Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

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Schleien fischen. Erprobte Montagen, Top-Köder und Profi-Tipps für kapitale Fänge. Jetzt zum Erfolg am Wasser!

Schleien fischen. Du möchtest gezielt große Schleien angeln und suchst nach erprobten Techniken, cleveren Montagen und den besten Ködern? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Ratgeber erfährst du, wie du mit modernen Methoden und Profi-Tipps deine Chancen auf kapitale Schleien deutlich steigerst – egal ob im verkrauteten See, Fluss oder Teich. Lass dich inspirieren und bring deine Schleien-Fänge auf das nächste Level!

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Zubehör und Vorbereitung zum Schleien fischen

Zubehör für die Montage

Um gezielt große Schleien zu fangen, ist das richtige Zubehör entscheidend. Besonders wichtig sind viele kleine, oft günstige Montage-Elemente, die für eine effektive und verwicklungsfreie Präsentation sorgen. Dazu gehören.

  • Silikonschläuche. Verhindern das Verrutschen von Posen und schützen Knoten.

  • Perlen. Dienen als Puffer zwischen Wirbel und Blei oder Pose.

  • Antitangle-Bohrungen und Röhrchen. Das englische Schlagwort „antitangle“ beschreibt Montagen, die das Verwickeln der Schnur verhindern – ein Muss für moderne Schleienangler.

  • Wirbel und Karabiner. Erleichtern den schnellen Wechsel von Vorfächern und Montagen.

  • Feine Haken (z.B. dünndrahtige Modelle für Wurm- oder Madenköder).

  • Fluorocarbon-Vorfächer. Sind unter Wasser kaum sichtbar und erhöhen die Bissausbeute.

Grundausstattung für den Angeltag

Neben dem Montagezubehör sollte die Grundausstattung für einen erfolgreichen Angeltag folgende Dinge umfassen.

  • Scharfes Messer

  • Hakenlöser oder Arterienklemme

  • Maßband

  • Unterfangkescher in mittlerer Größe

  • Notfallset (Desinfektionsspray, Pflaster)

  • Sitzgelegenheit (Stuhl oder Sitzkiepe)

  • Box zur Aufbewahrung des Zubehörs

Vorbereitung und Auswahl des Angelplatzes

Die Vorbereitung beginnt mit dem gezielten Suchen und Anlegen von Angelplätzen, denn Schleien sind standorttreu, wechseln ihren Aufenthaltsort aber manchmal plötzlich. Erfolgreiche Vorbereitung umfasst.

  • Beobachtung des Gewässers auf „Schleien-Zeichen“ wie aufsteigende Bläschen beim Gründeln.

  • Auswahl von Plätzen mit dichter Vegetation, Seerosenfeldern, Schilfgürteln oder Krautbänken – hier halten sich Schleien bevorzugt auf.

  • Anfüttern mit Futter, das Würmer oder Wurmextrakt enthält, um die Lockwirkung zu erhöhen. Tauwürmer, Dendrobena, Caster und Maden können beigemischt werden.

  • Gegebenenfalls künstliches Anlegen von Krautlücken mit einem Rechen, um attraktive Fressplätze zu schaffen.

Tipps für die Praxis

  • Schleien reagieren empfindlich auf Widerstand. Montagen sollten daher möglichst leicht und sensibel gestaltet werden, z.B. mit feinen Posen oder Laufbleimontagen, bei denen die Schnur locker auf dem Grund liegt.

  • Die besten Fangerfolge werden oft in den frühen Morgenstunden oder während der Dämmerung erzielt, da Schleien grelles Licht meiden.

  • Gute Angelstellen können über Wochen produktiv sein, doch Schleien wechseln manchmal ohne ersichtlichen Grund den Standort – daher regelmäßig neue Plätze ausprobieren und flexibel bleiben.

Mit einer durchdachten Auswahl an Zubehör, sorgfältiger Vorbereitung des Angelplatzes und flexibler Taktik erhöhst du deine Chancen auf kapitale Schleien deutlich. Wer systematisch vorgeht und auf Details achtet, wird mit spannenden Fängen belohnt.

