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Die im Naturschutzgebiet Havelseen gelegenen Gewässer sind für Angler besonders attraktiv, eine einzigartige Wasserlandschaft
Die Havel in der westlichen Mark Brandenburg bildet in ihrem Verlauf eine Kette von Seen rings um die Stadt Potsdam. Für Angler besonders attraktiv sind die im Naturschutzgebiet Havelseen gelegenen Gewässer. Dem besonderen Reiz der Havelseen kann sich niemand entziehen. Segler, Motorbootfahrer – und natürlich Angler finden eine einzigartige Wasserlandschaft im westlichen Brandenburg. Die Seenkette ist verbunden mit zahlreichen Nebengewässern. Kanälen und Verzweigungen, und im Umland gibt es unüberschaubar viele kleine Seen.
Die Havel bildet in ihrem Verlauf ein vielfältig verzweigtes, überaus fischreiches Gewässersystem.
Moderne Angelmethoden
Die Havelseen sind wie geschaffen für die modernen englischen Angelmethoden und gemütlich ist es noch dazu. Wir wollen uns hier auf die größeren Fluss Seen rund um Potsdam beschränken, die mit einer einzigen Angelkarte befischt werden können: Jungfernsee, Templiner See, Schwielowsee, Glindower See, Kleiner und Großer Zernsee.
Da diese Gewässer sich in ihrem Charakter gleichen, lassen sich überall dieselben Angelmethoden anwenden. Vorab sei gesagt, dass die Wasserflächen durchaus nicht den Anglern allein gehören, was durch die Nähe der Ballungsgebiete Berlin und Potsdam bedingt ist. An Wassersportler muss man sich genauso gewöhnen wie an die Binnenschifffahrt. In den langen Gelege Gürteln lässt sich jedoch immer ein lauschiger Angelplatz finden.
Gewusst wo
Die Havelseen sind mit maximal 6 m Tiefe relativ flach und haben einen überwiegend schlammigen Boden. Allgemein gilt als Faustregel bei der Wahl eines Angelplatzes. Suchen Sie Stellen mit sandigem oder kiesigem Grund, egal welche Fischarten Sie beangeln wollen.
Der Templiner See, unmittelbar südwestlich von Potsdam gelegen, ist ein beliebtes Ziel für Angler, nicht nur aus dem nahen Berlin. Besonders die Karpfenangler kommen hier auf ihre Kosten.
Fischarten
Aufgrund ihres Artenreichtums haben die Havelseen jedem etwas zu bieten. Die Beliebtheitsskala wird vom Karpfen angeführt; außerdem gibt es einen recht guten Schleien bestand. Zander, Barsch und Rapfen sind für den Raubfischangler interessant, und Barschspezialisten können mit kapitalen Fängen rechnen.
Während sich die Fangmeldungen der Zander häufen, nehmen die Hechtfänge eher ab. Man kann mit Recht sagen, dass der Hecht vom Zander verdrängt wird. Auch der Aalangler kommt auf seine Kosten; die häufigste Beute aber sind die für die Brachsenregion typischen Weißfischarten.
Aber zurück zur Wahl des Angelplatzes. Suchen Sie sich einen hartgrundigen Angelplatz, der in der Regel an den schneller strömenden Bereichen der Ein- und Ausläufe der Seen zu finden ist. Mit dem Lotblei sollte man sich Gewissheit verschaffen.
Die Altstadt des Städtchens Werder liegt auf einer Insel in der Havel. Wer in dieser Region vom Boot aus angeln will, findet Slipanlagen in Werder.
Informationen zu den Havelseen bei Potsdam
Unzählige Seen, Flüsse, Bäche und Kanäle mit einem großen Angebot an Fischen.
Die Angel-Methoden
Dem Weißfischangler bieten sich an den interessanten Angelplätzen aufgrund der hier häufig vorkommenden Strömung verschiedene Methoden an, so etwa das Fischen mit der Strompose. Hier ist eine Matchrute oder eine Kopfrute von Vorteil. Die zigarrenförmige Strompose sollte mindestens 3 g Tragkraft haben.
Zunehmend populär werden an den Havelseen die englischen Angelmethoden mit dem Bodenblei (Legering, Swimfeeder usw.), da die Bedingungen hierfür geradezu ideal sind. Hier ist es besonders wichtig, dass das Blei nicht im Schlamm versinken kann. Mit der Quivertip – (Zitterspitzen-) oder Feederrute lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Nicht selten geht ein guter Karpfen an die Weißfischangel, der sich im überwiegend hindernisfreien Wasser meist problemlos drillen lässt.
Bleiben wir bei den englischen Angelmethoden und bei den Karpfen. Der Bestand an großen Karpfen ist gut, ein Ansitz mit Boilies lohnt sich durchaus. Bei einer Woche Anfüttern mit mindestens 16 mm großen Boilies kann man die Fische an Angelplatz und Köder gewöhnen. Kleinere Köder sollte man nicht füttern, denken Sie an den starken Weißfischbestand. Eine wesentliche Einschränkung gibt es: Das Nachtangeln ist an den Havelseen verboten.
Für den Zanderfang sollte man die Scharkanten mit Kiesgrund aufsuchen, wie sie insbesondere am Großen und Kleinen Zerner See zu finden sind. Hinter den Verengungen bilden sich Wirbel, an denen häufig größere Schuten von Zandern stehen. Ein kleines Rotauge oder noch besser ein Gründling, über dem Grund angeboten, sind gute Köder.
Gleichzeitig hat man so die besten Chancen, einen guten Aal zu erwischen. Wer mit der Spinnrute ans Wasser geht, sollte besonders in den frühen Morgenstunden Ausschau nach den großen Rapfen halten, die sich häufig beim Rauben an der Oberfläche lautstark bemerkbar machen. Rapfen von mehr als einem halben Meter sind keine Seltenheit.
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