Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse und herrliche Karpfen

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Wenige Kilometer von zu Hause der meisten Karpfenangler findet man Tausende Hektar der schönsten Gewässer zum Karpfenangeln an Flüssen

Das Karpfenangeln an Flüssen ist sicherlich die populärste unter allen Varianten des Süßwasserangelns und verzeichnet den meisten Zulauf. Das bedeutet aber auch, dass überall dort, wo auf Karpfen geangelt wird, das meiste Gedränge herrscht. Doch
das müsste keineswegs so sein.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Karpfenangeln an Flüssen

Denn nur wenige Kilometer von der Haustür der meisten Karpfenangler entfernt findet man Tausende Hektar der schönsten und ungestörtesten Karpfengewässer. Die Rede ist natürlich von Flüssen. Warum nur trifft man an ihren Ufern so wenige
Karpfenangler an?

Die meisten der Karpfen, die in Flüssen leben, haben noch nie einen Angelhaken gesehen. Dabei gibt es in den großen Flüssen und Strömen Deutschlands kapitale Karpfen zu fangen. Neben Main, Weser, Rhein und Oder sind es vor allem der Neckar, Ruhr, Saar, aber auch Spree und Saale, die herrliche Karpfen beherbergen. Rekordfische erreichen hier die 50- Pfund- Marke.

Die Wahl eines geeigneten Angelreviers fällt mancherorts etwas schwer; denn die wirklich engagierten Fluss Angler geben Einzelheiten nicht gern preis. Doch ein kleines Schwätzchen im örtlichen Angelgeschäft fördert jede Menge Geschichten zutage, auf deren Wahrheitsgehalt man sich durchaus verlassen darf – mit ein paar Abstrichen natürlich: Man kennt ja die Lust der Angler an der Übertreibung.

Die jenigen Fluss Angler, die selbst nicht aktiv auf Karpfen angeln, stellen normalerweise mit Freuden ihr gesamtes Wissen zur Verfügung über eine Fischart, die in ihren Augen immer noch etwas Geheimnisvollen hat.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Karpfenangeln an Flüssen. Obwohl man in großen Flüssen meist auch die größeren Karpfen fängt, sollte man die kleineren Flüsschen keinesfalls gleich abschreiben. Im Sommer kann man sich an sehr kleinen, verkrauteten Flüssen bisweilen genauso an die Karpfen heranpirschen wie an einem verwachsenen, verkrauteten Seeufer. Große Flüsse werden selten oder gar nicht mit Karpfen besetzt. Weit häufiger finden die Karpfen während der großen Winterhochwasser von nahegelegenen stehenden Gewässern ihren Weg in den Fluss.

 

Von Heuhaufen und Nadeln, Karpfenangeln an Flüssen

Gemessen an seiner Wasseroberfläche ist selbst ein schmaler Fluss ein großes Gewässer. Fluss Karpfen sind sehr beweglich, und ihre Gesamtzahl bleibt meist klein, denn nur wenige Flüsse wurden gezielt mit Karpfen besetzt. Daher kann schon das Auffinden der Fische zur Geduldsprobe werden und stellt für den Angler das größte Problem dar.

 

 

Es versteht sich von selbst, dass man sein Glück nicht an völlig unbekannten Fluss Strecken versuchen sollte; so macht man sich das Leben nur unnötig schwer. Wenn ein bestimmtes Revier nachweislich keine Karpfen hervorgebracht hat und auch keine zu sehen sind, sollte man sich auch nicht weiter darum kümmern. Der Angler sollte sich auf solche Gewässer konzentrieren, in denen es mit Sicherheit Karpfen gibt.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Karpfenangeln an Flüssen, Flusskarpfen ziehen gern umher, doch es gibt immer wieder Plätze, an denen sie gern Halt machen. Sie lieben langsames oder stehendes Wasser und Plätze mit reichlich Deckung.  Entlang dieser baumbestandenen Insel gibt  es sicherlich lohnende Stellen.

 

Angelgerät für das Karpfenangeln an Flüssen

Das Angelgerät zum Karpfenangeln an Flüssen, die Rigs und – bis zu einem gewissen Grad – auch die Köder, unterscheiden sich nicht von denen, die man zum Karpfenangeln an stehenden Gewässern verwendet. Allerdings muss man wegen der Strömung die Taktik ein wenig ändern.

