Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz

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Angler, die den Speiseplan der Forelle kennen, fangen mehr Fische, Taff Price nimmt hier einige Fliegen für stehende Gewässer unter die Lupe

Fliegen für stehende Gewässer die besonders von Forellen gern gefressen werden. Viele Salmoniden Angler wollen von Insektenkunde nicht viel wissen. Sie halten das für zu kompliziert und nicht so wichtig beim Forellenfischen. Doch das stimmt nicht.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Fliegen für stehende Gewässer, Insekten und Krebstierchen

Nachfolgend werden die sechs wichtigsten Insekten und Krebstierchen für das
Forellen Angeln beschrieben.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Fliegen für stehende Gewässer. Dem sommerlichen Fischen an einem großen See würde ohne die im tiefen Wasser angebotene Imitation einer Köcherfliegenlarve etwas fehlen.

 

Fliegen für stehende Gewässer. Stechmücken:

Die extrem zahlreichen Stechmücken (Chironomiden) bilden die wichtigste Insektengruppe für Forellen in stehenden Gewässern. Wie die meisten Insekten machen auch Stechmücken vier Entwicklungsphasen durch. Ei, Larve, Puppe und schließlich das ausgewachsene Insekt. Die noch unfertigen Insekten sind schwarz, Oliv, braun, orange, grün oder auch rot.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Fliegen für stehende Gewässer. Diese schön gebundene Seejungfer soll eine ausgewachsene Nymphe imitieren. Man bietet sie in verkrauteten Randbereichen an oder am Grund von Stauseen.

 

Den Fliegenfischer interessieren lediglich zwei dieser Entwicklungsphasen – die Larve und die Puppe.

Beide sind beweglich. Imitationen ausgewachsener Insekten sind aber nur wichtig, wenn befruchtete Weibchen zurückkehren, um ihre Eier an der Wasseroberfläche abzulegen. Stechmückenlarven, auch als Zuckmücken Larven bekannt, können bis zu 19 mm lang werden und leben im Schlamm am Seegrund. Eine Zuckmücken Larven Imitation muss langsam dicht über dem Grund geführt werden. Stechmückenpuppen oder „Buzzer“ streifen die Außenhaut ab, wenn sie zu klein für ihren Körper wird. In der Puppenphase trifft man sie in sämtlichen Wassertiefen an.

 

 

Wenn die Wetterbedingungen ruhig sind, erschweren Staubteilchen und die Oberflächenspannung des Wassers den schlüpfenden Puppen den Durchbruch. Dann beginnt für die Forellen ein Freßgelage, bei dem sie sich die Puppen zu
Tausenden schnappen.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Fliegen für stehende Gewässer. Die Seejungfernnymphe ernährt sich von anderen Insekten und findet sich hauptsächlich in stehenden Gewässern – vom riesigen Stausee bis hin zum winzigen Teich.

 

Seejungfern:

Im Sommer ernähren sich Forellen zu einem Großteil von den Nymphen der Seejungfer. Sie sind in der Regel braun oder grün und heben sich also kaum von ihrer verkrauteten oder binsenbestandenen Umgebung ab. Seejungfernnymphen können ganz plötzlich pfeilschnell davonschießen. Seejungfernnymphen bietet man an Krautbetten am Grund oder direkt unter der Oberfläche in flachen Seeuferzonen an.

 

Es empfiehlt sich, unterschiedlich schnell einzuholen.

Langsam und gleichmäßig am Grund, schnell und ruckartig dagegen an der Oberfläche.

Die meisten Puppen schlüpfen im Frühjahr und Sommer, und zwar in den frühen Morgen – und späten Abendstunden. Dies sind die besten Tageszeiten zum Angeln mit Stechmückenimitationen. Dazu kann man eine künstliche aufsteigende Puppe – am Haken öhr befindet sich ein kleines Styroporkügelchen – im Oberflächenfilm anbieten und leicht anzupfen. Das sieht dann aus wie eine schlüpfende Puppe im Kampf gegen die Oberflächenspannung.

Stechmückenpuppe

Fliegen für stehende Gewässer. Die Stechmückenpuppe, eine wichtige Nahrungsquelle für Forellen in stehenden Gewässern, kommt nur mit aller größter Anstrengung durch die Oberflächenspannung des Wassers.

 

Fliegen für stehende Gewässer. Rückenschwimmer:

Diese braunen, käferähnlichen Insekten finden sich an den meisten stehenden Gewässern nahe der flachen, verkrauteten Randbereiche. Sie ernähren sich von Algen als auch anderen pflanzlichen Stoffen. Sie werden zwischen 4 und 10 mm lang und gedeihen sie auch gut in sauerstoffarmem Wasser. Ihren Sauerstoffvorrat führen Rückenschwimmer in einer Luftblase zwischen Rücken und Flügeln mit. Ist die Luft verbraucht, müssen sie aber die Sicherheit ihrer Kraut- oder Wurzelbehausung verlassen und zum „Auftanken“ die gefährliche Reise nach oben antreten. Dann sinken sie schnell wie kleine Steinchen wieder ab.

Die entsprechenden Fliegen für stehende Gewässer  bietet man in flachen, verkrauteten Bereichen an und ahmt dabei das typische Aufsteigen und Absinken nach.

Künstliche Stechmückenpuppe

Eine künstliche Stechmückenpuppe (Gr. 8), auch als „Buzzer“ oder „Buzzer-Nymphe“ bekannt. Langsames, gleichmäßiges Einholen führt bei dieser allgemein beliebten Fliege oft zum Erfolg.