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Schleien fischen. Mit der zunehmenden Verkrautung der Gewässer muss immer kräftigeres Geschirr eingesetzt werden, um große Schleien aus dem Kraut herauszubekommen.

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Schleien fischen. Man benötigt schon schweres Gerät, feste Bodenblei-Rigs und Partikelköder oder Boilies mit 16 mm Durchmesser, um eine kapitale Schleie überhaupt landen zu können.

 

Der Kampf gegen das Kraut beim Schleien fischen

Im Sommer verwandeln sich viele Schleiengewässer in dichte, verkrautete Unterwasserlandschaften. Wer hier gezielt große Schleien fischen möchte, steht vor besonderen Herausforderungen und benötigt entsprechend robustes Gerät und eine durchdachte Taktik.

Ausrüstung für verkrautete Gewässer

Um Schleien sicher aus dem Kraut zu drillen, empfiehlt sich der Einsatz von Karpfengerät. Die wichtigsten Komponenten im Überblick.

  • Rute. Karpfenrute mit einer Testkurve von 2,5 bis 2,75 lbs (ca. 1–1,25 kg), Länge 3–3,3 m. Sie bietet genügend Kraftreserven für harte Fluchten und ermöglicht das sichere Herausheben aus dem Kraut.

  • Rolle. Kräftige Stationärrolle mit zuverlässiger Bremse. Für große Gewässer Modelle der Größe 7000–8000, für kleinere Gewässer reichen 3000–5000.

  • Schnur. Mindestens 200 m monofile oder geflochtene Schnur mit 5,4 kg Tragkraft (ca. 0,26–0,30 mm Durchmesser), um auch längere Drills und Hindernisse zu meistern.

  • Vorfach. Geflochtenes Vorfach mit 6,8 kg Tragkraft, Länge mindestens 90 cm, um im Kraut flexibel zu bleiben.

  • Haken. Geschmiedete Haken der Größe 6, bei leichteren Bedingungen auch Größe 8 oder 10.

  • Montage. Fest montierte Bodenbleie (z. B. Inline- oder Safety Clip-Systeme) und Anti-Tangle-Rigs verhindern Verwicklungen und sorgen für eine stabile Köderpräsentation im Kraut.

Köderwahl und Präsentation beim Schleien fischen

Schleien sind wählerisch und bevorzugen bestimmte Geschmacksrichtungen und Köderformen.

  • Boilies. Besonders fruchtige und cremige Sorten wie „Maple Creme“ oder „Strawberry Jam“ sind beliebt. Auch Boilies mit Fischaroma (Fischmehl) werden gerne genommen.

  • Partikelköder. Mais, Feuerbohnen und Ahornfrüchte gehören zu den Favoriten. Sie sind robust und widerstehen Kleinfischattacken.

  • Haarmontage zum Schleien fischen

    • Boilies (ca. 1,5 cm Durchmesser) werden einzeln am 2,5 cm langen Haar angeboten.

    • Kleine Boilies oder Partikelköder können zu zweit oder dritt am Haar befestigt werden, um die Attraktivität zu erhöhen.

  • Aromatisierung. Wer eigene Köder herstellt, sollte auf Milcheiweiß- oder Vogelfutterbasis setzen und die genannten Aromen hinzufügen.

Bissanzeige und Technik

Damit kein Biss unbemerkt bleibt, empfiehlt sich der Einsatz moderner Bissanzeiger.

  • Elektronischer Bissanzeiger. In Kombination mit Kletteraffen oder herabfallendem Schwingarm („Swinger“) werden sowohl normale Bisse als auch Rückläufer zuverlässig angezeigt. Diese Systeme sind zwar nicht die empfindlichsten, zeigen aber vor allem die kräftigen Bisse großer Schleien an.

  • Rig-Präsentation. Besonders im Kraut bewährt haben sich Anti-Tangle-Rigs und das Chod Rig, das den Köder über dem Kraut präsentiert und so für die Schleie sichtbar macht.

