Landung, Drill, Fischen und das richtige keschern der Fische

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Alles hat bestens geklappt, ein Fisch ist am Haken, jetzt muss nur noch die Landung sicher gehen, wenn man ein paar Regeln befolgt, kann nichts schiefgehen

Landung, kleine Fische mögen nicht so stark kämpfen, aber sie können sich durchaus befreien. Brassen haben die Angewohnheit, während der Landung heftig herumzuzappeln und sich genau dann vom Angelhaken zu lösen, wenn man sie ohne Kescher an Land heben will. Dabei wird der Fisch meist verletzt und ist verloren.

Landung, Drill, Fischen, richtig keschern

Ein Fisch ist gehakt! Habe ich den Haken richtig gebunden? Ist die Schnur etwa beschädigt Gibt es hier Hänger? Diese Fragen mögen dem Angler gerade durch den Kopf gehen. Jetzt kommt es darauf an, den Fisch richtig zu drillen.

 

Landung Kleiner Fische

Man sollte nur dann auf einen Kescher verzichten, wenn man absolut sicher ist, dass man den Fisch auch ohne ihn landen kann. Wer ohne Kescher ganz kleine Fische sicher landen will, sollte sie wie ein Pendel auf sich zuschwingen. Das erfordert etwas Übung. Der Kniff besteht darin, die richtige Schnurlänge zwischen Rutenspitze und Fisch zu halten; normalerweise sollte die Schnur etwa 45 cm kürzer sein als die Gesamtlänge der Rute. Ziehen Sie den Fisch auf sich zu!

Ist der Fisch direkt vor Ihnen, lassen sie ihn sanft in Ihre Hand pendeln. Im Idealfall können Sie den Fisch sofort greifen. Wem dies zu schwierig ist, faßt die Schnur etwa 5 cm oberhalb des Fisches und lässt die Hand zum Fisch hinabgleiten.

 

Landung Großer Fische

Die Spitze der Wagglerpose verschwindet in der hellen Spiegelung des Himmels auf der Wasseroberfläche, und nach dem Anschlag biegt sich die Rute unter dem Gewicht eines stattlichen Fisches. Noch weiß man nicht, dass eine dreipfündige Schleie am Haken ist…

Keine Panik: Solange der Haken nicht ausschlitzt, kann man diesen Fisch auch landen. Widerstehen Sie der Versuchung, den Fisch sofort heranzukurbeln; damit verliert man ihn am sichersten. Nur bei hängerträchtigem Gewässergrund sollten Sie gleich starken Druck ausüben, um den Fisch ins freie Wasser zu ziehen.

Größe abschätzen: Mit etwas Erfahrung können Sie sich schon am typischen Fluchtverhalten ein Bild von der Größe, ja selbst von der Art des gehakten Fisches machen. Geben Sie ihm notfalls durch Zurückkurbeln Schnur. Hat er aber innerhalb von fünf oder sechs Sekunden noch keine 10 m Schnur abgezogen, dann ist es wahrscheinlich kein Karpfen.

 

 

Krafteinsatz bei der Landung

Er hängt von der Stärke des Angelgeräts ab. Wer mit 16er Angelhaken an einer 10er Schnur von knapp 2 Pfund Tragkraft fischt, muss vorbereitet sein, dem Fisch Schnur zu geben, wenn er flieht. Das geschieht durch Zurückkurbeln. Dabei darf allerdings nie der  Druck auf der Schnur nachlassen.

Drill: Er sollte mehr mit der Angelrute als mit der Rolle erfolgen. Dabei hilft das „Pumpen“: Ziehen Sie die Rute zurück und kurbeln Sie die gewonnene Schnur erst beim Vorstrecken der Rute ein. Wenn der Fisch langsam müde wird, kann man auch die Pose wieder sehen. Aber  jetzt Vorsicht: Um die Kontrolle zu sichern und mögliche Fluchten abfangen zu können, muss  die Rute hochgestreckt bleiben.

Weiß zeigen: Der Fisch wälzt sich und zeigt Weiß an der Wasseroberfläche. Ein Zeichen, dass man den Fisch fast schon Keschern kann. Tauchen Sie den Kescher genau vor sich mit dem Rahmen ins Wasser. Das Fischmaul schaut nun aus dem Wasser – jetzt kann man den Fisch mit gleichmäßigem Zug heranziehen. Der Kescher wird erst angehoben, wenn der Fisch sich genau über der Rahmenmitte befindet. Ziehen Sie das Netz heran, heben Sie es nicht; sonst könnte der Kescher brechen.

Richtiger Winkel

Landung und Drill

Landung. Wenn der Fisch in Front des Anglers wegzieht, hält man die Rute im Winkel von 90°.

Landung und Drill

Landung. Wenn der Fisch seitlich flieht, zieht man die Rute zur Seite, um den richtigen Drillwinkel zu erhalten.

 

Zurückkurbeln

Die Rollenbremse gibt bei einer kräftigen Flucht sofort Schnur frei, doch kann sich die Schnur dabei verdrallen. Zurückkurbeln erlaubt bessere Kontrolle, und es gibt keinen Drall. Man muss aber jederzeit Schnur geben können.

Landung und Drill

Richtig Keschern

Um die richtige Schnurlänge beim Keschern zu haben, braucht man etwas Erfahrung. Ist die Schnurlänge zu knapp, wird eine mögliche letzte Flucht kaum abgefedert. Bei zu langer Schnur muss man die Rute unter Umständen so weit zurückziehen, dass die Schnur über den eigenen Kopf läuft. Schätzt man die Schnurlänge richtig ein, kann man den Fisch ins Netz ziehen.

Landung und Drill

Landung, Schwingen oder nicht schwingen?

Das hängt nicht nur von der Größe des Fisches ab, sondern auch von der Art. Ein solches Rotauge von 170 g stellt kein Problem dar, aber ein Brassen von 100 g kann sich durch kräftiges Zappeln leicht von einem kleinen Haken befreien. Im Zweifelsfall stets den Kescher verwenden. In vielen Gewässern ist es sowieso Vorschrift!

Landung und Drill

Wenn der Fisch Weiß zeigt, wie diese Barbe, ist der richtige Moment zum Keschern gekommen. Wer einen noch nicht ganz müde gedrillten Fisch mit Gewalt in den Kescher bugsieren will, verliert ihn nur allzu leicht.

 

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