Stippangeln, die richtige Ausrüstung und passendes Zubehör

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Stippangeln rangiert in Europa ganz oben, mit den neuen Geräten zum Stippfischen wird diese Art der Angelei noch spannender

Stippangeln, das Fischen mit der unberingten Stipprute, oder auch Kopfrute genannt, hat in Europa an Beliebtheit gewonnen, seitdem es die extrem leichten Stippruten günstig zu kaufen gibt. Mit ihnen werden kleine als auch mittelgroße Fische an einer Schnur gefangen, die aber nicht länger als die Rute ist.

Stippangeln

Steckruten kann man mit verkürzter Leine fischen, d.h. die Schnur ist kürzer als die Rute. Wenn ein Fisch gehakt wird, nimmt man einfach die unteren Teile der Rute ab. So kommt man an den Fisch heran und kann ihn landen.

 

Die Vorteile der Kopfrute gegenüber dem Angeln mit Rute und Rolle sind:

1. Eine bessere Kontrolle der Pose und der Köderpräsentation

2. Ein schnellerer und direkterer Anhieb.

Es gibt zwei Typen von Kopfruten zum Stippangeln

Kurze Stippruten sind teleskopartig gebaut mit einer schnellen Spitze, englisch „Flicktip“. Die Schnur wird an der Spitze befestigt und ist etwas kürzer als die Rute. So kann man nach dem Anhieb den Fisch mit der Hand greifen. Kurze Kopfruten werden in 2 -7 m Länge angeboten, aber eine 4-m-Rute ist für den Anfänger am besten. Diese 4-m-Teleskop-Rute (englisch „Whip“) hat meist vier Teile inklusive der Spitze. Man kann die Rute mit vier Teilen fischen, oder in 3-m-Länge mit drei Teilen.

Die langen Stippruten haben ein steifes Spitzenteil, in das ein Gummiband eingelassen ist. An dieses Gummi, das die Fluchten größerer Fische abfängt, wird die Angelschnur gebunden. Lange Kopfruten sind Steckruten (keine Teleskopruten). Sie können deshalb in verschiedenen Längen gefischt werden.

Das wichtigste: Man kann also auch mit stark verkürzter Schnur fischen, z: B. an einer 11-m-Rute mit nur 3 m Schnur. Wenn ein Fisch beißt, werden einfach so viele untere Teile abgenommen, bis man den Fisch ins Landenetz ziehen kann. Die langen Kopfruten werden in Längen von 6 – 14 m angeboten, aber mit einer 8-m-Rute kommt der Anfänger am besten zurecht. Man kann aber auch eine 11-m-Rute so lange in 8 m Länge fischen, bis man sie beherrscht, und dann mit der ganzen 11-m-Rute arbeiten.

Stippangeln

Basis-Ausrüstung zum Stippangeln

Für den Start braucht man folgende Ausrüstung. Der Weltmeister des Jahres 1990, Bob Nudd, hat sie zusammengestellt:

1. Eine kurze Teleskop-Stipprute von 4 m (13 ft)

2. Eine 8 m lange Kopfrute als Steckrute (26 ft)

3. Rutenhalter

4. Ein Kopfrutengummi mittlerer Elastizität

5. Eine Pose aus Balsaholz von 0,75 g Tragkraft mit einem tropfenförmigen Körper und einem Bambuskiel

6. Eine Pose aus Balsaholz von 0,75 g mit „umgedrehtem“ tropfenförmigem Körper

7. Eine Pose aus Balsaholz von 1,25 g mit tropfenförmigem Körper und einer Stahlantenne

8. Eine Pose aus Balsaholz von 1,25 g mit „umgedrehtem“ tropfenförmigen Körper

9. Vier lange Aufwinder

Stippangeln

10. Arretierungsgummi für die Aufwinder

11. Silikonschlauch zum Fixieren der Posen

12. Bleigewichte: einige 0,7 g und 1 g non-toxic-Olivetten.

13. Bleischrot der Größe 10

 

 

Stippangeln

Stippangeln. Ein Spezialgummiband wird durch das erste oder auch zweite Spitzenteil einer Kopfrute geführt und unten mit einem Stöpsel befestigt. An der Rutenspitze wird das Gummi durch eine Buchse geleitet. Das Gummi wird am oberen Ende durch das Verbindungselement unter Spannung gehalten.

 

Stippangeln, der Kauf

Die billigsten Kopfruten sind aus Glasfaser, die teuersten aus Kohlefaser. Es gibt aber auch Ruten aus Glas-Kohlefaser-Gemisch. Je höher der Kohlefaseranteil, desto leichter als auch dünner ist die Kopfrute. Die kurze (Teleskop-) Kopfrute sollte ein steifes Handteil, aber eine weiche Spitze haben. Ruten, die über ihre ganze Länge weich sind, kann man an windigen Tagen schlecht benutzen, also man verpaßt Bisse. Ist die Spitze aber zu steif, verliert man Fische im Drill. Bei dem Kauf einer langen Kopfrute muss man also auf Leichtigkeit, Steifheit und Balance achten. Vermeiden Sie Ruten, die im Handteil durchsacken. Alle Teile der Steckrute sollten sich leicht zusammenfügen und lösen lassen.

 

Die Stipp-Posen zum Stippangeln

Posen für das Stippangeln sind klein und sensibel. Die meisten haben Nadelantennen, die beim Biß dem Fisch kaum Widerstand entgegensetzen. Sitzt das dicke Ende des Posenkörpers oben, benutzt man die Pose für stehende Gewässer, sitzt das dickere Ende unten, benutzt man sie für fließende Gewässer. Alle Posen werden oben und unten befestigt. Dafür wird die Schnur durch ein kleines Öhr an der Spitze des Posenkörpers geführt und am unteren Ende mit einem kleinen Silikongummi befestigt, das auf die Posenachse geschoben wird.

Die Posen werden so exakt ausgebleit, dass nur die Spitze der Antenne aus dem Wasser schaut. Alle Posen werden mit der gesamten Angelschnur fertig montiert auf einen Aufwinder gewickelt: Zuerst den Haken auf dem Aufwinder einhaken. An die Schlaufe am Ende der Schnur den Gummiadapter haken und ihn am Aufwinder befestigen.

Stippangeln

Stippangeln. Ein gehakter Fisch zieht das Gummi aus der Rutenspitze heraus. Je größer der Fisch ist, desto länger dehnt er das Gummi.

 

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