Zusammenfassung. Erfolgreich durch das Kraut

Um große Schleien aus stark verkrauteten Gewässern zu fangen, ist ein gezielter Einsatz von Karpfengerät, widerstandsfähigen Montagen und attraktiven Ködern entscheidend. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind.

  • Kräftiges Gerät und stabile Montagen

  • Attraktive, robuste Köder am Haar

  • Sorgfältig gewählte Bissanzeiger

  • Angepasste Taktik je nach Krautdichte und Gewässertyp

Mit dieser Ausrüstung und Strategie hat man die besten Chancen, auch in den dichtesten Unterwasserdschungeln kapitale Schleien sicher zu landen.

 

Schleien fischen? Futter und Montagen. (Video)

 

Rig mit festem Bodenblei

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Das Rig für Großkarpfen-Gewässer eignet sich auch zum Fangen kapitaler Schleien in verkrauteten Gewässern. Das Anti-Tangle-Schlauchmaterial soll sicherstellen, dass sich die sehr flexiblen geflochtenen Vorfächer beim Auswerfen nicht verwickeln.

 

Schleien fischen unter einfacheren Bedingungen

Hat das Kraut noch nicht die Dichte eines Unterwasserdschungels erreicht, muss man beim Schleien angeln nicht ganz so grob vorgehen.

Das Angelgerät kann leichter sein, wobei beispielsweise eine Rute mit einer Testkurve von 13/4 lb (0,8 kg), eine 3,6 kg starke Hauptschnur (ca. 0,29 mm) und ein geschmiedeter Haken der Größe 8 oder 10 in Frage kommen. Dazu paßt am besten eine einfache Laufbleimontage mit 15 bis 20 g schwerem Blei.

Mit einem Concertina-Vorfach wird die Laufbleimontage recht komplex. Dieses Rig verwendet man mit einer lockeren, durchhängenden Schnur. So fühlt der Fisch beim Biß kaum Widerstand, und die letzten ein, zwei Meter Schnur liegen mit Sicherheit direkt auf dem Grund. Also gibt es weniger Schnurbisse. Machen Wind oder Treibgut diese Montage unmöglich, lassen sich Schnurbisse am besten mit einem kleinen Rückschrot vermeiden.

Partikelköder können mit diesem Rig gut eingesetzt werden, ebenso Mini-Boilies. Letztere sollten einen Durchmesser von etwa 1 cm haben. Man verwendet sie einzeln, häufiger jedoch zu zweit oder zu dritt.

 

Concertina-Rig

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Schleien fischen. Mit diesem Rig bekommt der Fisch bis zu 60 cm Schnur, ohne Widerstand zu fühlen. Das Gel und die PVA-Schnur lösen sich im Wasser auf, so da ein gefaltetes Vorfach übrig bleibt.

 

Schleien fischen, Ultraleicht

Das ultraleichte Angeln auf Schleien ist eine selten gewordene, aber äußerst reizvolle Methode, die vor allem in leicht verkrauteten Gewässern ihre Stärken ausspielt. Hier ein detaillierter Überblick mit klaren Aufzählungen, wie du dabei vorgehst und worauf du achten solltest:

Geeignete Ausrüstung für ultraleichtes Schleienangeln.

  • Rute mit einer Testkurve von 1¼ lb (etwa 0,6 kg), ideal für feines und sensibles Fischen

  • Hauptschnur mit einer Tragkraft von ca. 1,8 kg – dünn, aber ausreichend stark für Schleien

  • Feindrahtige Haken der Größe 12, um auch vorsichtige Schleien sicher zu haken

  • Swimfeeder als Futterkorb, um gezielt Futter am Platz zu halten und die Fische anzulocken

Optimale Montage.

  • Verwende ein mindestens 90 cm langes Vorfach, montiert an einem Helicopter-Rig (rotierend), das Verwicklungen minimiert und die Präsentation verbessert

  • Setze oberhalb des Swimfeeders ein Stück Anti-Tangle-Tube (Schlauchmaterial) ein, um ein nahezu verwicklungsfreies Rig zu erhalten – ideal für die Paternostermontage

Anfüttern – so lockst du die Schleien an.

