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Ob schnelle Strömung oder ruhiges Wasser – mit unseren Profi-Tipps zur Waggler-Wahl steigern Sie Ihren Fang-Erfolg garantiert. Jetzt lesen!
Waggler-Wahl. Ob breiter oder schmaler Fluss, schnelle Strömung oder ruhiges Wasser – die Wahl des richtigen Wagglers entscheidet maßgeblich über Ihren Angelerfolg. Mit einem vielseitigen Waggler-Sortiment sind Sie für jede Flussbedingung bestens gerüstet. Erfahren Sie hier, wie Sie die perfekte Waggler-Pose auswählen und Ihre Fangchancen deutlich verbessern.
Die richtige Waggler-Wahl
Die richtige Waggler-Wahl ist entscheidend für den Angelerfolg, insbesondere an Flüssen mit unterschiedlichen Strömungsverhältnissen und Wetterbedingungen. Ein umfassendes Waggler-Sortiment ermöglicht es, flexibel auf verschiedene Situationen zu reagieren und sowohl sehr langsam als auch schnell fließende Gewässer effektiv zu befischen – und das in Entfernungen bis zu 40 Metern, selbst bei starkem Wind flussab.
Waggler-Wahl, Vorteile eines kompletten Waggler-Sortiments.
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Vielseitigkeit. Geeignet für alle Flussarten, von langsam bis schnell fließend.
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Weite Würfe. Dank ihrer aerodynamischen Form fliegen Waggler wie Pfeile und ermöglichen präzise Würfe auf große Distanz.
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Windresistenz. Der Wind hat kaum Angriffsfläche auf die Schnur, was auch bei böigem Wind ein kontrolliertes Angeln erlaubt.
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Klare Bissanzeige. Besonders Waggler mit dünner Antennenspitze (Insert-Waggler) zeigen Bisse beim Absinken deutlich an, was die Fangchancen erhöht.
Unterschiede zwischen Wagglern und anderen Posenarten.
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Waggler werden nur am unteren Ende befestigt und liegen zwischen Schrotbleien, was ihnen bessere Flugeigenschaften und Sensibilität verleiht.
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Posen mit durchgehender Schnurführung (wie Stick-, Balsa- und Avon-Posen) sind oben und unten fixiert und eignen sich vor allem für schnell fließende Gewässer, da sie den Köder besser zurückhalten können.
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Waggler bieten hingegen eine leichtere Handhabung bei Bleibeschwerung, Auswerfen und Posenführung, sind jedoch weniger geeignet, den Köder im Fluss zurückzuhalten.
Materialien und Typen von Wagglern.
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Hergestellt aus Balsaholz, Plastik, Sarkandarohr oder Pfauenfederkielen – letztere sind besonders leicht und deshalb bei Flussanglern beliebt.
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Es gibt zwei Haupttypen.
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Straight (Stielförmige) Waggler. Ideal für Flüsse, besonders bei stärkerer Strömung und Wind. Sie haben eine dickere Spitze und sind robust.
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Bodied Waggler. Mit einem Auftriebskörper, eher für stehende Gewässer und Distanzangeln geeignet.
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Empfehlungen zur Waggler-Wahl je nach Gewässerbedingungen.
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Mit Insert (dünne Antennenspitze). Perfekt für langsam fließende Gewässer im Sommer, da sie Bisse beim Absinken gut anzeigen. Nachteilig ist, dass sie bei starker Strömung leichter unter Wasser gezogen werden.
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Ohne Insert (dicke Spitze). Besser geeignet für schnell fließende Gewässer und Winterangeln, da sie stabiler sind und weniger leicht von der Strömung beeinflusst werden. Sie zeigen Bisse beim Absinken weniger deutlich an, sind dafür aber widerstandsfähiger gegen das Wegziehen durch die Strömung.
Praktische Tipps für die Waggler-Nutzung.
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Im Sommer kann man einige Schrotbleie näher an die Pose schieben, damit der Köder langsamer absinkt und Fische schon beim Absinken anbeißen.
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Die Größe der Pose sollte sich nach Windstärke, Wurfweite und Bleimenge richten, im Zweifel lieber eine größere Pose wählen, um den Fangbereich besser kontrollieren zu können.
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Ein gut sortiertes Waggler-Set enthält verschiedene Gewichte und Modelle, um flexibel auf unterschiedliche Angelbedingungen reagieren zu können.
