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Angeln an der Müritz. Entdecken Sie die besten Angelplätze für Barsch, Hecht und Zander. Tipps zu Ködern, Bootstouren und Schonzeiten
Die Müritz – ein echtes Paradies für Raubfischangler! Dieser einzigartige See in der Mecklenburgischen Seenplatte ist bekannt für seinen reichen Bestand an Barschen, Hechten und Zandern. Die abwechslungsreiche Unterwasserlandschaft, geformt durch die letzte Eiszeit, bietet ideale Bedingungen für kapitale Fänge. Entdecken Sie mit uns die besten Angelplätze und bewährten Techniken für Ihren Erfolg an der Müritz!
Müritz – Ein Paradies für Raubfischangler
Die Müritz, der größte Binnensee Deutschlands, ist ein wahres Eldorado für Raubfischangler. Mit einer beeindruckenden Fläche von 112,6 km² bietet dieser See eine faszinierende Unterwasserlandschaft.
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Tiefenprofil.
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Durchschnittliche Tiefe. 6 m
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Maximale Tiefe. 31 m
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Vielfältige Unterwasserstruktur mit Scharkanten und Barschbergen
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Ufercharakteristik.
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Seichte Uferpartien mit ausgedehnten Gelegegürteln
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10 km langer Streifen des Ostufers gehört zum Müritz-Nationalpark (Angelverbot)
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Angelmöglichkeiten.
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Bootsangeln: Ideal für die Erkundung der besten Spots
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Uferangeln: Begrenzte Zugänglichkeit, weniger erfolgversprechend
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Zielfische.
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Hecht: Hauptattraktion für viele Angler
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Zander: Chance auf Exemplare über 8 kg
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Barsch: Beliebter Zielfisch, besonders im Spätsommer und Herbst
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Aal, Wels und Karpfen: Weitere interessante Arten
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Die Müritz bietet mit ihren strukturreichen Bereichen, wie Kanten und Untiefen, ideale Jagdgründe für Raubfische. Ein Echolot und eine Tiefenkarte sind für erfolgreiche Angeltage unerlässlich. Die Vielfalt der Fischarten und die Möglichkeit, kapitale Fänge zu machen, machen die Müritz zu einem erstklassigen Gewässer für Raubfischangler, das am besten vom Boot aus erkundet wird.
Die Müritz ist am besten vom Boot aus zu beangeln, denn die Ufer sind im allgemeinen schlecht zugänglich. 10 Kilometer des östlichen Ufers stehen unter Naturschutz und sind deshalb für den Angler tabu.
Viele Bootsvermietungen
In den Ortschaften rund um die Müritz sind Angler herzlich willkommen, und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Boote zu mieten. Alternativ können Sie auch Ihr eigenes Boot mitbringen, um die beeindruckende Wasserfläche zu erkunden. Dabei empfiehlt sich ein Motorboot mit ausreichender Größe und Sicherheitsausrüstung, insbesondere angesichts der oft wechselhaften Wetterbedingungen. Wer schon einmal einen aufziehenden Sturm auf dem Wasser erlebt hat, versteht die Notwendigkeit dieser Vorsichtsmaßnahmen.
Bootsvermietung. Vielfalt für jeden Bedarf
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Kleine Angelboote. Ideal für 1–3 Personen, oft mit Echolot und Rutenhaltern ausgestattet.
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Familienboote. Geräumiger, geeignet für Ausflüge mit der ganzen Familie.
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Motorisierte Trimarane. Perfekt für Gruppen bis zu 12 Personen, ausgestattet mit Tischen und Bänken – ideal für Grillabende oder Kaffeefahrten.
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Luxusoptionen. Hausboote oder Boote mit Übernachtungsmöglichkeiten bieten zusätzlichen Komfort.
Barschangeln an der Müritz
Der Barsch ist der „Brotfisch“ der Müritz und kann das ganze Jahr über gefangen werden. Die beste Zeit für Barschangler beginnt jedoch im August, wenn die Stinte an die Oberfläche kommen. Dieses Naturschauspiel lockt riesige Schwärme von Möwen an, die den Standort der Barsche verraten. Sobald Hunderte Möwen kreischend über dem Wasser kreisen, ist dies ein klares Signal für Angler: Jetzt schnell handeln! Die Barsche attackieren alles, was einem kleinen Fisch ähnelt.