  • Wirf zwei bis drei Lockfutterkugeln, etwa so groß wie Mandarinen, in den Angelbereich

  • Platziere das Rig mit dem gefüllten Swimfeeder genau in die Mitte der sich ausbreitenden Futterwellen

  • Warte nach dem ersten Anfüttern, bis du mehrere Bisse bekommst, bevor du erneut nachfütterst – zu viel Futter kann die großen Schleien schnell das Interesse verlieren lassen

Die besten Köder für Schleien.

  • Gelbschwanz (Mistwurm) – besonders effektiv, zu finden in Misthaufen aus der Schweinehaltung

  • Rotwurm – ebenfalls ein Top-Köder, meist am Rand des Misthaufens zu finden, da es im Inneren zu heiß ist

  • Alternative Naturköder wie Mais oder Maden können ebenfalls erfolgreich sein, sind aber meist weniger selektiv

Tipps für die Platzwahl und das Vorgehen.

  • Suche nach ruhigeren, leicht verkrauteten Stellen mit wenig Angeldruck

  • Schleien bevorzugen Bereiche mit Seerosen, Schilf oder überhängenden Bäumen – hier halten sie sich besonders gern auf

  • Nutze die Morgen- und Abendstunden, da Schleien zu diesen Zeiten am aktivsten sind

Wer ein leicht verkrautetes, wenig befischtes Gewässer kennt, sollte die ultraleichte Methode mit Swimfeeder unbedingt ausprobieren. Die feine Präsentation, das gezielte Anfüttern und die richtigen Naturköder führen oft zu besonders schönen Fängen. Der Aufwand beim Ködergraben wird durch den Fangerfolg und das intensive Naturerlebnis mehr als wettgemacht.

„Wo es möglich ist, sollte man das ultraleichte Schleienangeln mit feinem Gerät unbedingt nutzen – die Erfolge entschädigen für den Aufwand.

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Schleien fischen. Zum Anfüttern dienen zwei bis drei Katapultladungen mit Kostproben des Hakenköders. Auf kurze Distanz füttert man mit Hanf und Castern an, weiter draußen mit Lockfutter.

 

Schleien fischen. Wo und wann lohnt es sich?

Standorte und Hotspots für Schleien

  • Schleien bevorzugen ruhige, pflanzenreiche Stillgewässer wie Teiche, kleine bis mittlere Seen sowie Altarme von Flüssen und Kanälen.

  • Ideale Fangplätze sind.

    • Flache Buchten mit Tiefen von 0,5 bis 2 Metern

    • Dichte Schilfkanten und Seerosenfelder

    • Bereiche mit viel Krautwuchs oder Totholz

    • Mündungen von kleinen Gräben und morastige Uferzonen

  • Im Frühjahr halten sich Schleien besonders gern in sehr flachen Bereichen (bis maximal 0,5 Meter) auf, die sich durch die Sonne schnell erwärmen.

  • Mit fortschreitender Saison ziehen viele Exemplare in tiefere Zonen bis zu 6 Meter, doch auch die Randbereiche bleiben attraktiv.

Beste Fangzeiten im Jahresverlauf

  • Frühling.

    • Ab den ersten warmen Tagen im März/April beginnt die aktive Schleienzeit.

    • Erfolgreich ist das Angeln vor allem mittags bis in den frühen Abend, wenn die Sonne das Wasser erwärmt.

    • Flache, krautige Buchten sind jetzt Hotspots.

  • Sommer.

    • Morgendämmerung bis früher Vormittag (ca. 4 bis 7 Uhr) sind Top-Zeiten, da Schleien dann intensiv fressen.

    • Auch abends bis in die Nacht hinein sind gute Fangerfolge möglich, besonders bei warmen, bedeckten Tagen.

    • Tagsüber suchen die Fische Schutz im Kraut, können aber bei bedecktem Wetter ganztägig aktiv sein.

  • Herbst.

    • Mit sinkenden Temperaturen steigt der Futterbedarf, die Schleien werden noch einmal sehr aktiv.