Zusammenfassend ist der Waggler die vielseitigste Pose für das Flussangeln, die sich durch hervorragende Wurfeigenschaften, hohe Sensibilität bei der Bissanzeige und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Strömungen und Wetterbedingungen auszeichnet. Ein gut ausgestattetes Waggler-Sortiment ist daher unverzichtbar für jeden Angler, der erfolgreich und flexibel am Fluss fischen möchte.
Waggler-Wahl. Im Sommer lohnt es sich, einige Schrotbleie zur Pose hin zu verschieben. So sinkt der Köder langsamer, wenn die Fische schon beim Absinken beißen.
Waggler-Wahl Grundtechniken
Die Grundtechniken des Waggler-Angelns lassen sich durch einige wesentliche Aspekte deutlich präziser und anschaulicher beschreiben.
Grundtechniken beim Waggler-Angeln
Beim Posenangeln mit Wagglern sind folgende Techniken besonders wichtig und zugleich leichter zu erlernen als bei Posen mit durchgehender Schnurführung.
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Bleibeschwerung. Die Pose wird so ausbalanciert, dass nur ein kleiner Teil der Antenne aus dem Wasser ragt. Dies erhöht die Sensibilität und Sichtbarkeit der Pose. Beim Waggler ist das Ausbleien einfacher, weil die Pose meist nur an einem Punkt auf der Schnur befestigt ist und sich leichter austarieren lässt.
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Auswerfen. Waggler lassen sich aufgrund ihrer aerodynamischen Form und des Gewichts weiter und präziser werfen als andere Posenarten. Ein kurzer Stopp mit dem Zeigefinger kurz vor dem Aufschlag der Pose verhindert Verwicklungen des Vorfachs und sorgt für eine saubere Landung der Pose am gewünschten Platz.
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Posenführung. Die Führung der Pose im Wasser ist beim Waggler einfacher, da die Schnur nicht durchgehend fixiert ist. Dadurch kann man die Pose frei flussab treiben lassen und den Köder natürlich präsentieren. Allerdings ist das Zurückhalten des Köders im Fluss mit dem Waggler nicht möglich, wie es mit Stickposen oder langen Stippruten gelingt.
Materialien und Typen
Waggler unterscheiden sich in Material und Bauform, was ihre Einsatzbereiche bestimmt.
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Materialien.
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Pfauenfederkiele: Sehr leicht und deshalb bei vielen Anglern bevorzugt.
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Balsaholz: Leicht, aber etwas weniger robust.
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Sarkandarohr (indisches Schilf): Traditionelles Material mit guter Auftriebskraft.
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Plastik: Robust und wetterbeständig, aber meist schwerer.
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Typen.
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Gerade (Straight) Waggler: Klassische Form, meist ohne oder mit dünner Antenne (Insert), ideal für Flussangeln.
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Bodied Waggler: Mit einem Auftriebskörper, schwerer und voluminöser, hauptsächlich zum Distanzfischen an stehenden Gewässern oder Entwässerungsgräben geeignet.
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Auswahl und Einsatz von Wagglern im Fluss
Für das Angeln im Fluss empfiehlt sich ein gut sortiertes Sortiment an geraden Wagglern mit verschiedenen Tragkräften, typischerweise von 2 AAA bis 4 AAA. Die Auswahl richtet sich nach:
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Fließgeschwindigkeit. Bei stärkerem Wind oder schneller Strömung sind längere und schwerere Waggler sinnvoll, da sie besser absinken und stabil im Wasser liegen.
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Distanz. Je schwerer der Waggler, desto weiter lässt er sich werfen. Eine Reserve an Wurfgewicht ist bei wechselnden Bedingungen vorteilhaft.
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Länge der Pose. Längere Posen (bis zu 30 cm) helfen, die Schnur besser absinken zu lassen, können aber den Anschlag erschweren, wenn flach gefischt wird.
Einschränkungen beim Waggler-Angeln
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Waggler bieten keine Möglichkeit, den Köder im Fluss aktiv zurückzuhalten, wie es bei Stickposen oder langen Stippruten möglich ist. Das bedeutet, dass man bei stärkerer Strömung weniger Kontrolle über die Position des Köders hat.
Zusammenfassung der Vorteile des Waggler-Angelns
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Einfachere Beherrschung der Grundtechniken wie Bleibeschwerung, Auswerfen und Posenführung.
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Hervorragende Wurfeigenschaften durch aerodynamische Form und Gewicht.
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Große Flexibilität bei der Auswahl von Tragkraft und Länge für verschiedene Gewässerbedingungen.
