Forggensee, Angelsaison, Fischbestand, Angeln

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Die malerische Lage und der außergewöhnlich gute Fischbestand machen den Forggensee für Angler doppelt reizvoll

Wo sich noch vor vielen Jahren das Lechtal durch die Voralpen schlängelte, liegt heute der Forggensee. Der Forggensee taucht immer wieder in den Meldungen besonders kapitaler Fische auf. Nicht nur große Hechte und Zander werden gefangen, sondern auch kapitale Friedfische. Der Forggensee gehört zu den Top-Gewässern Deutschlands.

Wenn man in das Tal hinunter auf den 12 km langen See blickt, mag man kaum glauben, dass er erst 1950 durch die Erbauung eines Damms entstand, der den Lechstrom anstaut. Seitdem liefert er die Energie für das Wasserkraftwerk Roßhaupten. Mit 151 I ha Wasserfläche ist der Forggensee der viertgrößte See Bayerns.

Forggensee, Angelsaison, Fischbestand, Angeln

Gewässertipp Bayern

Der Forggensee liegt im äußersten Süden Deutschlands, im Allgäu.

 

Nicht ganzjährig voll aufgestaut

Die künstliche Entstehung und die ständige Wasserstands Regulierung des Forggensees bringen einige Besonderheiten mit sich, die für den Angler von großer Bedeutung sind. So muss man wissen, dass der See nicht ganzjährig voll aufgestaut wird.

In den Wintermonaten fallen zwei Drittel der Wasserfläche trocken; zur Schneeschmelze im Frühjahr wird der See angestaut. Das Hochwasser des Lechstroms reißt dann Unmengen an Kleintieren von den vorher trockengelegenen Gebieten des Staubeckens mit sich. Dieser alljährliche Nahrungsschub ist wohl einer der Hauptgründe für den außergewöhnlich. guten Fischbestand des Forggensees.

Flussbett im See Boden

Etwa Mitte Juni erreicht der See den Vollstau, der bis September anhält. Raubfische findet man zu dieser Zeit vornehmlich im eigentlichen Lechstrom, der sein Bett tief in den Seeboden gegraben hat. Es ist also wichtig, die Bodenverhältnisse anhand einer Tiefenkarte genau zu studieren. Die durchschnittliche Tiefe liegt bei 10 m; maximal erreicht der See eine Tiefe von etwa 30 m.

Bewirtschaftet wird der Forggensee vom Kreisfischerverein Füssen e.V., der eine vorbildliche Besatzpolitik betreibt, wie die zahlreichen Meldungen kapitaler Fänge immer wieder bestätigen. Hechte bis 38 Pfund, Zander bis 18 Pfund und Karpfen bis 28 Pfund wurden in den letzten Jahren im Forggensee gefangen. Gewerblich wird der See nicht befischt, was den Anglern sehr zugute kommt.

 

 

Wenn am 1. Mai die Angelsaison beginnt (vorher ist das gesamte Angeln verboten), ist das Wasser durch die überspülten Flächen noch sehr trüb und klart dann bis zum Vollstau ab Mitte Juni langsam auf. Dies ist die beste Zeit für das Zanderangeln.

Beliebtester Zanderköder ist die tote Elritze am bleibeschwerten System, das mit der leichten Spinnrute oder einer speziellen Twisterrute über den Grund gezockt wird. Farbige Jigs sind ebenfalls fängig. Fischen sollte man auf Zander in der gesamten Brunner Bucht im Osten des Sees oder vor den „Bananeninseln“ in der Nähe des Lecheinlaufes. Hier lassen sich auch gute Barsche fangen.

Forggensee

Der Forggensee bei Füssen im Allgäu ist ein Stausee. Der Eingriff in die Natur brachte es mit sich, dass die ehemals im Lechtal gelegenen Gehöfte aufgegeben werden mussten. Einem von ihnen, dem Weiler Forggen, verdankt der See seinen Namen.

Schleppen im Zickzack

Hat sich im Juni das trübe Wasser wieder gesäubert, sieht man immer einige Boote, die langsam und scheinbar ziellos im Zickzack über den See fahren. Diese Boote folgen aber genau dem Verlauf des Lechstroms.

Sie befischen die großen Hechte, meist mit einem Fisch am System im Schlepp oder einem großen Löffel. Dabei sollte dem Köder eine Bleiolive von mindestens 20 g vorgeschaltet werden, um die erforderliche Tiefe zu erreichen. Am Forggensee ist das Schleppangeln vom Motorboot gestattet, allerdings nur mit einer Rute pro Angler. Auch vom Ufer aus werden Hechte gefangen; dazu sind die steilen Scharkanten am nördlichen Ende des Sees zu empfehlen. Aale fängt man an den Ausläufen der Füssener oder der Mühlberger Ach. Wichtig ist, an den einmündenden Flüssen ihren Verlauf in den See zu verfolgen und dort in Grundnähe zu fischen.

 

Auch Salmoniden

Aufgrund der hohen Wasserqualität hat der Forggensee auch einen guten Bestand an Salmoniden. Bachforellen und Regenbogenforellen findet man an den Einläufen der Fließgewässer, insbesondere an der Lechmündung.

Gute Bedingungen zum Uferfischen findet man auch in der Riedener Bucht. Man fängt mit kleinen Spinnern, aber auch mit der Fliegenrute. Wer sein Glück auf Seeforellen versuchen will, sollte an der schmalen Nordseite den tiefsten Teil des Sees mit der Schleppangel befischen. In diesem Seeabschnitt sind nur Ruderboote erlaubt. Renken (Felchen) halten sich mitten im See im Verlauf des Lechstromes auf – deshalb stehen hier die großen Hechte. Die Renken werden mit der Hegene befischt.

 

Ideales Urlaubsgebiet

Der Forggensee hat auch Familienmitgliedern, die nicht angeln, viel zu bieten, z. B. Segeln, Surfen und Rundfahrten mit Fahrgastschiffen. Die größten Attraktionen sind wohl die ganz in der Nähe gelegenen Schlösser Ludwigs ll.: Hohenschwangau und Neuschwanstein.

Forggensee

So schöne Hechte birgt der Forggensee in reichem Maße. Sie werden vom Boot aus im alten Flussbett des Lechs gefangen, halten sich aber auch vor dem nördlichen Ufer des Sees auf

 

Informationen zum Forggensee
Fischarten:

Hecht, Zander, Bach-, Regenbogen-, Seeforelle, Renke (Felchen), Aal, Aitel (Döbel), Karpfen, Schleie, Weißfische.

Fanglimit:

Insgesamt 2 Edelfische (Hecht, Zander, Salmoniden) sowie 2 Karpfen. Barsche 15 Stück/Tag, Lauben (Ukelei) 20 Stück /Tag.

Angelsaison:

1. Mai – 31. Dezember (für alle Fischarten). Vom 1. April bis 30. April ist jedoch nur das Fischen auf Renken und Friedfische erlaubt.

Beschränkungen:

Es darf mit zwei Ruten gefischt werden. Alle Köder (außer lebend) erlaubt. Gewässerfremde Köderfische sollten einmal durchfrostet sein.

 

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