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Legering, die Profi-Methode für Grundangeln mit Futterkorb. Lernen Sie Schritt für Schritt die richtige Technik, Ausrüstung und Köder für mehr Erfolg
Legering ist die Geheimwaffe erfahrener Angler für erfolgreiches Grundangeln. Mit dieser Technik und dem richtigen Futterkorb steigern Sie Ihre Fangquote erheblich. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Legering wissen müssen – von der optimalen Ausrüstung bis hin zu Profi-Tipps für verschiedene Gewässer und Fischarten.
Legering Basismontage
Die Legering Basismontage, auch als Feeder-Rig bekannt, ist ein faszinierendes und vielseitiges Werkzeug im Arsenal eines jeden Anglers. Diese scheinbar simple Montage birgt eine Fülle von Möglichkeiten und Vorteilen, die sie zu einer unverzichtbaren Technik für verschiedenste Angelsituationen macht.
Aufbau und Variationen
Die Grundstruktur der Legering Basismontage besteht aus wenigen, aber entscheidenden Komponenten.
- Hauptschnur
- Schlaufenknoten (vierfach gewickelt)
- Vorfach
- Haken
- Birnenblei oder Swimfeeder
Trotz ihrer Einfachheit lässt sich diese Montage auf vielfältige Weise anpassen.
- Vorfachlänge. Kann je nach Zielfisch und Gewässerbedingungen variiert werden
- Hakengrößen. Anpassbar an verschiedene Ködertypen und Fischarten
- Bleitypen. Wahl zwischen klassischem Birnenblei oder Futterkorb (Swimfeeder)
Vorteile und Einsatzmöglichkeiten
Die Legering Basismontage zeichnet sich durch mehrere bemerkenswerte Eigenschaften aus.
- Vielseitigkeit. Einsetzbar in 99% aller Angelsituationen
- Einfachheit. Nur ein Schlaufenknoten mit vier Wicklungen erforderlich
- Bissanzeige. Hervorragende Übertragung selbst feinster Bisse auf die Rutenspitze
- Sicherheit. Bei korrekter Wahl der Vorfachstärke minimales Risiko von Schnurbrüchen
Praktische Anwendung und Tipps
Um die Effektivität dieser Montage zu maximieren, beachten Sie folgende Punkte.
- Vorfachstärke. Wählen Sie ein Vorfach mit geringerer Tragkraft als die Hauptschnur.
- Knotentechnik. Der vierfach gewundene Schlaufenknoten ist entscheidend für die Funktionalität.
- Testaufbau. Probieren Sie die Montage zu Hause aus, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
- Feinabstimmung. Justieren Sie die Quivertip sorgfältig für eine optimale Bissanzeige.
Die Legering Basismontage ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine scheinbar einfache Konstruktion zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen kann. Ihre Vielseitigkeit, gepaart mit der einfachen Handhabung, macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Angler aller Erfahrungsstufen. Mit ein wenig Übung und Feinabstimmung wird diese Montage zu einem zuverlässigen Begleiter bei zahlreichen Angelabenteuern.
Beim Legerangeln an schnellfließenden Gewässern sollt« man die Grundangel auf einem ausziehbaren Rutenständer ablegen. Dadurch verringert sich der Wasserdruck, der beim vollständigen Herausheben der Schnur aus dem Fluss die Empfindlichkeit der Quivertip stören würde. Dieser Fisch wurde mit einem offenen Swimfeeder gefangen.
Die richtige Haltung am Wasser. Der Schlüssel zum erfolgreichen Legerangeln
Die korrekte Positionierung beim Legerangeln ist von entscheidender Bedeutung für den Angelerfolg. Eine durchdachte Haltung ermöglicht nicht nur ein komfortables Angelerlebnis, sondern optimiert auch die Technik und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Fang.
Grundprinzipien der richtigen Haltung.
- Maximaler Komfort. Richten Sie sich so bequem wie möglich ein, um lange Angelzeiten ohne Ermüdung zu bewältigen.
- Stromabwärts ausgerichtet. An langsam fließenden Gewässern positionieren Sie sich mit Blick in Fließrichtung.
- Optimaler Winkel. Streben Sie einen 90°-Winkel zwischen Schnur und Rute an, um die Effizienz des Anschlags zu maximieren.
Vorteile der korrekten Ausrichtung.
- Verbesserte Kontrolle. Die stromabwärts gerichtete Position ermöglicht eine präzisere Führung der Angelschnur.
- Erhöhte Sensibilität. Der rechte Winkel zwischen Schnur und Rute optimiert die Wahrnehmung von Bissen.
- Effektiver Anschlag. Die direkte Linie von der Rute zum Fisch ermöglicht einen kraftvollen und gezielten Anschlag.
Technik des Anschlags.
Bei dieser optimalen Haltung empfiehlt sich ein eher waagerechter als senkrechter Anschlag. Dies hat mehrere Vorteile.
- Geringerer Schnurwiderstand. Ein horizontaler Anschlag reduziert den zusätzlichen Widerstand der Schnur im Wasser.