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Besonders geeignet für Flussangeln und Distanzfischen in stehenden Gewässern mit Bodied-Wagglern.
Diese Punkte machen den Waggler zu einer vielseitigen und effektiven Pose, die sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Angler viele Vorteile bietet.
Die richtige Waggler-Wahl für das Fischen im Fluss
Zum Flussfischen benutzt man Gerade (Stielförmige oder Straight) Waggler. Solche mit einem Insert (Einsatz) eignen sich für langsam fließende Gewässer im Sommer (1, 2). Waggler ohne Insert verwendet man bevorzugt bei schneller Strömung im Winter (3, 4).
Waggler-Wahl ohne Insert
Die Wahl des richtigen Waggler ohne Insert (also ohne feine Antennenspitze) ist besonders wichtig für das Angeln in schnell fließenden Gewässern und auf Grund. Diese Wagglertypen zeichnen sich durch folgende Merkmale und Einsatzvorteile aus.
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Dickliche, robuste Spitze. Im Gegensatz zu Insert-Wagglern besitzen sie eine dickere, weniger empfindliche Spitze, die Bisse beim Absinken des Köders nicht so fein anzeigt. Das bedeutet, dass leichte Bisse weniger deutlich sichtbar sind, was aber in schnell fließendem Wasser oft weniger relevant ist.
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Gute Stabilität in Strömung. Durch die dickere Spitze und das fehlende Insert werden diese Waggler nicht so leicht von der Strömung mitgerissen oder „hinabgezogen“. Das macht sie ideal für das Fischen auf Grund in Flüssen mit stärkerer Strömung.
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Einsatz bei Übertiefe. Selbst wenn man mit etwas weniger Blei beschwert angelt, behalten diese Waggler ihre Position gut, was besonders beim Fischen in Übertiefe von Vorteil ist.
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Winterfischen im Fluss. Sie werden hauptsächlich im Winter verwendet, wenn die Strömung im Fluss stärker ist und die Fische sich in Grundnähe aufhalten. Hier sorgt die robuste Bauweise für eine bessere Kontrolle und Stabilität der Pose.
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Wurfverhalten. Obwohl sie nicht so feinfühlig sind wie Insert-Waggler, ermöglichen sie dennoch präzise Würfe und eine stabile Präsentation des Köders in anspruchsvollen Strömungsverhältnissen.
Zusammengefasst eignen sich Waggler ohne Insert besonders für.
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Fließgewässer mit schneller Strömung
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Grundangeln, auch in Übertiefe
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Winterliche Angelbedingungen mit stärkerer Strömung
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Situationen, in denen Stabilität und Robustheit wichtiger sind als feinste Bissanzeige
Diese Eigenschaften machen sie zur bevorzugten Wahl für Angler, die in bewegtem Wasser auf Grund fischen und Wert auf eine stabile Pose legen, die nicht durch Strömung oder Wind leicht beeinträchtigt wird.
Waggler-Wahl. Vier einfache Waggler-Rigs zum Fluss Angeln
Für Flüsse mit stärkerer Strömung: Rig für Köderaufnahme beim Absinken oder im mittleren Wasser.
Für Flüsse mit schwächerer Strömung. Rig für Köderaufnahme beim Absinken.
Ein Rig, das ein schnelles Absinken des Köders ermöglicht, besonders in Flüssen, die einen erhöhten Wasserstand haben.
Damit der Köder in langsam fließenden und Hochwasser führenden Flüssen sicher zum Grund absinkt. Er wird meist im Winter eingesetzt.
Waggler-Wahl mit Insert
Waggler mit Insert bieten beim Angeln deutliche Vorteile, insbesondere durch ihre dünnen Antennenspitzen, die Bisse bereits beim Absinken des Köders klar anzeigen. Diese feine Sensibilität macht sie besonders geeignet für das Angeln in langsam fließenden Gewässern, vor allem im Sommer, wenn der Fluss träge fließt und die Fische bevorzugt im Oberwasser stehen.
Allerdings haben sie auch eine Schwäche: Bei starker Strömung und Fischen in Übertiefe neigen sie dazu, leicht unter Wasser gezogen zu werden, was ihre Einsatzmöglichkeiten einschränkt.