Grundsätzlich gilt, dass man zum Grundangeln um so weniger Blei benötigt, je weniger Schnur im Wasser ist. An Flüssen mit schneller Strömung sollte die Rutenspitze daher hoch positioniert werden. Unentbehrlich sind Rutenhalter, die das Griffteil sicher festhalten, Baitrunner-Rollen, die man der Strömung entsprechend einstellen kann, sowie gute Schnurclips aus Kohlefaser. Wenn die Strömung immer noch zu schnell ist, wirft man flussauf zur gewünschten Stelle und verwendet ein abgeflachtes Blei, das bis 142 g schwer sein darf.

Wichtig ist beim Karpfenangeln an Flüssen, die elektronischen Biss Anzeiger der hochaufgestellten Rute anzupassen: Sie müssen in einem Winkel von 30° stehen. Am einfachsten ist es, die Rutenablage schräg aufzubauen.

Doch zurück zum Hauptproblem beim Karpfenangeln an Flüssen, dem Aufspüren der Fische. An manchen Flüssen – besonders an den kleinen – kann man die Karpfen leicht ausfindig machen, sei es, weil das Wasser besonders klar ist, sei es, weil sich die Karpfen an bestimmten Stellen wälzen, springen oder auf andere Weise auf sich aufmerksam machen.

Wenn man die Karpfen sieht, kann man sie mit denselben Fangmethoden wie an einem See, fangen. Es ist immer günstig, wenn eine Stelle bereits angefüttert ist, bevor die Karpfen durchziehen.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Ein Tipp von Dave zum Karpfenangeln an Flüssen

„Man sollte immer nach Tauchern und im Winter auch nach Enten über dem Anfütterbereich Ausschau halten. Wenn sie am Morgen zur Stelle sind und zu tauchen beginnen, bedeutet das meist, das Futter am Grund übriggeblieben ist. Es haben sich also nur wenige oder gar keine Karpfen dafür interessiert.“

 

Karpfenangeln an Flüssen, Karpfen ziehen umher

Einige der besten Flüsse, wie etwa Neckar oder Weser, sind recht groß. Hier darf man sich keinerlei Fehler erlauben, denn das Auffinden von Karpfen ist an solchen Strömen etwas schwierig. Es gibt jedoch Mittel und Wege, um den Zufall auszuschalten. Fluss Karpfen ziehen liebend gern umher und können binnen weniger Stunden mehrere Kilometer zurücklegen.

Das bedeutet, dass sie im Laufe einer Woche an vielen Angelstellen vorbeikommen. Zum Glück bevorzugen sie jedoch bestimmte Bereiche, an denen sie sich auch länger aufhalten. Obwohl sich Fluss Karpfen durch eine starke Strömung nicht gestört fühlen, bevorzugen sie – sofern sie dort noch nicht gefangen wurden – offenbar ruhiger fließendes Wasser mit viel Deckung, wobei beides nicht gleichzeitig vorhanden sein muss. Als Deckung kommen überhängende Bäume, festgemachte Boote, dicke Krautbetten oder versunkene Äste in Frage.

Schwächere Strömung findet sich an Strudeln, in ruhigen Randbereichen und verkrauteten Flachwasserzonen, in Schleusenkammern, im Stauwasser und an der leewärtigen Seite von Inseln – auch an Bootsanlegern, die in der Tat oft sehr gute Fangplätze sind.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Karpfenangeln an Flüssen. Dave Ball mit einem Themse-Karpfen von 11 kg.

Das größte Problem beim Fang solcher Fische besteht darin, sie zu finden und an einen bestimmten Köder zu gewöhnen.  Die meisten Fluss Karpfen sind „Urbesatz“ und wurden noch niemals gefangen. Das macht sie für Dave so interessant: „Es geht nichts über das Fangen eines funkelnagelneuen Karpfens, der noch nie das Ufer gesehen hat“, sagt Dave.