- Direktere Kraftübertragung. Die waagerechte Bewegung überträgt die Energie des Anschlags effizienter auf den Haken.
- Minimaler Schnurbogen. Da kein großer Schnurbogen aufgenommen werden muss, ist die Reaktionszeit kürzer.
Durch die Beachtung dieser Prinzipien und die Anwendung der richtigen Technik können Angler ihre Erfolgsquote beim Legerangeln signifikant steigern und gleichzeitig ein angenehmeres Angelerlebnis genießen.
Die Montage
Wenn das Vorfach in einer geraden Linie aus dem Knoten austritt, wird dieser vom gehakten Fisch gestrafft. Knüpft man das Rig falsch, so dass das Vorfach weit vom Gewicht liegenbleibt, wird es von einem abziehenden Fisch strapaziert: Die Tragkraft des Rigs verringert sich.
Legering am Teich oder See
Legering am Teich oder See bei Wind erfordert eine durchdachte Strategie, um die Herausforderungen der Witterung zu meistern und erfolgreich zu angeln. Hier sind einige detaillierte Tipps für eine optimale Angelposition und Technik.
Optimale Sitzposition
- Wählen Sie einen Platz mit Rückenwind, um die Wurfweite zu maximieren und die Schnurspannung zu erleichtern.
- Visualisieren Sie den See oder Teich als Fluss, wobei der Wind die Rolle der Strömung übernimmt.
- Beobachten Sie die Wasseroberfläche, um windgeschützte Bereiche oder Hotspots zu identifizieren.
Anpassung der Angeltechnik
Bei Gegenwind.
- Halten Sie die Rutenspitze dicht über der Wasseroberfläche, um den Windeinfluss auf die Schnur zu minimieren.
- Verwenden Sie schwerere Bleigewichte, um die Köderstabilität zu erhöhen.
- Reduzieren Sie die Schnurbogenbildung durch kürzere Würfe oder den Einsatz von Sinkschnüren.
Ausrüstungsoptimierung
- Rute. Wählen Sie eine steifere Rute für bessere Kontrolle bei windigen Bedingungen.
- Schnur. Verwenden Sie eine dünnere, geflochtene Schnur, um den Windwiderstand zu reduzieren.
- Bissanzeiger. Setzen Sie auf sensible elektronische Bissanzeiger oder Schwingspitzen für eine präzise Bisserkennung trotz Wellengang.
Köderauswahl und -Präsentation
- Experimentieren Sie mit Grundmontagen wie dem Paternoster-Rig für eine stabile Köderpräsentation.
- Nutzen Sie Naturköder wie Würmer oder Maiskörner, die auch bei Wellengang attraktiv bleiben.
- Passen Sie die Ködergröße an die Windstärke an – größere Köder bieten mehr Stabilität bei starkem Wind.
Durch diese Anpassungen können Sie die Herausforderungen des Winds beim Legering am Teich oder See meistern und Ihre Fangchancen deutlich verbessern.
Beim Fischen mit Maden ist es sinnvoll, einen offenen Swimfeeder zu benutzen. So wird gleichzeitig Grundköder und Fangköder abgegeben. Die Maden werden zwischen den beiden Grundköderpfropfen (z. B. Paniermehl) eingelegt.
Legering, Anfüttern und Anschlag.
Für Einsteiger in die Welt des Legerangelns ist der Swimfeeder, auch als Futterkörbchen bekannt, ein wahres Wunderwerk der Angeltechnik. Diese revolutionäre Erfindung hat in den letzten Jahrzehnten die Angelwelt im Sturm erobert und bietet selbst Neulingen die Chance auf beeindruckende Fänge.
Der Swimfeeder. Ein Game-Changer
Der Swimfeeder zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
- Präzise Platzierung. Köder und Futter landen punktgenau am gewünschten Angelplatz.
- Kontinuierliche Lockwirkung. Bei jedem Wurf wird frisches Futter freigesetzt.
- Vielseitigkeit. Erhältlich in offenen und geschlossenen Varianten für verschiedene Bedingungen.
Die Technik des Auswerfens und Anschlagens
Nach dem Auswerfen kommt die Quivertip (Zitterspitze) ins Spiel.
- Spannen der Schnur. Die Quivertip wird leicht vorgespannt, sodass sie einen sanften Bogen bildet.
- Bissanzeige. Die sensible Spitze reagiert auf kleinste Bewegungen und zeigt Fischaktivität an.
- Anschlagen. Der richtige Zeitpunkt variiert je nach Situation:
- Sofortiges Anschlagen bei leichtem Zittern der Spitze
- Abwarten eines deutlichen Zugs in manchen Fällen
Vorteile der Quivertip-Methode
- Reduzierte Fehlbisse: Die flexible Spitze gibt dem Fisch weniger Widerstand beim Biss.
- Selbstaufrichtend: Bei korrekter Einstellung kehrt die Spitze nach einer Bewegung in ihre Ausgangsposition zurück.
- Visuelle Bissanzeige: Ermöglicht eine präzise Beobachtung des Fischverhaltens.