Vorteile von Wagglern mit Insert
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Dünne, empfindliche Antennenspitze für klare Bissanzeige beim Absinken
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Ideal für langsam fließende Gewässer und Sommerbedingungen
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Besonders geeignet, wenn Fische im Oberwasser stehen
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Ermöglichen präzises Erkennen von kleinen Bissen, auch bei vorsichtigen Fischen
Nachteile und Einschränkungen
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Leichtes Untertauchen bei starker Strömung, besonders in Übertiefe
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Weniger geeignet für schnell fließende Gewässer oder Winterbedingungen
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Erfordern eine sorgfältige Bleibeschwerung, um nicht zu stark abgetrieben zu werden
Richtige Waggler-Wahl. Entscheidende Faktoren
Die Auswahl des passenden Wagglers hängt maßgeblich von drei Faktoren ab.
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Windstärke. Je stärker der Wind, desto größer und schwerer sollte der Waggler sein, um stabil zu bleiben und gut ausgeworfen werden zu können.
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Wurfweite. Mit zunehmender Entfernung zum Angelplatz ist eine größere Pose vorteilhaft, um die nötige Stabilität und Sichtbarkeit zu gewährleisten.
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Bleimenge. Je mehr Blei an der Schnur verwendet wird, desto größer sollte die Pose sein, um das Gleichgewicht zu halten und die Bissanzeige nicht zu verfälschen.
Eine bewährte Faustregel besagt, im Zweifelsfall lieber eine Pose mit einer Bleigröße (z. B. BB) mehr zu wählen. Dies gilt auch für das Angeln an stehenden Gewässern, da man so den Fangbereich überwerfen und die Pose langsam wieder einholen kann, was das Absinken der Schnur verbessert und bei aufkommendem Wind oder weiter entfernten Fischen eine Reserve an Wurfgewicht bietet.
Wichtige Details zur Pose
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Länge. Bei starkem Wind empfiehlt sich ein längerer Waggler (bis zu 30 cm), da längere Posen die Schnur besser absinken lassen und stabiler im Wasser liegen.
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Kompromiss bei flachem Wasser. Lange Posen können den Anschlag erschweren, wenn flach gefischt wird, weshalb hier manchmal kürzere Posen bevorzugt werden müssen.
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Bleiverteilung. Im Sommer kann es sinnvoll sein, einige Schrotbleie näher an die Pose zu schieben, um den Köder langsamer absinken zu lassen und so mehr Bisse beim Absinken zu provozieren.
Waggler mit Insert sind die erste Wahl für das Angeln in langsam fließenden Gewässern und im Sommer, wenn eine feine Bissanzeige beim Absinken wichtig ist. Sie erfordern jedoch Anpassungen bei starker Strömung und Wind, insbesondere durch die Wahl der richtigen Pose in Größe, Länge und Bleibeschwerung. Die Kombination dieser Faktoren ermöglicht eine präzise und erfolgreiche Angeltechnik, die sich flexibel an unterschiedliche Bedingungen anpassen lässt.
Offene Stationär Rollen, bieten gegenüber Kapselrollen beim Wagglerangeln einige Vorteile. Man kann mit ihnen weiter auswerfen, und die Schnur gräbt sich beim Drill eines großen Fischs nicht in die Spule ein.
Manche Angler bevorzugen Kapselrollen, weil es mit ihnen selbst bei starkem Wind selten zu Perücken kommt. Auch gehen beim Schließen des Aufnahmestifts weniger Fische verloren als beim Schließen eines Schnurfangbügels.
Die richtige Waggler-Wahl, den Waggler auswerfen
Die richtige Waggler-Wahl und das korrekte Auswerfen sind entscheidend für den Angelerfolg. Dabei gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten, um ein Verheddern der Montage zu vermeiden und die Fische nicht zu verschrecken.
Die richtige Waggler-Wahl
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Gewicht und Größe anpassen. Je nach Entfernung zum Angelplatz und Windverhältnissen sollte das Waggler-Gewicht gewählt werden. Schwerere Waggler ermöglichen weitere Würfe und sind bei Wind vorteilhaft, während leichtere Modelle für kürzere Distanzen ausreichen. Im Zweifelsfall lieber eine Nummer schwerer wählen, um Reserven zu haben.
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Länge der Pose. Bei starkem Wind oder wenn die Schnur unter Wasser liegen soll, sind längere Waggler (bis zu 30 cm) sinnvoll, da sie die Schnur besser stabilisieren. Bei flacher Fischerei können lange Posen jedoch den Anschlag behindern, sodass Kompromisse nötig sind.
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Bleibeschwerung. Etwa 90 % des Bleis sollten direkt unter der Posenbasis als Stabilisierung angebracht werden, mit einer kleinen Schnurlücke für einen sauberen Anschlag. Je stärker die Strömung, desto mehr Schrot verteilt man entlang der Schnur. Im Sommer kann man einige Bleie näher an die Pose schieben, damit der Köder langsamer absinkt.