Tipps für erfolgreiches Angeln
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Köderwahl. Kleine helle Pilker (15–30 g) oder Mepps-Spinner (Größe 2–3) sind besonders effektiv.
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Technik. Variieren Sie die Tiefe des Köders, um die Fische aufzuspüren.
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Ausrüstung. Ein Echolot erleichtert das Auffinden von Schwärmen und tiefen Stellen erheblich.
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Flexibilität. Wechseln Sie den Standort nach etwa 10 Minuten ohne Biss.
Naturerlebnis Müritz
Neben dem Angeln bietet die Müritz eine idyllische Kulisse, die sowohl Naturfreunde als auch Erholungssuchende begeistert. Die klare Luft, das weite Wasser und die vielfältige Tierwelt machen jeden Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Erfolgreiches Barschangeln. Strategien und Techniken
Lokalisierung der Raubfische
Die Tiefe der raubenden Barsche lässt sich durch systematisches Anbieten des Köders in verschiedenen Wasserschichten ermitteln. Folgende Köder haben sich als besonders effektiv erwiesen.
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Kleine, helle Pilker (15-30 g) für tiefere Bereiche
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Mepps-Spinner der Größe 2-3 in diversen Farben für flachere Gewässerzonen
Saisonale Anpassung
Die Stintschwärme, eine Hauptnahrungsquelle der Barsche, sind typischerweise bis Ende Oktober präsent. Nach dieser Phase empfiehlt sich der Einsatz fortschrittlicher Hilfsmittel.
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Tiefenkarten für eine grobe Orientierung
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Echolot zur präzisen Ortung von Barschbergen und Unterwasserstrukturen
Taktische Vorgehensweise
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Positionswechsel. Sollte sich nach etwa 10 Minuten kein Biss einstellen, ist ein Standortwechsel ratsam.
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Flexibilität. An manchen Tagen erweisen sich Kunstköder als weniger effektiv.
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Alternative Methoden. Es ist empfehlenswert, stets eine Rute mit Laufposenmontage sowie Naturköder (Maden oder Würmer) mitzuführen.
Zusätzliche Tipps
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Beobachten Sie die Wasseroberfläche nach jagenden Barschen.
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Nutzen Sie die „Barsch-Hatz“. Werfen Sie schnell hintereinander, um den Beutetrieb zu stimulieren.
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Experimentieren Sie mit verschiedenen Köderfarben und -größen.
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Achten Sie auf Strukturen wie Kanten, Unterwasserpflanzen oder versunkene Bäume, die Barsche anziehen.
Mit diesen Strategien und der richtigen Ausrüstung steigern Sie Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Barschangeltag erheblich.
Die Müritz ist ein idyllisches Gewässer, welches das Herz des Naturfreundes höher schlagen lässt. Der Angler findet hier zahlreiche Fischarten; vor allem Raubfische sind hervorragend vertreten.
Angeln mit der „Wippe“
Die „Wippe“ ist ein faszinierendes traditionelles Angelgerät aus Mecklenburg, das bis heute von einheimischen Barschanglern geschätzt wird. Diese einzigartige Methode bietet nicht nur eine effektive Art zu angeln, sondern auch ein Stück lebendige Angelkultur.
Aufbau und Funktionsweise der Wippe.
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Eine sehr kurze Rute wird an der Bordwand befestigt
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Die Rute liegt frei beweglich in der Waagerechten
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Bei einem Biss senkt sich die Spitze, während das Handteil nach oben wippt
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Moderne Varianten können sogar mit einer Rolle ausgestattet werden
Vielseitigkeit der Wippe.
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Ursprünglich für Barsche konzipiert
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Effektiv auch beim Aalangeln einsetzbar
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Kann vom Boot, Steg, Brücke oder sogar vom Ufer aus verwendet werden
Barschfang mit der Wippe.
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Durchschnittliche Barschgröße. knapp ein Pfund
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An guten Tagen. Exemplare bis zu zwei Pfund möglich
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Beste Angelstellen.
