Fuchshai, auch unter dem Namen Drescherhai bekannt

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Der Fuchshai ist für seinen spektakulären Jagdstil berühmt und gefürchtet, am häufigsten findet man Fuchshaie in tropischen Zonen

Seiner riesigen Schwanzflosse, die wie ein Dreschflegel aufragt – sie ist oft so lang wie der ganze Körper – verdankt der Fuchshai auch seinen zweiten Namen, unter dem er bekannt ist: Drescherhai.

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Der Schwanz

Wenn es darum geht, sich Futter zu beschaffen, weiß der als kraftvoller und außergewöhnlicher Jäger berühmt-berüchtigte Fuchshai seine riesige Schwanzflosse geschickt einzusetzen: Er um schwimmt den Futterschwarm in enger werdenden Kreisen, wobei er mit der Schwanzflosse auf den Schwarm einschlägt, um ihn zusammenzutreiben. Dann stößt er plötzlich mitten in den Schwarm hinein und drischt mit voller Kraft auf die Fische ein.

Sobald die Überlebenden geflohen sind, frisst der Hai die zurückbleibenden toten und betäubten Fische. Auf dem Speiseplan des Fuchshais steht eine Vielzahl verschiedener kleiner Fische und anderer Meerestiere – einigen Berichten zufolge schnappt er sich sogar Seevögel. wenn sie sich an der Wasseroberfläche ausruhen. In europäischen Gewässern ernährt er sich hauptsächlich von Makrelen, Heringen, Sardinen und Hornhechten. In der offenen See greift der Hai auch Kopffüßer und Thunfische an.

Einmal abgesehen von dem riesigen oberen Schwanzflossenlappen, der bis zu 2,80 m lang wird, besitzt der Hai alle typischen Merkmale der anderen Hai Arten. So ist sein Körper torpedoförmig. Die erste Rückenflosse wird höher und größer als die zweite, er hat eine kleine Afterflosse, außerdem lange, spitze Brustflossen und mittelgroße Bauchflossen.

Die Augen sind außergewöhnlich klein und unterscheiden ihn vom großäugigen Fuchshai, der jedoch nur in wärmeren Meeren (hauptsächlich im Pazifik) vorkommt und manchmal auch in nördlichen Breiten bis hinauf nach Spanien und am Mittelmeer angetroffen wird.

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Blauhai und Fuchshai

Die Schnauze des Fuchshais (1) ist stumpf und rundlich. Oberer Lappen der Schwanzflosse (2) ist riesig, hintere Rückenflosse (3) winzig. Die Farbe: zwischen grünbraun und schiefergrau (4). Die Schnauze des Blauhais (5) läuft spitz zu. Oberer Lappen der Schwanzflosse (6) länger als unterer, hintere Rückenflosse (7) größer als beim Fuchshai.

 

 

Zielsichere Schläge

Am häufigsten findet man den Hai in tropischen und gemäßigten Zonen, doch im Sommer dringt er auch in kühlere Regionen nach Norden vor. So hat man ihn schon im Ärmelkanal und selbst in den wesentlich nördlicheren Gewässern Norwegens gefangen.

Der Hai hält sich nicht in flachen Gewässern auf; selten kommt er höher als 75 m. Meist trifft man ihn in der offenen See an, wo er schon in Tiefen bis zu 370 m gefangen wurde.

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Auch einige Angriffe auf Fischerboote sind belegt, darunter auch ein Fall, in dem ein Hai direkt in ein kleines Boot hineingesprungen ist. Dies war jedoch sicherlich keine gezielte Attacke. Wahrscheinlicher ist, dass der Hai nach einem seiner riesigen Überwassersaltos zufällig in dem Boot gelandet ist. Einer Theorie zufolge sind die akrobatischen Einlagen des Fuchshais damit zu erklären, dass er Parasiten von seiner Rückenflosse abzuschütteln versucht. Eine andere Theorie ist, dass der Hai ganz einfach gerne Luftsprünge macht!

Das große Geschick, das der Hai bei der Betäubung kleiner Fische mit seiner Schwanzflosse entwickelt, zeigt, dass er Schläge mit ziemlicher Zielgenauigkeit ausführen kann. Als Angler sollte man so klug sein und einen gewissen Sicherheitsabstand zu gefangenen Fuchshaien einhalten; angeblich wurde einem Fischer mit einem Schwanzhieb der Kopf abgetrennt.

Lebendgebärender Hai

Der Fuchshai ist ein lebendgebärender Hai. Die Eier werden im Körper befruchtet und wachsen in der Gebärmutter des Weibchens heran. Normalerweise werden immer zwei Junge geboren, von denen jedes bis zu 1,5 m lang ist. Manchmal kommen bei einem Wurf auch bis zu vier Junge zur Welt.

Die ungeborenen Jungen fressen die in der Gebärmutter befindlichen, unbefruchteten Eier, wie dies auch von anderen lebendgebärenden Haien, wie etwa dem Mako oder dem Heringshai, bekannt ist. Deswegen ist der Bauch eines neugeborenen Fuchshais vom darin enthaltenen Eidotter dick angeschwollen – ein guter Start für den Jungfisch, der nach der Geburt nicht sofort auf Jagd nach Nahrung gehen muss.

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Fuchshai 5 m lang

Dieser 5 m lange, vom Netz gezeichnete Hai hatte sich 1991 vor Eddystone Reef, Plymouth, in einem Schleppnetz verfangen. Der Messbereich der Waage endete bei 800 Ib (363 kg) – zu gering für diesen Brocken!

 

Fuchshai-Rekorde
  • Vom Boot: Diesen Rekord hält S. Mills, der im Jahre 1982 südlich von Nab Tower, Portsmouth einen 146,5 kg schweren Fuchshai landete.
  • Vom Ufer: Für diesen Rekord gibt es noch keinen Eintrag. Das Mindestgewicht für die Anmeldung ist 18 kg.
  • Den Weltrekord hält Dianne North, die im Jahre 1981 vor Tutukaka, Neuseeland, ein Exemplar von 363,8 kg fing.

 

Vorkommen

Der Fuchshai taucht nur im Sommer vor der britischen und französischen Atlantikküste auf. Den Rest des Jahres lebt er den Gewässern tropischer und gemäßigter Regionen.

 

Ein gewiefter Räuber

Fuchshaie sind gewieft und machen ihrem Namen alle Ehre. Schon viele Angler klagten nach Begegnungen mit Fuchshaien über zerrissene Schnüre, zerbrochene Ruten, verschwundene Gaffs und verlorene Fotoapparate.

 

Weitere Fischarten
  1. Glattbutt, ein linksäugiger Plattfisch, der Steinbuttfamilie
  2. Franzosendorsch, kleinwüchsiges Mitglied der Dorschfamilie
  3. Flunder, ein Plattfisch der zur Familie der Schollen gehört
  4. Flügelbutt, oder auch Schneefsnut genannt
  5. Klippenbarsch, Hautarzt für Lachse, es gibt 8 Lippfischarten
  6. Köhler, ein großer Kämpfer mit eindrucksvoller Kampfkraft
  7. Die Kliesche findet man über sandigem Grund 20-40 m tief
  8. Der Kaulbarsch wachst langsam er erreicht nach 2 Jahren 8 cm
  9. Hundshaie, schnelle schlanke Jäger und mutige Kämpfer