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Chris Sandford hat ein interessantes Hobby, Er sammelt Antikes Angel-Gerät. Im Folgenden nun ein paar Tipps, was beim Kauf zu beachten ist
Antikes Angel-Gerät sammeln kann für einen begeisterten Angler zu einem faszinierenden und schönen Hobby werden. Und wenn man mit Ausrüstungsgegenständen beginnt, die nicht zu teuer sind, hat man die Möglichkeit, sich ohne größere finanzielle Belastung in die Materie einzuarbeiten. Man muss ja nicht gleich in Stücke investieren, die ein halbes Vermögen kosten.
Antikes Angel-Gerät sammeln
Preiswerte Sammelobjekte von Interesse findet man beispielsweise auf Flohmärkten, in Second-Hand-Läden und in Kleinanzeigen. Bevor man dann sein Geld investiert, holt man sich wenn irgend möglich erst einmal ein paar Tipps bei einem befreundeten Angler, der schon ein wenig – oder auch sehr viel – Ahnung auf diesem Gebiet hat.
Einige Stücke aus Chris Sandfords Ariel-Sammlung.
Diese Rollen wurden von Henry Coxon entwickelt und ab 1896 von Allcock & Co. hergestellt. Im Gegensatz zu anderen Centrepin-Rollen waren die Ariel immer sehr beliebt.
Antikes Angel-Gerät -Die Rollen
Am häufigsten werden alte Angelrollen gesammelt. Alte Stationärrollen oder Holz- und Messingrollen sind recht preiswert und eignen sich gut zum Einstieg. Wer jedoch seltene Grundrolen sammeln will, die statt eines Fußes einen Zapfen oder eine Muffe haben, muss schon ganz schön tief in die Tasche greifen.
Seltene Messing-Grundrollen („Winch“), wie die hier abgebildeten, können sehr teuer sein. Die beiden Rollen mit der Zapfenbefestigung gehören zum ältesten Rollentyp überhaupt. Die mit den beweglichen Muffen waren die Nachfolgemodelle.
Antikes Angel-Gerät, Zapfenrollen
Zapfenrollen befestigte man mit Hilfe eines in die Rute gebohrten Lochs. Sie wurden durch eine Muffen Befestigung mit einer am Rutengriff frei verschiebbaren Schraubklammer ersetzt.
Nicht ohne Stolz präsentiert uns Chris Sandford ein paar seiner Paradestücke. Diese Ecke seines Geräteraums ist für Bambusruten, Stationär Rollen und andere alte Rollen wie die Sidecaster reserviert.
Daraus entstand die Gleitrollenhalterung. Zapfen- und Messingrollen müssen vor dem Kauf genau untersucht werden. Viele von ihnen wurden repariert oder komplett nachgebaut. Bei derartigen Stücken ist also Vorsicht geboten.
Klassische Rollen
Nicht nur Ausrüstungsgegenstände für das Süßwasserfischen, sondern auch Meeresgerät ist als Sammelobjekt begehrt, wie diese Auswahl klassischer Rollen zeigt: Eine Hardy „Fortuna“ aus den 30er Jahren (Mitte), eine Harding “ Tunny“ (hinten) aus dem Jahr 1929, eine Milbro „Commodore“ von 1950 und Multirollen vom Typ Pflueger „Ohio“ und „Ocean City“ aus den 50er Jahren, komplett mit Originalverpackung und Bedienungsanleitung.
Ariel- und Hardy-Silex-Rollen tauchten erstmals 1896 auf und wurden in vielerlei Modellen und Ausführungen bis in die 60er Jahre dieses Jahrhunderts hergestellt. Manchmal hat man Glück und findet eine Rolle, die niemals katalogisiert wurde.
Sidecaster-Rolle
Die Sidecaster-Rolle war der Vorläufer der Stationärrolle. Sie wurde im Jahr 1884 von P. D. Malloch zum Patent angemeldet. Um mit einer freilaufenden Mittelachse das Problem der Wurfgenauigkeit zu lösen, hatte er die Rolle geschickter Weise auf einem Schwenkfuß montiert. Wenn man sie seitlich dreht, kann die Schnur zum Werfen frei vom Spulenrand ablaufen. Schwenkt man die Rolle hingegen zurück, kann man einholen oder den Fisch drillen.
Antikes Angel-Gerät -Rutenprobleme
Alte Ruten sind nicht so beliebt wie Rollen, weil die Zeit am Holz deutliche Spuren hinterläßt. Selbstverständlich sollte man eine Rute vor dem Kauf zusammenbauen und prüfen, ob sie gerade ist und die Steckverbindungen noch in Ordnung sind.
Greenheart-Rute
Eine Greenheart-Rute und eine Messingrolle von Hardy aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Hölzerne Angelruten leiden unter der Zeit mehr als Rollen, was sie als Sammelobjekte nicht ganz so interessant macht.
Antikes Angel-Gerät. Gespließte Bambus-Karpfenruten
Zwei gespließte Bambus-Karpfenruten Mark IV, hergestellt von Richard Walker. Sein 20-kg- (44lb)-Rekordkarpfen wurde mit der Rute rechts gefangen; die andere erhielt Angelautor „BB“ (Denys Watkins-Pitchford) als Geschenk.
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