 

Karpfenangeln an Flüssen im Sommer

Im Sommer bevorzugen Fluss Karpfen flache, verkrautete Bereiche; ständig festgemachte Hausboote sind zwar besonders interessante Stellen, doch ist jedes Boot, selbst wenn es hin und wieder bewegt wird, für Karpfen attraktiv. Und wenn im Hochsommer die Strömung nachlässt oder ganz verebbt, werden sowohl Wehrkessel als auch das Wasser direkt oberhalb der Wehre von zahlreichen Karpfen bevölkert oder regelmäßig besucht.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Karpfenangeln an Flüssen. An Stellen mit festgemachten Booten fühlen sich Flusskarpfen wohl. Dieser junge Bursche angelt am Weaver bei Northwich in Cheshire. So, wie er sich in das Buch vertieft hat, scheint er sich auf einen langen Tag eingestellt zu haben. An Flüssen macht sich ein etwas mobileres Vorgehen meist schneller bezahlt, wobei man gleich mehrere vielversprechende Angelstellen anfüttern und nacheinander ausprobieren sollte.

 

Karpfenangeln an Flüssen im Winter

Im Winter sieht die Sache anders aus. Die schnelle Strömung ermöglicht es, Aufenthaltsorte der Karpfen viel leichter auszumachen. Praktisch jeder Bereich außerhalb der Hauptströmung lohnt eine nähere Untersuchung; besonders gut sind Schleusenkammern.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Reger Bootsverkehr

Im Sommer muss man an vielen Flüssen mit regem Bootsverkehr leben. Manchmal, sagt Dave, gibt es dafür nur eine Lösung: Man muss ein
Rückblei von gut 50 g Gewicht verwenden, um die Schnur auf dem Flussbett zu halten, damit sie nicht mit darüber hinwegziehenden Booten ins Gehege kommt. Wer glaubt, das Karpfen einen kräftigen Zug haben, sollte sich einmal mit einer Motorjacht anlegen!

 

Die guten Gaben verteilen

Im Sommer fängt man umherziehende Karpfen am besten dadurch ab, dass man an zwei oder drei vielversprechenden Stellen anfüttert. Dabei wird jede Stelle eine Woche lang Tag für Tag mit einer Mischung aus Mais, schwarzen Bohnen, Hanf und Boilies (3 Liter Partikelköder und 1 Pfund Boilies) angefüttert. Hat man einige Abende lang eine bestimmte Stelle ohne jeden Erfolg beangelt und haben sich auch keine Fische bemerkbar gemacht, kann man zur nächsten weiterziehen.

Man sollte jedoch stets bedenken, dass eine Stelle, die im Juni nichts gebracht hat, im September voller Fische sein kann. Es lohnt sich deshalb immer, an eine alte Stelle zurückzukehren.

Die meisten Fluss Karpfen haben noch nie einen Boilie gesehen, und es kann einige Zeit dauern, bis sie sich an diesen Köder gewöhnt haben. Daher lohnt es sich, mit Mais anzufüttern. Man sollte jedoch versuchen, die Karpfen auch an Boilies zu gewöhnen: Beim Fischen mit Mais machen einem nämlich oft andere Fischarten das Angeln schwer.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Schuppenkarpfen von 11,8 kg

Nach einer unvergesslichen Angelei in der starken Gezeitenströmung wird ein makelloser Schuppenkarpfen von 11,8 kg Gewicht gelandet. Fluss Karpfen von dieser Größe werden selten gefangen; daher sind sie meist in hervorragender Verfassung und weisen keinerlei Beschädigungen auf, wie z. B. fehlende Schuppen, gespaltene Flossen oder Mäuler. Auch Kosenamen gibt es für diese Fische nicht, wie dies bei großen Karpfen aus stark befischten Seen oftmals der Fall ist.

 

Über Dave Ball

Dave Ball hat seinen ersten Karpfen im Jahre 1956 aus einem Fluss (dem Soar gefangen. Abgesehen von einigen Spritztouren an Seen in Frankreich fischt er heute überwiegend an Flüssen auf Karpfen, besonders an der Themse. Seinen ersten großen Themse-Karpfen (9,4 kg) fing er 1975 bei Reading. Einen noch größeren Flusskarpfen fing er erst 1992 – das herrliche Specimen-Exemplar wog 13,8 kg.

Karpfenangeln an Flüssen, viele Flüsse beherbergen herrliche Karpfen

Karpfenangeln an Flüssen. Der Avon: Dieser Fluss ist nicht nur für seine Rotaugen, Döbel, Barben und Lachse bekannt – er beherbergt auch eine beachtliche Zahl von Karpfen, von denen manche sehr groß sind. Der Angler sollte versuchen, die Fluss Karpfen an große Köder wie Boilies zu gewöhnen. Wenn man mit Mais angelt, gehen einem auch andere Fischarten als Karpfen an den Haken – und auf die Nerven.

 

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