    • Jetzt lohnt sich das Angeln auch an tieferen Stellen und in absterbenden Krautfeldern.

  • Winter.

    • Die Fangchancen sinken deutlich, aber gelegentliche Einzelfänge sind möglich.

Zusätzliche Tipps für mehr Erfolg

  • Randbereiche nicht vernachlässigen. Auch auf kurze Distanz und direkt am Ufer lassen sich Schleien fangen – nicht nur weit draußen.

  • Nachtangeln. Besonders im Sommer und Herbst kann sich das Schleienangeln bis tief in die Nacht lohnen. Nicht zu früh aufgeben!

  • An Baggerseen gilt die Zeit zwischen 7 und 12 Uhr als besonders aussichtsreich.

  • Die Beißphasen sind oft kurz (10–15 Minuten), daher lohnt es sich, aufmerksam und flexibel zu bleiben.

  • Futterstellen können im Vorfeld angelegt werden, um die Fische gezielt anzulocken.

Schleien sind neugierige, tagaktive Fische, die sich je nach Jahreszeit und Wetterlage in unterschiedlichen Gewässerbereichen aufhalten. Wer flexibel bleibt, Hotspots gezielt auswählt und die Tageszeiten beachtet, steigert seine Fangchancen erheblich.

 

Lockfutterrezept zum Schleien fischen

Jim Gibbinsons Lockfutterrezept für das gezielte Schleienangeln ist nicht nur einfach herzustellen, sondern auch besonders wirkungsvoll, da es verschiedene attraktive Komponenten vereint, die Schleien gezielt anlocken und lange am Platz halten. Hier die detaillierte und interessante Beschreibung des Rezepts, ergänzt um Hinweise zur Wirkung der Zutaten und praktische Tipps.

Lockfutterrezept nach Jim Gibbinson für Schleien

Die Mischung besteht aus folgenden Bestandteilen.

  • 6 Teile frische Weißbrotkrume
    Die weiche Krume von frischem Weißbrot dient als Hauptträger des Futters. Sie sorgt für eine lockere, wolkige Konsistenz im Wasser und gibt dem Futter eine natürliche Süße. Die Krume saugt Wasser gut auf, sodass sich das Futter leicht zu kompakten Bällen formen lässt, die beim Wurf nicht zerfallen, sich aber am Grund langsam auflösen und die Schleien anlocken.
  • 2 Teile Hühnermastfutter (für Legehennen)
    Dieses Futter enthält eine Mischung aus Getreide, Eiweißträgern und oft auch Vitaminen und Mineralstoffen. Es erhöht den Nährwert des Lockfutters und sorgt für eine langanhaltende Futterwirkung am Angelplatz, da die Partikel unterschiedlich schnell freigesetzt werden. Zudem bringt es eine feine, natürliche Aromatik ein, die Schleien mögen.
  • 1 Teil geröstete und grob geschrotete Gerste
    Gerste liefert grobe Partikel, die das Futter strukturieren und für längere Verweildauer am Grund sorgen. Das Rösten intensiviert den Duft und macht die Gerste besonders attraktiv. Die grobe Struktur verhindert, dass das Futter zu schnell von Kleinfischen vertilgt wird – so bleibt mehr für die Schleie übrig.
  • 1 Teil Fischmehl oder feingemahlene Forellenkörner („Pellets“)
    Fischmehl oder gemahlene Forellenpellets liefern intensive, eiweißreiche Aromen, die Schleien besonders anziehend finden. Der Geruch erinnert an natürliche Nahrung und hebt das Futter von rein pflanzlichen Mischungen ab. Die feine Körnung sorgt für eine gleichmäßige Verteilung im Futterball und eine schnelle Lockwirkung.

So wird das Lockfutter zubereitet.