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Typ des Wagglers. Es gibt gerade (Straight) und bauchige (Bodied) Waggler, je nach Gewässer und Zielfisch. Ein Peacock-Waggler mit feinem Insert ist z.B. gut für langsam fließende Flüsse geeignet, da er Bisse beim Absinken gut anzeigt.
Den Waggler richtig auswerfen
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Schnur beim Aufschlag straff halten. Wenn die Pose auf das Wasser trifft, muss die Schnur gestreckt sein, damit Pose, Schrotblei und Haken nicht als verworrene Perücke im Wasser landen. Das verhindert Verheddern und sorgt für eine saubere Präsentation der Montage.
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Schnur vor dem Aufschlag abbremsen. Beim Werfen stoppt man kurz vor dem Aufschlag der Pose mit dem Zeigefinger die Schnur. Dieser erzwungene Stopp sorgt dafür, dass sich die Pose nicht ins Vorfach einwickelt, sondern das Vorfach gerade nach vorne geschleudert wird. Außerdem verhindert es ein lautes Klatschen der Pose auf der Wasseroberfläche, was Fische verschrecken könnte.
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Schnur unter Wasser bringen. Nach dem Aufschlag sollte die Rutenspitze ins Wasser getaucht und die Kurbel mehrfach gedreht werden, um die Hauptschnur unter die Wasseroberfläche zu drücken. So wird ein Schnurbogen vermieden, der durch Wind und Strömung entstehen würde, und die Pose steht ruhig am Platz.
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Leichter seitlicher Anschlag. Ein leichter seitlicher Anschlag der Rutenspitze ins Wasser bringt den letzten Rest der Schnur unter die Oberfläche und sorgt für eine optimale Montageführung.
Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass die Montage sauber im Wasser liegt, der Köder präzise präsentiert wird und die Fische nicht durch unnötige Geräusche oder Schnurverwicklungen verscheucht werden. So erhöht sich die Chance auf einen erfolgreichen Fang deutlich.
Waggler-Wahl. Sinkende Schnur
Eine sinkende Schnur ist besonders empfehlenswert unter folgenden Bedingungen.
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Wenn es nicht absolut windstill ist und der Fluss keine oder nur eine geringe Strömung aufweist. Schon eine leichte Brise kann bei einer treibenden (schwimmenden) Schnur die Pose bewegen und unkontrolliert treiben lassen.
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An fließenden Gewässern sollte eine sinkende Schnur nur dann eingesetzt werden, wenn der Wind flussabwärts weht. Andernfalls entsteht vor der Pose ein Schnurbogen, der die Pose zu schnell und unkontrolliert fortzieht.
Wirkung und Handhabung der sinkenden Schnur.
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Bei flussabwärts wehendem Wind bildet sich durch die sinkende Schnur ein Bogen vor der Pose, der das natürliche Treiben der Pose stört.
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Um diesen Bogeneffekt zu vermeiden, sollte man stromabwärts werfen. Je stärker der Wind, desto weiter stromabwärts empfiehlt sich das Auswerfen.
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Nach dem Auswerfen und Absinken der Schnur lässt man bei Stationärrollen den Schnurfangbügel offen oder bei Kapselrollen den Schnurfangstift gelöst. So kann die Schnur kontrolliert ablaufen, während die Pose flussabwärts treibt.
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Dadurch bewegt sich die Pose in einer geraden Linie flussabwärts und beschreibt keinen störenden Bogen zum Ufer hin.
Beispiel einer sinkenden Schnur in Deutschland.
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Die „Special English“ von TUBERTINI (Vertrieb Mosella) ist eine sinkende Schnur, die in Deutschland erhältlich ist und sich für diese Angeltechnik eignet.
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Auch bei dieser Schnur kann der Bogeneffekt bei flussabwärts wehendem Wind auftreten, der aber durch das stromabwärts Werfen minimiert wird.
Vorteile sinkender Schnüre.
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Sie verhindern, dass die Schnur durch Wind oder Strömung unkontrolliert über die Wasseroberfläche treibt.
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Besonders beim Posenangeln helfen sie, die Pose besser zu kontrollieren und ein Abdriften zu vermeiden.
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Sinkende geflochtene Schnüre sind zudem abriebfest, langlebig und haben eine sehr geringe Dehnung, was eine präzise Köderführung ermöglicht.
