Hechte richtig abködern, 3 Dinge sind besonders wichtig:

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Hechte richtig abködern und unnötigen Stress vermeiden, wir zeigen, wie man dabei die Nerven schonen kann und die Finger!

Hechte richtig abködern, wir zeigen, wie man dabei die Nerven schonen kann und die Finger!

Hechte richtig abködern

Hechte richtig abködern. Kevin Smith mit einem Hecht von 10 kg, den er ohne die geringsten Probleme abködern und zurücksetzen konnte. Kevin sagt, drei Dinge seien besonders wichtig: Ruhe bewahren, die richtige Ausrüstung dabeihaben und sich nicht scheuen, auch einmal andere Angler um Hilfe zu bitten, wenn es Schwierigkeiten beim Abködern gibt

Süßwasserhai wird er genannt, am Ufer trinkende Hunde reiße er ins Wasser, ja, er soll sogar schon Anglern die Hände abgerissen haben! Diese und noch viele andere Märchen werden gern zu später Stunde über den Hecht erzählt. Doch Specimen-Jäger brauchen wirklich keine Angst zu haben, einen Haken aus einem Hechtmaul zu lösen.

Allerdings sind schon einige einfache Regeln zu befolgen, und das richtige Gerät ist notwendig, will man garstige Schrammen vermeiden. Denn Hechte haben scharfe Reiß- und Greifzähne, und auch der Gaumen ist mit Hunderten von nadelscharfen Zähnchen besetzt. Ihnen entkommt keine Beute. Bevor man zur Hechtjagd aufbricht, sollte man sich vergewissern, dass folgende Werkzeuge im Gerätekasten sind:

Eine gute Zange von mindestens 20 cm Länge.

Ein Hakenlöser für Hechte, den es in allen guten Angelgeschäften zu kaufen gibt.

Ein Karpfensack oder ein Stück Schaumstoff, groß genug, um als Hechtunterlage zu dienen.

Außerdem kann ein dicker Handschuh nicht schaden. Er sollte bei Rechtshändern an die linke Hand passen. Außerdem erleichtern widerhakenlose Schondrillinge ebenso wie schnelles Anschlagen das Hakenlösen ganz erheblich.

Hechte richtig abködern

Hechte richtig abködern. Ein Hakenlösebesteck für Hechte. Von links nach rechts: ein Sack als Hechtunterlage, ein Handschuh, ein Hakenlöser für tiefsitzende Haken und eine lange Zange.

Hechte richtig abködern, Tipp Tiefsitzende Haken lösen

Früher oder später wird jeder Angler einen tiefsitzenden Haken lösen müssen. Kevin Smith empfiehlt einen handelsüblichen Hakenlöser, wie den John Roberts Deep Throat oder den Drennan-Hechtlöser. Um sie richtig einzusetzen, führt man das Stahlvorfach durch den am Kopfende des Hakenlösers befindlichen Kanal und schiebt ihn in Richtung Haken. Dadurch wird der Haken aus dem Gewebe gedrückt. Gleichzeitig verhindert die Form des Hakenlöserkopfes, dass der Haken sich erneut festsetzt. Lässt sich die Schnappangel überhaupt nicht mehr lösen, gibt es nur noch einen traurigen Ausweg: Man muss den Hecht töten.

 

Hechte richtig abködern, den Hecht beruhigen

Das beliebteste Rig für den Hechtfang ist die mit zwei Drillingen und einem toten Köderfisch versehene Schnappangel. Um einen Hecht von diesem Rig zu befreien, legt man ihn zunächst behutsam auf den nassen Karpfensack. Beginnt er zu springen, bedeckt man seinen Kopf mit den Händen, um ihn zu beruhigen. Das Lösebesteck muss bereits in Reichweite neben dem Sack liegen.

Der Angler kniet sich hin und beugt sich über den auf der Matte liegenden Hecht. Bei Rechtshändern muss sich der Unterkiefer des Fisches zur Linken des Anglers befinden. Nun schiebt man zwei Finger an der Unterseite des Kiemendeckels entlang und führt sie in den V-förmigen Ausschnitt an der Unterseite des Kiefers ein. Die beiden Finger müssen ganz hinein, nicht nur die Spitzen.

Jetzt hebt man den Kopf des Hechtes an. Dabei öffnet er in der Regel das Maul. Hält er es geschlossen, legt man den Kopf wieder hin und wiederholt den Vorgang. Ist der Köderfisch im Weg, entfernt man ihn mit der Zange. Bei einem sofortigen Anschlag sitzt der Haken im Maul. Während man das Vorfach festhält, löst man zunächst den oberen Drilling mit der langen Zange.

 

 

Dabei muss man aufpassen, dass sich der erste Drilling nicht erneut festsetzt, während man den zweiten löst. Man darf nicht gleich in Panik geraten, wenn einer der Drillinge oder beide außer Sichtweite tief im Rachen des Hechts stecken. In diesem Fall zieht man sehr behutsam, aber mit Kraft, am Vorfach, bis die Haken am Racheneingang zum Vorschein kommen. Die Weichteile des Hechts sind sehr elastisch und bewegen sich nach dem Lösen der Haken in ihre Ausgangslage zurück. Indem man das Vorfach weiter unter Zug hält, führt man die Zange in die Kiemenöffnungen ein und packt mit ihr vorsichtig einen Schenkel des Drillings.

 

Hechte richtig abködern, am besten Schonhaken

Nun muss der Haken herumgedreht werden. Diese Arbeit muss man mit etwas Nachdruck ausführen, falls der Drilling widerspenstig ist. Schließlich drückt man ihn zur Rachenöffnung hin der Drilling sollte nun herauskommen. Drillinge mit Widerhaken muss man oftmals kräftig vorschieben, nachdem man den Haken herumgedreht hat. Diese Kombination aus zwei Drillingen an einem Vorfach ist sehr schwer zu lösen. Ein einzelner Drilling am Vorfach oder eine Kombination aus einem großen Einzelhaken und einem Drilling ist vorzuziehen. Es empfiehlt sich, stets Schonhaken zu benutzen.

Hechte richtig abködern, Tipp Entschärfen

Rachensperren werden immer noch verwendet. Die abgebildete Rachensperre hat wenigstens keine scharfen Kanten, sondern Kugeln. Ältere Rachensperren mit scharfen Kanten sollte man mit etwas Kork „entschärfen“.

Hechte richtig abködern

Hechte richtig abködern. Selbst wenn ein Hecht den Haken nicht tief geschluckt hat, ist eine solche Zange sehr von Vorteil. Beim Angeln auf Hechte muss der Anschlag immer sofort gesetzt werden -damit der Fisch gar nicht erst zum Schlucken kommt. Kevin zufolge kann man auch tiefsitzende Haken lösen; es ist jedoch schwieriger und auch gefährlich für den Fisch.

 

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