sie regelrecht ausgraben. Die Röhren der Larven sind recht einfach zu finden.

Die etwa zwei Zentimeter langen Larven werden an einer leichten Posen Angel gefischt. Da die große gelbe Maifliege vom Aussterben bedroht ist, sollte man diese Köder nur im Einverständnis mit dem Gewässerwart einsetzen.

Maifliegen-Larven leben nur in Fließgewässern mit ausgezeichneter Wasserqualität. In einem aquarienähnlichen Behälter mit kaltem Wasser kann man sie ein paar Stunden hältern.

Das Fischen mit Maifliegen-Larven ist an fast allen deutschen Forellenflüssen verboten. In Frankreich wurde diese Fischerei so intensiv betrieben, dass einige Flüsse leergefischt waren.

 

Heuschrecken

Heuschrecken eignen sich hervorragend zum Tippfischen. Man ködert sie am Rücken an und setzt sie auf das Wasser auf, als sei sie dort versehentlich gelandet. Viele Angler halten die braunen Heuschrecken für besser, weil sie fester am Haken haften als die weichen, grünen. Man kann sie mit einem Schmetterlingsnetz auf Wiesen und am Straßenrand fangen.

 

Insekten richtig anködern

Angeln mit Insekten am Haken, man muss feindrahtige Haken verwenden

 

Tipp

Auch Fliegen, Motten und erstaunlicherweise sogar geflügelte Ameisen sind gute Köder. Der Angler sollte stets ein offenes Auge für die am Ufer und auf dem Wasser befindlichen Insekten haben. Ein hungriger Döbel schnappt sich diese zuerst.

 

Angeln mit Insekten, Saisonbetrieb

Nur wenige Insekten sind ganzjährig verfügbar. Raupen gibt es im Frühjahr, vielerlei Käfer vom Frühjahr bis zum Herbst, Heuschrecken und Köcherfliegenlarven im Sommer.

Heuschrecke 6er Haken durch den Rücken anködern Raupe 10er Haken in Kopf nähe auf feindrahtigen Haken spießen Käfer 1 Der bis 6er Haken Den Haken in die harte Körperpartie am Flügelansatz einführen oder den Körper ganz auffädeln. Das Insekt kann auch am Haken festgeklebt werden.

 

Izaaks Insektenlehre

Izaak Walton war versessen auf Insektenköder. Proteingeladene Boilies gab es zu seiner Zeit ja noch nicht, In seinem Buch The Compleat Angler (1653) schrieb er: “ … man fange auf dem Wege zum Wasser zwei oder drei Heuschrecken (was leichter gesagt als getan ist) und verstecke sich damit hinter einem Baum am Ufer, möglichst unbeweglich; dann befestige man eine Heuschrecke am Haken (auch nicht einfach) und lasse den Haken eine viertel Elle über dem Wasser baumeln, dabei soll die Rute auf einem Aste ruhen. ..

Nun suche man sich den schönsten Döbel aus … und bewege die Rute schneckengleich zum ausersehenen Döbel hin; wenn nun der Köder zwei oder drei Zoll vor dem Fisch aufs Wasser tippt, wird selbiger ihn ohne viel Federlesen aufnehmen „.

Als weitere Köder empfiehlt Izaak Fliegen “ oder Käfer mit abgeschnittenen Flügeln und Beinen“ oder “ die stolze kleine Biene, die im langen Grase sich aufhält und gewöhnlich nur dem begegnet, der die Wiese mäht“.

 

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