Fliegen für stehende Gewässer, Köcherfliegen:

Manche Arten der Köcherfliegenlarve bauen sich Behausungen aus Sand, Steinchen und Pflanzenteilchen. Andere verlassen sich auf Tarnung. In der Larven- und Puppenphase entwickeln sich die Insekten unter Wasser. Die Puppe ist ein schneller Schwimmer, aber einer Forelle kann sie nicht entkommen. In dem Augenblick, wo das Insekt aus seiner schützenden Puppenhülle ausbricht und an die Wasseroberfläche strebt, ist es praktisch unbeweglich und leichte Beute für hungrige
Fische.

Zur Imitation von Köcherfliegenlarven kann man z. B. eine „Stickfly“ langsam am Grund entlang führen. Für die flinken Puppen eignet sich eine an der Oberfläche angebotene „Goddard’s Sedge Pupa“ – besonders in der Abenddämmerung, der Haupt Schlüpfzeit der Köcherfliegen. Da die Puppen recht gut schwimmen, muss man aber entsprechend schnell einholen.

Am besten bietet man die Imitation einer ausgewachsenen Köcherfliege (z. B. eine („Little Red Sedge“) unbeweglich an der Oberfläche an und zupft sie nur gelegentlich an, damit sie nicht so tot wirkt.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Auch wenn sich die winzigen Daphnien kaum imitieren lassen, behaupten viele Angler, dass kleine, orangefarbene Nymphen (14-18) für Forellen interessant sind, die Daphnien fressen.

 

Krebstierchen:

Wasserflöhe und Flohkrebse bilden das ganze Jahr über eine wichtige Nahrungsquelle für die Forelle. Frisch geschlüpfte Forellen ernähren sich häufig von Daphnien, bis sie groß genug sind, um auch größere Happen zu bewältigen. Da Daphnien sehr klein sind, ist es schwierig, sie zu imitieren.

In den „mageren“, insektenlosen Frühjahrsmonaten fressen Forellen in stehenden Gewässern manchmal nichts als Flohkrebse. Besonders häufig findet man Flohkrebse an Kraut, weil sie dort geschützt sind. Im April und Mai bietet man
entsprechende Imitationen langsam direkt am Grund an.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Forellen in stehenden Gewässern sind im Frühjahr auf Flohkrebse angewiesen. Eine Flohkrebsimitation sollte man daher in dieser Zeit immer in der Fliegendose haben.

 

Fliegen für stehende Gewässer. Terrestrials:

Landinsekten (=Terrestrials) wie die Weißdornfliege, Schnaken und fliegende Ameisen werden im Spätsommer und Frühherbst, wenn sie besonders zahlreich sind, auf das Wasser geweht. Viele dieser Terrestrials bleiben im Oberflächenfilm des Wassers hängen und müssen von der Forelle nur noch weggeschnappt werden. Zum Angeln mit Imitationen von Landinsekten verwendet man eine Schwimmschnur mit langem Vorfach von mindestens 2,7 kg Tragkraft.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Rückenschwimmer finden sich normalerweise in verkrauteten Seeuferbereichen. Sie überleben auch in Gewässern mit niedrigem Sauerstoffgehalt. Manchmal kann man sie dabei beobachten, wie sie zur Oberfläche kommen, Luft holen und wieder absinken.

 

Fliegen für stehende Gewässer
Einige Fliegen Muster

Marabou Bloodworm. Haken: 12-14, langschenklig; Kopf: Pfauenfeder; Körper: rote Seide mit rotem fluoreszierendem Faden umwickelt; Schwanz: lange rote Marabufeder; Faden: schwarz.

Midge Pupa. Haken: 8-14, Kopf: Pfauenfeder oder schwarzes Hasenfell; Körper: schwarze Seide, mit Gold – oder Kupferdraht gerippt; Faden: schwarz.

Damsel Nymph. Haken: 6-12, langschenklig; Körper: gedubbte grüne Marabufeder oder Wolle; Brust: dunkelolivgrüne Marabufeder; Flügelpartie: hellgrüne Feder; Schwanz: olivgrüne Hechelfedern; Rippung: Kupferdraht; Faden: grün.

Little Red Sedge. Haken: 12-16; Körper: Hasenfell, palmerartig gebundene rote Hahnenhechel; Rippung: feiner Golddraht; Flügel: Rebhuhnschwanz.

Marklöffel

Mit einem Marklöffel kann man den Mageninhalt einer gefangenen Forelle untersuchen, um festzustellen, was sie – außer der eigenen Fliege natürlich – sonst noch so gefressen hat. Dazu führt man den Löffel in den Rachen der Forelle ein und zieht ihn langsam zurück, bis der Fisch seine Mahlzeit aufstößt. Manchmal kann man auf den Marklöffel verzichten: Hin und wieder kommt es nämlich vor, dass Forellen die letzte Mahlzeit noch im Maul haben.

 

Gegenwind

Warum gegen den Wind fischen und sich für eine schwierige Wurf – und Präsentationstechnik entscheiden?

Ganz einfach: Weil der Wind flugschwache, schlüpfende Insekten wie z. B. Stechmücken in eine Ecke des Gewässers weht. Bei einer solchen Futterkonzentration sind die hungrigen Forellen nicht weit.

Fliegen für stehende Gewässer, Tipps für den Einsatz von Imitationen

Fünf mittelgroße Regenbogenforellen funkeln silbrig in der Sonne. Es kann gar nicht oft genug betont werden, wie wichtig es ist, die Lieblingsnahrung der Forellen zu kennen.

 

Lebensecht

Um Forellen mit einer Imitation zu fangen, muss man vom Aussehen bis zum Verhalten des Vorbilds alles berücksichtigen. Das Äußere allein überzeugt misstrauische Forellen oft nicht. Nymphen müssen wie echte Nymphen geführt werden, nicht wie Kunstköder.

 

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