Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Hier werden einige Dinge vorgestellt, die man zum Selbstbinden von Fliegen benötigt, mit begrenzten Mitteln zahlreiche Fliegenmuster herstellen
Selbstbinden von Fliegen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Fliegenfischen und -binden in England so richtig beliebt. Forellen mit einer Attrappe aus Haaren, Federn und Tinsei zu überlisten – das Ganze quasi am seidenen Faden an den Haken gebunden -, war zu einer Kunst geworden, die von vielen Anglern geradezu leidenschaftlich betrieben wurde.
Selbstbinden von Fliegen
Als Werkstoffe dienten natürlich vorkommende Materialien wie Wolle, Haare und Federn. Heute glauben viele Neulinge des Fliegenbindens, sie müssten erst einmal Unsummen in Werkzeug, Federn und Fäden investieren. Doch das stimmt ganz
einfach nicht! Auch mit relativ begrenzten Mitteln kann man zahlreiche Fliegenmuster herstellen.
Die Grundausrüstung für das Selbstbinden von Fliegen
1. Moorhuhnflügel
2. Braune Wolle
3. Kaninchenfell
4. Goldfasan
5. Hahnenhecheln
6. Bindestock
7. Straußenfedern
8. Whipfinisher
9. Schere
10. Hechelklemme
11. Bleidraht
12. Draht
13. Schwarzer Bindfaden
14. Weißer Bindfaden
15. Haken
16. Kupferdraht
17. Chenille
18. Fasanenstoßfeder
19. Waldhuhnfedern
20. Klarlack
21. Nagelclip
22. Silberlametta
23. Fluoreszierende Chenille
24. Fasanenfedern
25. Rebhuhnfedern
26. Hahnenhecheln
27. Hahnenhecheln
28. Pfauenfibern
Selbstbinden von Fliegen, Bindewerkzeug
Die nachfolgend beschriebenen Dinge kann man entweder einzeln oder als fertige Materialpackung kaufen.
Der Bindestock:
Das wichtigste Werkzeug zum Fliegenbinden ist vermutlich der Bindestock. Wer hier gleich zu Beginn spart, muss sich gewöhnlich später einen teureren kaufen.
Die Backen des Bindestocks müssen so hart sein, dass sich keine tiefen Rillen bilden, wenn sie die ersten Haken gefasst haben.
Der Bobbin (Spulenhalter):
Er trägt die Fadenspule und hält den Faden zwischen Spule und Haken gespannt, damit man die Hände frei hat. Er dient auch als Fingerverlängerung und ermöglicht ein glattes und leichtes Aufwickeln des Fadens auf dem Haken.
Selbstbinden von Fliegen. Diese schön gefleckte Bachforelle wurde von einer Red Tag verführt, einem beliebten und fängigen Muster. Die Red Tag kann sowohl in trockener als auch in nasser Ausführung gebunden werden.
Eine kleine Schere:
Die Schere muss klein und scharf sein, damit sie in engen Bereichen sauber schneidet.
Whipfinisher:
Manche Angler verwenden gern halbe Knoten; um den Kopf der Fliege am Haken öhr fertigzubinden. Mit einem Whipfinisher kann man einen „versteckten“ Knoten herstellen, der fester ist und auch schöner aussieht.
Die Hechelklemme:
Mit diesem Werkzeug kann die Hechelklemme festgehalten und um den Hakenschenkel gewickelt werden.
Felle und Federn
Je mehr Federn und Fell man zur Auswahl hat, desto verschiedenartiger sind die Fliegenmuster, die man binden kann. Für den Anfang jedoch reichen Fasanen-Stoßfedern, Pfauenfibern, Hahnenhecheln, Rebhuhn federn und Fasanenkämme.
Daneben benötigt man bunte Wolle, am besten aus dem Kaufhaus.
Kaninchen- und Hasenfell ist recht billig und kann für viele beliebte Nymphen sowie für Nass- und Trockenfliegen verwendet werden.
Hat man erst einmal die Grundausstattung beisammen, kann man sich an leicht herzustellende Muster wie diese Stickfly heranwagen.
Lametta und Faden
Gold- und Silbertinsel (schmal und mittelbreit) braucht man für die meisten Muster. Damit wird zum einen der Fliegenkörper verstärkt und zum anderen die typische Segmentform der meisten Insekten nachgeahmt.
Feine Drähtchen werden ebenfalls als Rippung verwendet.
Schwarze, braune, weiße, olivgrüne und gelbe Bindfäden mit Wachsüberzug sollte man sich als erstes besorgen. Mit leicht klebrigen, gewachsten Fäden bleibt beim Dubbing (dem Aufspinnen von losen Haaren auf den Faden) der größte Teil des Fells haften.
Selbstbinden von Fliegen. Wie so oft im Leben, wird man auch beim Fliegenbinden immer geschickter, je häufiger man sich damit beschäftigt. Hat man eine Zeitlang Fliegen gebunden, traut man sich bald auch die Herstellung eigener, fängiger Muster zum Einsatz an Fluss oder Talsperre zu.
Hakenwahl
Haken gibt es für Trockenfliegen (leichtdrahtige Haken), Nass fliegen (dicker und schwerer, damit die Fliege schneller sinkt), Nymphen (mit Spezialbögen zur besseren Imitation) und Streamer (besonders langschenklig).
Weitere Seiten zum Thema Angelbasiswissen
- Meeresangelgeräte richtig pflegen, „spart bares Geld“
- Makrelenzeit – Sommerzeit, ein lohnenswerter Fisch
- Angeln in der Nacht erhöht die Fangaussichten des Nachtanglers
- Elastikzug in die Angelrute einbauen, Alain Urruty erklärt
- Zubehör zum Meeresfischen, die richtige Auswahl
- Casting mit Paul Kerry (Trockenangeln oder Turnierwurfsport)
- Angeln mit der Trockenfliege an Flüssen
- Spezialmontagen für Karpfen neue Montagen für Karpfenangler
- Schonhaken beim Angeln und die Vorteile dieser Haken
- Mit der Stickpose am Fluss Angeln
- Die Kunst des Karpfenfischens, vom Anfänger zum Experten