Mit zunehmender Erfahrung entwickeln Angler ein Gespür für den perfekten Anschlagmoment. Die Kombination aus Swimfeeder und Quivertip macht das Legering zu einer hocheffektiven und spannenden Angelmethode, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Anglern großartige Fangerfolge beschert.
Geschlossene Swimfeeder eignen sich gut im Winter, wenn der Fisch weniger hungrig ist. Obwohl der Fisch vielleicht nicht so erpicht auf Grundköder ist, kann ihn eine einzige verführerische Made trotzdem in Schwung bringen.
Hilfreich. das Target Board
Das Target Board ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für jeden ambitionierten Angler, insbesondere beim Feeder- oder Grundangeln. Es revolutioniert die Bisserkennung und ermöglicht es selbst Anfängern, subtile Bewegungen der Rutenspitze wahrzunehmen, die sonst leicht übersehen werden könnten.
Vorteile des Target Boards
- Verbesserte Kontrastwahrnehmung. Das Board schafft einen klaren Hintergrund für die Rutenspitze, wodurch selbst minimale Bewegungen deutlich sichtbar werden.
- Reduzierte Augenermüdung. Durch die Fokussierung auf einen definierten Bereich wird die Konzentration erhöht und die Augen werden weniger beansprucht.
- Erhöhte Fangquote. Dank der präziseren Bisserkennung können Angler schneller und effektiver reagieren, was zu mehr erfolgreichen Anschlägen führt.
Aufbau und Platzierung
Das klassische Target Board besteht aus einem quadratischen Brett mit folgenden Eigenschaften.
- Maße. 22 x 22 cm
- Material. Leichtes, wetterfestes Holz oder Kunststoff
- Design. Diagonaler weißer Streifen auf dunklem Hintergrund
Die optimale Positionierung des Boards ist etwa 20 cm vor der Rutenspitze, befestigt an einem stabilen Bankstick. Diese Anordnung gewährleistet eine perfekte Sichtlinie zwischen Angler, Board und Rutenspitze.
DIY-Option
Für kreative Angler bietet sich die Möglichkeit, ein eigenes Target Board zu basteln. Benötigte Materialien sind:
- Wasserfeste Holzplatte oder Kunststoffbrett
- Weiße und schwarze Farbe
- Schrauben und Halterung für den Bankstick
Mit etwas Geschick lässt sich so ein individuelles und kostengünstiges Target Board herstellen, das perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist.Das Target Board ist mehr als nur ein Zubehör – es ist ein Game-Changer, der die Sensibilität und Präzision beim Angeln auf ein neues Level hebt. Ob gekauft oder selbst gebastelt, dieses simple, aber effektive Tool sollte in keiner Angelausrüstung fehlen.
Einfache Legermontage
Sie brauchen nur einen Knoten, und zwar den vierfach gewundenen Schlaufenknoten, um dieses einfache Leger-Rig zu bauen. Ein Swimfeeder ist auch dabei.
Wirbel beim Angeln. Eine kontroverse Debatte
Die Verwendung von Wirbeln beim Angeln ist ein vieldiskutiertes Thema in der Anglergemeinschaft. Während einige Profis sie als unverzichtbares Werkzeug betrachten, sehen andere sie kritisch. Hier ein detaillierter Blick auf die Vor- und Nachteile.
Argumente gegen Wirbel
Einige erfahrene Angler verzichten aus folgenden Gründen auf Wirbel.
- Erhöhter Widerstand im Wasser, was die Präsentation des Köders beeinträchtigen kann
- Zusätzliches Gewicht, das die natürliche Bewegung des Köders stören könnte
- Mehr Knoten bedeuten potenzielle Schwachstellen in der Montage
- Mögliche Scheuchwirkung bei besonders vorsichtigen Fischarten
- Überflüssig bei bestimmten Angeltechniken, wie z.B. beim Fliegenfischen
Argumente für Wirbel
Trotz der Kritik greifen viele Angler gerne auf Wirbel zurück, und zwar aus diesen Gründen.
- Schneller und einfacher Wechsel von Vorfächern und Ködern
- Verhinderung von Schnurverdrallungen, besonders beim Spinnfischen
- Erhöhte Flexibilität bei der Anpassung an verschiedene Angelsituationen
- Verbesserte Bewegungsfreiheit des Köders bei bestimmten Montagen
- Schutz der Hauptschnur vor Abrieb und Beschädigung
Interessante Fakten
- Es gibt über 20 verschiedene Wirbeltypen, jeder mit spezifischen Einsatzbereichen
- Moderne Wirbel aus Titan oder Keramik bieten extrem hohe Tragkräfte bei minimalem Gewicht
- In Japan werden handgefertigte Wirbel als Kunstwerke betrachtet und können mehrere hundert Euro kosten
Die Entscheidung für oder gegen Wirbel hängt letztendlich von persönlichen Vorlieben, der Angeltechnik und den Zielfischen ab. Viele Angler experimentieren mit verschiedenen Setups, um die für sie optimale Lösung zu finden. Die Debatte um Wirbel zeigt, dass selbst kleine Details beim Angeln große Auswirkungen haben können und unterstreicht die Komplexität und Faszination dieses Hobbys.