Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen

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Unter den Experten genießt der Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen hohes Ansehen, Aale, Friedfische und Zander werden gefangen

Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen, die Angler im Osnabrücker Land gehören zu den Schweigsamen. Und sie stehen früh auf. Denn zu den besten Angelzeiten gehören die frühen Morgenstunden. Der Grund: Tagsüber herrscht auf dem Mittellandkanal reger Schiffsverkehr. Während des Tages sind auch gute Fänge möglich, aber besser für den Ansitz auf die meist beangelten Fische – Aal, Zander, Karpfen und Brassen – sind die Zeiten, wenn der Schiffsverkehr ruht. Und das trifft natürlich auch für die späten Abendstunden zu.

Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen

Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen

Diese Regel gilt für den gesamten Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen und daher auch für den Abschnitt zwischen Bramsche und Minden, Hier im Bereich der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein- Westfalen genießt der Mittellandkanal – wie überall – unter Kennern einen ausgezeichneten Ruf.

Es sind besonders Spezialisten, die das Gewässer zu ihrem bevorzugtem Revier erklärt haben. Da in den Kanal keine Abwässer eingeleitet werden dürfen, ist die Wasserqualität der Schifffahrtsstraße bemerkenswert gut. „Kann man die Fische denn essen?“ lautet eine häufig gestellte Frage. Für die Experten besteht kein Zweifel „Natürlich sind die Fische genießbar!“ An erster Stelle in der Gunst der Angler stehen Aal, Karpfen und Zander.

In Minden ist der Industriehafen ein bevorzugtes Angelrevier, und wie in den meisten Häfen sind es auch hier die Aal- und Zanderangler, die gute Fänge erbeuten. Tagsüber ist der Hafen fest in der Hand der Binnenschiffer. Nur unentwegte Angler stört der Betrieb wenig. Sie erbeuten sogar knapp hinter der Heckwelle ab- oder anlegender Schiffe Brassen und Rotaugen.

Spinnangler haben ebenfalls gute Chancen. Hauptsächliche kleine und mittelgroße Barsche lassen sich fangen. Mühseliger ist es da schon, einen Zander oder Hecht zu überlisten – das sollte man besser in den Abendstunden versuchen. Besonders die Zander wachsen gut ab. Drei – bis Fünfpfünder stellen das Gros der erbeuteten Exemplare.

Dem Großzander – in diese Rubrik fällt alles jenseits von zehn Pfund – stellt man nicht mit der Spinnangel, sondern mit einem toten Köderfisch oder Fischfetzen nach. Auch Twister und Jigs sind erfolgreich. Rot und gelb gelten als die fängigste Farben.

Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen

Gewässertipp Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen 

Der Mittellandkanal im Abschnitt Osnabrücker Land bietet überall gute Angelmöglichkeiten.

 

 

Mit der Fliegenrute auf Barsche

Die Zander-Angler am Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen schwören auf toten Köderfisch: Gründlinge und Rotaugen. Manche Angler stopfen ihrem Köderfisch eine kleine Styroporkugel hinter die Kiemen. Der Köder erhält so Auftrieb und schwebt über dem Grund.

Die beste Jahreszeit für die Zanderjagd ist der Herbst. Nach den ersten Frostnächten sind die Räuber am aktivsten. Gleiches gilt für den Hecht, der im Gegensatz zu den Zandern aber seltener feste Standplätze einnimmt, sondern gerne im Kanalbett umherzieht. Die Chancen, am Mittellandkanal mit der Fliegenrute Barsche zu fangen, sind sehr gut, denn sie kommen hier sehr häufig vor.

Raubfischangler sind am Mittellandkanal in der Unterzahl. Es sind in erster Linie die Aal-, Karpfen und Weißfischangler, letztere hauptsächlich mit Kopfruten, die die Ufer des Kanals aufsuchen. Der große Vorteil des Kanals ist es, dass überall gute Angelstellen zu finden sind, da er, anders als in Flüssen, einheitliche Bedingungen bietet.

Einzig Schleusen und Einläufe gelten als hervorzuhebende Ansitzplätze. Der Ortsunkundige sucht sich am besten in Brückennähe der Bundesstraße 239 oder bei der Ortschaft Bad Essen einen Angelplatz.

Wer es dagegen auf Aal abgesehen hat, sollte bei Schiffsverkehr in der Nähe des Fahrwassers fischen. Abends, wenn keine Kähne mehr das Wasser aufwühlen, „- kommen die Aale näher ans Ufer heran. Dann reicht ein Wurf von fünf bis zehn Metern – entweder mit einem 10 bis 20 Gramm schweren Grundblei an einer 3,50 bis 4 m langen Friedfischrute oder mit einer knapp über Grund eingestellten Posenmontage.

Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen

Aal, Zander Karpfen und Brassen sind die meist beangelten Fische am Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen. Zwar sind auch tagsüber gute Fänge möglich, doch bevorzugen viele Angler die frühen Morgenstunden oder den Abend, weil es dann ruhig ist am Kanal.

 

Ein Krebs – ein Fisch

Auch am Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen haben sich Boilies als sehr fängiger Karpfenköder durchgesetzt. Aber fast ebenso fängig ist eine sauber angeköderte Kartoffel. Die Karpfen erreichen Gewichte von bis zu 30 Pfund. Trotzdem sollte das Gerät nicht zu grob ausfallen. Eine sichere Bank ist ein Bündel Maden. Allroundköder sind darüber hinaus Tauwurm und Rotwurm.

Für Kopfschütteln sorgt bei Mittellandkanal – Neulingen die Tatsache, dass Krebse äußerst begehrte Köder sind. Fängig sind sie vor allem deshalb, weil sie nur sehr schwer zu finden sind. Aber falls auf Wurm, Maden, Kartoffel oder Teig nichts beißen will, lohnt es sich allemal, ein paar Ufersteine umzudrehen und nach dem weichen Butterkrebs zu fahnden. Nicht selten geht dann die Gleichung „ein Krebs – ein Fisch“ auf, denn vom Rotauge über Karpfen bis hin zum kapitalen Aal ist der Butterkrebs ein extrem guter Köder, der gierig verschlungen wird.

Auch Weichkäse gilt als eine Art Wunderköder, und in der Tat tauchen in den Fangmeldungen der Aalexperten des Mittellandkanals immer wieder kapitale Exemplare auf, die mit diesem eher exotisch anmutenden Köder erbeutet wurden.

Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen

Auch wenn der Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen eine künstliche Wasserstraße ist, lassen sich doch an seinen Ufern recht malerische Angelplätze finden.

 

Informationen zum Mittellandkanal Niedersachsen Westfalen (zwischen Bramsche und Minden)
Fischarten

Aal, Karpfen, Hecht, Zander, Schleie, Weißfische, Barsch, Aalquappe, Döbel, Aaland, Rapfen

Mindestmaße

Hecht: 50cm; ; Aal: 35cm; Karpfen: 35cm; Schleie: 25cm; Döbel: 25cm; Aaland: 25cm; Brassen: 25cm, Zander: 40cm

Schonzeiten

Hecht: 1. Februar bis 15. April

 

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