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Barschberge (Untiefen mit weniger als 5 m Wassertiefe)
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Im Winter: Steile Scharkanten (10-15 m Tiefe)
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Tipp. Investieren Sie in eine Tiefenkarte der Angelgeschäfte in Waren und Röbel, um zeitaufwendiges Suchen zu vermeiden.
Weitere Fischarten und Angelmethoden an der Müritz
Die Müritz bietet nicht nur exzellentes Barschangeln, sondern auch hervorragende Möglichkeiten für den Fang anderer Arten.
Hechtangeln.
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Rekord. 142 cm, 39 Pfund (gefangen 1990)
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Zunehmende Popularität aufgrund häufiger Fänge über 20 Pfund
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Bevorzugte Standorte. Barschb
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erge und Kanten
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Saisonale Veränderungen.
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Mai-Juni. Flachere Regionen
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Später. Scharkanten (Jagd auf Maränenschwärme)
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Köderempfehlungen für Hechte.
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Frühe Saison. Wobbler und große Spinner
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Späte Saison. Tieflaufende Köder, schwere Löffel, Bleikopfspinner
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Ganzjährig effektiv. Toter Köderfisch
Aalangeln.
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Hotspot. Südöstlicher Teil des Sees (Höhe Ludorf)
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Gelegentlicher Beifang beim Barschangeln
Winterangeln.
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Zielfisch. Quappe
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Empfohlene Stellen. Hafen von Waren, Verbindung von Binnen- und Außenmüritz
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Methode. Wurmbündel mit Bodenblei
Die Müritz bietet Anglern ein vielfältiges und spannendes Erlebnis. Ob mit der traditionellen Wippe oder modernen Methoden – hier findet jeder Angler seine Herausforderung.
Informationen zur Müritz
Die Müritz, Deutschlands größter Binnensee, bietet Anglern ein vielfältiges und spannendes Erlebnis. Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht über die Fischarten, Regelungen und Besonderheiten des Angelns an der Müritz.
Reiche Fischvielfalt
Die Müritz beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Fischarten, darunter.
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Raubfische. Hecht, Zander, Barsch
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Friedfische. Karpfen, verschiedene Weißfischarten
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Nachtaktive Jäger. Aal, Quappe (auch als Rutte bekannt)
Aktuelle Mindestmaße und Entnahmefenster
Die Mindestmaße wurden angepasst, um den Fischbestand nachhaltig zu schützen.
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Hecht. 60 cm (Entnahmefenster bis 90 cm)
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Zander. 55 cm
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Aal. 55 cm
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Barsch. 17 cm
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Karpfen. 40 cm (Entnahmefenster bis 65 cm)
Schonzeiten
Um die Reproduktion der Fische zu gewährleisten, gelten folgende Schonzeiten.
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Hecht: 1. März bis 30. April (in Küstengewässern)
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Zander. 23. April bis 22. Mai (in bestimmten Fischereibezirken)
Optimale Fangzeiten
Für ein erfolgreiches Angelerlebnis empfehlen sich folgende Hauptfangzeiten.
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Hecht. Mai bis Juni und Oktober bis Dezember
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Barsch. August bis Oktober
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Aal. Juli bis September
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Quappe. Februar bis März
Wichtige Angelbestimmungen
Beachten Sie folgende Regelungen beim Angeln an der Müritz.
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Ruten. Maximal drei Handangeln pro Person erlaubt, davon höchstens zwei mit totem Köderfisch oder Fischfetzen.
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Schleppangeln. Nur eine Handangel mit einem Köder pro Person gestattet.
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Nachtangeln. Generell erlaubt, aber spezifische Regeln beachten.
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Bootsnutzung. Motorboote sind erlaubt, jedoch gelten besondere Vorschriften für das Schleppangeln.
Besondere Regelungen für 2025
Neue Bestimmungen wurden eingeführt, um den Hechtbestand zu schonen.
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Schleppangelverbot in bestimmten Gewässerabschnitten
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Pflicht zur Verwendung von Driftsäcken bei Booten unter 7 Metern Länge
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Andrücken der Widerhaken oder Verwendung widerhakenlosen Haken bei Ködern über 12 cm
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Mobilität der Angler einzuschränken und den wertvollen Fischbestand der Müritz zu erhalten.