Anwendungsgebiete.
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Fließgewässer mit leichter Strömung und Wind
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Tiefe Gewässer, in denen die Schnur kontrolliert absinken soll
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Ansitzangeln, Karpfenangeln und Forellenangeln, wo eine präzise Köderkontrolle wichtig ist
Diese Eigenschaften machen sinkende Schnüre zu einem wertvollen Werkzeug für Angler, die auch bei Wind und Strömung eine präzise und kontrollierte Köderführung wünschen.
Waggler-Wahl mit schwimmender Schnur
Eine schwimmende Schnur wird beim Wagglerangeln bevorzugt eingesetzt, wenn folgende Bedingungen vorliegen.
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Windstille oder nur sehr leichter Wind
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Wind, der gegen die Flussströmung weht, selbst wenn er kaum spürbar ist
Wurftechnik und Schnurführung.
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Der Wurf erfolgt leicht stromab, um den Einfluss von Wind und Strömung optimal zu nutzen.
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Nach dem Auswerfen lässt man die Schnur von der Rolle laufen, ohne sie sofort einzuholen.
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Ein leichter Schnurbogen ist tolerierbar und beeinträchtigt das Angeln nicht.
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Erst wenn der Schnurbogen so groß wird, dass er mit dem Anschlag nicht mehr überwunden werden kann, muss man ihn ausgleichen.
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Der Schnurbogen wird bis etwa 1 Meter vor der Pose ausgeglichen, um sicherzustellen, dass sowohl die Pose als auch der Köder ruhig und unbewegt im Wasser liegen.
Warum diese Technik wichtig ist.
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Verhindert, dass die Pose und der Köder durch Wind oder Strömung unkontrolliert bewegt werden.
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Ein ruhiger Köder erhöht die Beißchancen, da Fische misstrauisch werden, wenn sich die Pose unnatürlich bewegt.
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Die schwimmende Schnur bietet eine natürliche Köderpräsentation, besonders bei Wind gegen die Strömung, wo eine sinkende Schnur zu unkontrollierten Bewegungen führen könnte.
Zusätzliche Tipps.
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Bei der Verwendung einer schwimmenden Schnur ist es hilfreich, die Rutenspitze nach dem Auswerfen ins Wasser zu tauchen und die Schnur mit kleinen Kurbelbewegungen unter Wasser zu bringen, um einen unnötigen Schnurbogen an der Oberfläche zu vermeiden.
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Ein leichter Schnurbogen ist normal, aber durch gezieltes Einholen der Schnur kann man ihn kontrollieren und so die Pose stabil halten.
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Die richtige Balance aus Wurfweite, Schnurführung und Bleibeschwerung ist entscheidend für den Erfolg beim Wagglerangeln mit schwimmender Schnur.
Diese Methode ist besonders effektiv, um bei schwierigen Windverhältnissen und ruhigem Wasser eine natürliche Köderführung zu gewährleisten und die Kontrolle über Pose und Köder zu behalten.
Hier kommt Steve Gardener ein Sommerhasel entgegen. Er benutzt einen Balsaholz- Waggler, ein gerader Peacock- (Pfauenfederkiel-) Waggler mit feinem Insert ginge auch.
Bleibeschwerung bei der Waggler-Wahl
Die Bleibeschwerung ist ein zentraler Faktor für den Erfolg beim Angeln mit dem Fluss-Waggler. Dabei gilt es, einfache, aber flexible Schrotmuster zu verwenden, die sich optimal an die Gewässerbedingungen anpassen lassen. Folgende Aspekte sind dabei besonders wichtig.
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Grundprinzip der Bebleiung.
Etwa 90 % des Gesamtbleis sollten als Stabilisierung direkt unterhalb der Posenbasis angebracht werden. Dabei wird eine kleine Schnurlücke gelassen, damit die Pose beim Anschlag sauber und präzise umkippt, was eine klare Bissanzeige ermöglicht. -
Verteilung des Schrots.
Je stärker die Strömung im Fluss, desto mehr Schrotbleie müssen entlang der Schnur verteilt werden, um die Montage stabil zu halten und ein Abtreiben zu verhindern. Die Bleie werden in gleichmäßigen Abständen zwischen Pose und Haken gesetzt, wobei zwischen dem letzten Schrotblei und dem Haken etwa 40 cm Schnur frei bleiben sollten. So kann die Tiefe exakt eingestellt und bei Bedarf flexibel angepasst werden. -
Anpassung an Jahreszeiten und Fischverhalten.