  1. Alle trockenen Zutaten gründlich mischen, damit sich die Bestandteile gleichmäßig verteilen.
  2. Nach und nach Wasser hinzufügen, bis eine formbare, aber nicht zu nasse Masse entsteht. Das Futter sollte sich zu Bällen formen lassen, die beim Wurf stabil bleiben, sich aber am Grund langsam auflösen.
  3. Optional können Sie das Futter mit weiteren Lockstoffen wie gehackten Würmern, Mais oder Maden anreichern, um die Lockwirkung noch zu steigern – besonders in Gewässern mit hohem Weißfischbestand empfiehlt sich jedoch Zurückhaltung, damit die Schleien nicht verdrängt werden.

Tipps für die Anwendung.

  • Formen Sie Bälle in Mandarinen- oder Tennisballgröße und platzieren Sie diese gezielt am Angelplatz.
  • Füttern Sie nicht zu viel auf einmal, um die Schleien nicht zu sättigen und die Fische am Platz zu halten.
  • Besonders effektiv ist das Rezept in leicht verkrauteten Zonen und an Stellen, an denen Schleien regelmäßig nach Nahrung suchen.

Mit dieser Mischung schaffen Sie eine attraktive Futterspur, die Schleien zuverlässig anzieht und lange am Platz hält – ideal für einen erfolgreichen Ansitz auf diesen scheuen Friedfisch.

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Schleien fischen. Wo das Kraut dies zulässt, empfehlen sich eine Rute mit einer Testkurve von 13/4lb (0,8 kg) und eine Laufbleimontage. Eine angenehme und fängige Methode zum Fang großer Schleien.

 

Rotary-Swimfeeder-Rig zum Schleien fischen

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Schleien fischen. Vorbild für diese Montage war ein Dorsch-Rig. Karpfenangler verwenden heutzutage überwiegend Variationen dieses Rigs. Der Swimfeeder ist mit Maden gefüllt und mit Lockfutter verschlossen.

 

Boilies in Würfelform zum Schleien fischen

Wer Boilies selbst herstellt, sollte unbedingt die Herstellung in Würfelform ausprobieren. Diese Variante bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere beim gezielten Angeln auf Schleien.

Vorteile von Boilies in Würfelform

  • Einfache Herstellung.
    Das mühsame Rollen zwischen den Handflächen oder das Arbeiten mit Boilie-Rollern entfällt komplett. Die Masse wird einfach ausgerollt und in gleichmäßige Würfel geschnitten – schnell, sauber und unkompliziert.

  • Kein Verkleben.
    Gerade bei klebrigen Teigen ist das Formen von Kugeln oft eine Herausforderung. Würfel lassen sich dagegen problemlos schneiden und kleben nicht so leicht an den Werkzeugen.

  • Ungewohnte Form für Fische.
    Schleien kennen meist runde Köder. Die kantigen Würfel können ihre Neugier wecken und so für mehr Bisse sorgen.

Perfekte Größe für Schleien

  • Mini-Boilies.
    Für das Schleienangeln haben sich Würfel mit etwa 1 cm Kantenlänge bewährt. Diese Größe ist optimal, da sie einerseits selektiv wirkt, andererseits aber nicht zu groß für die vorsichtigen Schleienmäuler ist.

  • Köderpräsentation.
    Am besten werden zwei bis drei dieser Mini-Würfel auf ein etwa 2,5 cm langes Haar gezogen. So entsteht ein attraktives, auffälliges Köderbündel, das Schleien kaum widerstehen können.

Zusammengefasst.

  • Kein mühsames Rollen nötig

  • Schnelle und saubere Herstellung

  • Geringere Gefahr des Verkleben

  • Ungewöhnliche Form reizt vorsichtige Schleien

  • Ideale Größe: 1 cm Kantenlänge, 2–3 Stück pro Haar

Probieren Sie beim nächsten Schleienansitz doch einfach mal selbstgemachte Boilie-Würfel aus – Sie werden überrascht sein, wie effektiv diese ungewöhnlichen Köder sein können!

Schleien fischen. Die besten Tipps, Montagen und Köder

Schleien fischen. Wo das Kraut dies zulässt, empfehlen sich eine Rute mit einer Testkurve von 13/4lb (0,8 kg) und eine Laufbleimontage. Eine angenehme und fängige Methode zum Fang großer Schleien.

 

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