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Sommer: Es lohnt sich, flacher zu fischen oder einige Schrotbleie näher an die Pose zu schieben. Dadurch sinkt der Köder langsamer ab, was besonders bei kleinen Fischen wie Lauben im Oberwasser oder mittleren Tiefen vorteilhaft ist. In solchen Fällen werden die Schrotbleie gebündelt in halber Höhe zwischen Pose und Haken platziert.
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Winter: Ein Versuch in Übertiefe kann erfolgreich sein. Bei starker Strömung empfiehlt sich ein Waggler ohne Insert, bei dem ein oder zwei Bleie entfernt werden, um die Pose unterbebleit zu halten und ein Hinabziehen zu vermeiden.
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Vier bewährte Rigs für die meisten Situationen.
Diese ermöglichen es, schnell und unkompliziert auf unterschiedliche Bedingungen zu reagieren. Man beginnt mit der exakten Tiefeneinstellung und verteilt die Schrotbleie entsprechend. Je nach Beißlaune der Fische kann man die Schrotpositionen verschieben und so die Köderpräsentation optimieren. -
Besonderheiten bei der Waggler-Wahl.
Gerade an langsam fließenden Flüssen empfiehlt sich ein gerader Peacock-Waggler mit feinem Insert, da dieser Bisse beim Absinken besonders gut anzeigt. Dabei hebt der Fisch das unterste Schrotblei an, was die Bissanzeige deutlich macht.
Diese detaillierte und flexible Bleibeschwerung sorgt dafür, dass der Waggler stabil im Wasser liegt, die Schnur nicht verwickelt wird und der Köder optimal präsentiert wird – entscheidende Faktoren für einen erfolgreichen Fang im Fluss.
An langsam fließenden Flüssen zeigt ein gerader Peacock-Waggler mit feinem Insert Bisse beim Absinken gut an, da der Fisch das unterste Schrot dabei anhebt.
Sinkmittel
Damit eine Angelschnur schneller sinkt, gibt es verschiedene bewährte Methoden, die das Absinken deutlich beschleunigen und die Handhabung beim Angeln verbessern. Hier eine detaillierte und anschauliche Übersicht.
Methoden zum Sinkermachen von Angelschnüren
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Einweichen in Spülmittellösung
Die Schnur wird für etwa eine Woche in einer Lösung mit „Frosch“-Spülmittel eingelegt. Dieses Spülmittel enthält zu 98 % biologisch abbaubare Tenside, die die Schnur durchdringen und die Oberflächenspannung verringern, wodurch die Schnur schneller sinkt.
Vorteile:-
Umweltfreundlich dank biologisch abbaubarer Inhaltsstoffe
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Langfristige Wirkung durch tiefes Eindringen der Tenside
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Kostengünstig und einfach anzuwenden
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Direktes Einreiben oder Besprühen
Alternativ kann die Schnur durch ein Tuch mit Spülmittel gezogen oder mit speziellem Sinkspray für Schnüre eingesprüht werden.
Vorteile:-
Schnelle Anwendung, keine lange Einweichzeit nötig
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Sinkspray sorgt für eine gleichmäßige und gezielte Beschichtung
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Praktisch für den schnellen Einsatz am Wasser
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Empfehlungen zur Schnurauswahl je nach Angeltechnik
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Für eine Rute empfiehlt sich eine Schnur mit 150 bis 200 grain Gewicht, die ein Sinkteil von ca. 7–8 Metern besitzt, gefolgt von einer dünneren Schussschnur.
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Beim Angeln vom Boot, Ufer oder beim Waten mit Schusskorb ist eine vollsinkende Schnur der Sinkklasse 2–3 ideal. Diese sinkt zwar etwas langsamer, verhindert aber, dass die Schnur am Grund „klebt“ und erleichtert so das Handling.
Wurfeigenschaften und Schnuraufbau
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Sinktips mit etwa 9 m Länge sind oft schon eher Sinkschnüre als reine Sinktips, da der Übergang zur laufenden Schnur fließend ist.
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Üblicherweise folgt auf das Sinkteil direkt die dünne Runningline. Manchmal gibt es jedoch einen dickeren Schwimmbauch zwischen Sinkteil und Runningline, was das Wurfverhalten beeinflusst.
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Besonders schwierig zu werfen sind Kombinationen mit sehr schnellem Sinkteil (Sinkrate V–VII) von 4–5 m Länge, gefolgt von einem dicken Schwimmbauch von 3–5 m und dann der dünnen Runningline. Hier entstehen drei Schnurbereiche mit sehr unterschiedlichen Dichten, was das Wurfgefühl beeinträchtigen kann.
Vorteile sinkender geflochtener Schnüre
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Geflochtene Schnüre sind normalerweise schwimmend, da Luft in der Flechtung eingeschlossen ist. Um sie sinkend zu machen, werden sie versiegelt.
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Sinkende geflochtene Schnüre sind besonders beim Ansitzangeln und Posenangeln beliebt, da sie die Pose besser kontrollierbar machen und das Abdriften der Schnur verhindern.
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Beim Karpfenangeln sorgt die sinkende Schnur dafür, dass die Schnur auf dem Grund liegt und scheue Fische weniger misstrauisch werden.
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Weitere Vorteile.
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Höhere Abriebfestigkeit durch Versiegelung
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Kein Wasseraufnahme, daher ideal bei Wind, großen Distanzen und im Winter
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Direkte Verbindung zur Montage für bessere Kontrolle
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Diese Methoden und Tipps helfen dabei, die Schnur optimal an die jeweiligen Angelbedingungen anzupassen und so erfolgreicher zu angeln.
Zusammenfassung der Sinkmittel und Anwendung.
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Einweichen in „Frosch“-Spülmittellösung (biologisch abbaubar, ca. 1 Woche)
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Einreiben oder Besprühen mit Spülmittel oder Sinkspray
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Auswahl der Schnur nach Rute und Angeltechnik (Sinkteillänge, Sinkklasse)
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Beachtung der Schnuraufteilung für gutes Wurfverhalten
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Einsatz von sinkenden geflochtenen Schnüren für bessere Kontrolle und Tarnung
Diese Maßnahmen sorgen für eine schnell sinkende Schnur, die sich gut werfen lässt und optimal auf die Angelbedingungen abgestimmt ist.
Waggler-Wahl. Meisterangler Dave Harrell fischt am sommerlichen Warwickshire Avon auf Döbel und Hasel und rechnet mit Bissen beim Absinken. Nicht jeder Angler kann so gut sein wie Dave Harrell. Doch wer die Grundlagen einmal beherrscht, kann eigentlich nur noch besser werden.
Erst anfüttern
Dave Hinton empfiehlt eine besonders clevere Vorgehensweise beim Angeln, die gerade im Sommer große Vorteile bringt. Zuerst sollte man die Angelstelle gezielt anfüttern, bevor man die Rute auswirft. Dadurch sinkt der Köder genau inmitten des Lockfutters ab, was die Fische in den oberen und mittleren Wasserschichten direkt anlockt und die Fangchancen deutlich erhöht.
Warum erst anfüttern?
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Lockfutter zieht die Fische an und hält sie an der Angelstelle.
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Der Köder landet genau dort, wo die Fische bereits aktiv sind.
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Besonders im Sommer, wenn Fische oft in den oberen Wasserschichten fressen, ist diese Methode sehr effektiv.
Praktische Tipps zur Umsetzung.
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Verwenden Sie zwei Rutenhalter.
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Einen für das Griffende der Rute, der hinter dem Angler platziert wird, damit die Rolle unter der Hand ist.
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Einen zweiten Halter weiter vorne, etwa auf halber Rutenlänge, um die Rutenspitze knapp über dem Wasser zu halten.
So können Sie die Rute bequem ablegen, die Angelstelle anfüttern und die Rute schnell wieder aufnehmen, wenn ein Biss erfolgt.
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Ein Ersatzkatapult sollte immer dabei sein, um das Anfüttern flexibel und präzise durchführen zu können, ohne die Rute ständig in der Hand zu halten.
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Achten Sie darauf, dass die Rutenhalter keine rauen Kanten haben, damit sich die Schnur beim Anschlag nicht verfängt und Sie keinen Fisch verlieren.
Diese Kombination aus gezieltem Anfüttern und optimalem Rutenhalter-Einsatz sorgt für eine ruhige, saubere Präsentation der Montage und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Fang deutlich. Besonders bei sommerlichen Bedingungen, wenn die Fische in den oberen Wasserschichten aktiv sind, ist diese Methode ein bewährter Schlüssel zum Erfolg.
Ein Setzkescher voll schöner Rotaugen. Im Sommer, wenn die Flüsse wenig Wasser führen und langsam fließen, lassen sich die Fische nur weitab vom Ufer in der stärksten Strömung fangen; dann kommt der Waggler zum erfolgreichen Einsatz.












