Aller, Fluss, Angeln, Angelreviere, Buhnenangeln

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Die Aller entspringt bei Magdeburg und fließt bei Verden in die Weser, für Angler ist der Fluss von großem Reiz, vor allem für Buhnenfischer

Etwas unbeachtet strebt dieser norddeutsche Fluss auf seine große Schwester Weser zu. Doch für den Angler ist die Aller von großem Reiz: Vor allem der Buhnenfischer findet ausgezeichnete Angelreviere. Der Fischbestand der Aller hat sich seit dem großen Fischsterben vor einigen Jahren sehr günstig entwickelt, besonders deshalb, weil die vielen mit der Aller verbundenen Seen und Kuhlen optimale Laichmöglichkeiten bieten. Regenreiche Hochwasserjahre haben den Friedfischen in den überschwemmten Allerwiesen beste Voraussetzungen zur Vermehrung geboten, und die große Zahl der Kleinfische bietet den Raubfischen einen reichgedeckten Tisch. So können ältere Raubfische zu kapitalen Gewichten heranreifen.

Aller, Fluss, Angeln, Angelreviere

Gewässertipp Niedersachsen

Die Aller entspringt bei Magdeburg und fließt bei Verden in die Weser.

 

Buhnenangeln

Die Gesamtlänge der Aller beträgt 263 Kilometer von ihrer Quelle im Harzvorgebirge bis zur Mündung in die Weser bei Verden. Aber nur ihr 117 Kilometer langer Unterlauf ab Celle ist schiffbar. Der für Angler interessanteste Teil des Flusses beginnt bei Hademstorf; ab hier darf die Aller ungehindert von Wehren fließen und bietet daher einen hervorragenden Fischbestand. Beliebte Angelplätze sind die Meißemündung bei Hodenhagen sowie die ausgedehnte Buhnenstrecke vor Eilte.

Unterhalb von Hülsen beginnt der fischreichste Abschnitt der Aller. Hier ist der Fluss 70 bis 80 Meter breit. Knapp 200 Buhnen kennzeichnen dieses Revier. Einheimische Petrijünger schwören dabei auf ganz bestimmte Buhnen, obwohl sie für Nichteingeweihte alle gleich aussehen. Das Geheimnis liegt in den unterschiedlichen Strömungsbedingungen sowie dem Wasserpflanzenbewuchs begründet – je mehr, desto besser. Für diese fangträchtigen Stellen gilt besonders: Frühes Aufstehen sichert die besten Plätze. In den Bereichen um den Buhnenkopf, wo sich gern raubende Zander, Barsche, Hechte und Aale aufhalten, müssen sich Spinnangler und Grundangler vor meist unlösbaren Hängern in acht nehmen.

Große Aalande und Brassen sowie Karpfen bevorzugen dagegen das ruhigere Wasser vor und hinter den Buhnen und die träge fließenden Bereiche der Flussbiegungen. Stippfischer, die an diesen Stellen anfüttern, haben große Chancen auf einen guten Fang. Grundsätzlich gilt: Die großen und tiefen Buhnen sind gute, aber schwierig zu befischende Fangplätze für große Weißfische und Karpfen. Aber auch der Cypriniden-Nachwuchs hält sich im Sommer gern hier auf, und wo sich kleine Friedfische tummeln, sind auch die Räuber nicht weit.

Einen schönen Kontrast zu den buhnenreichen Abschnitten findet man bei Rethem. Hier sin es die kurzen Steinufer, die Stippfischer ansteuern. Die langen Buhnen bei Wohlendorf werden tagsüber von Aalanglern bevorzugt. Sie angeln im tiefen Flussbett, und wenn der Aal in der Abenddämmerung richtig läuft, sind die flachen Buhnenkessel erste Wahl.

 

 

Raubende Hechte und Barsche lassen sich am besten mit Spinnködern überlisten. Auf Zander sollte man es mit einem toten Köderfisch an einer Treibpose probieren. Im Herbst sind die Zander zuweilen verrückt auf Twister.

Da man nicht weit zu werfen braucht, reicht für Spinnangler eine mittlere Ausrüstung für Wurfgewichte bis 30 Gramm. Blinker unter 20 Gramm sind bei der starken Strömung meist zu leicht. Ansitzangler sollten ein Sortiment von verschiedenen Strömungsposen mit Tragkräften zwischen 5 und 40 Gramm mitnehmen. Aale lassen sich sowohl mit einem treibenden Schwimmer als auch mit einer Grundmontage erfolgreich überlisten.

Doch Vorsicht: Wer mit Köderfisch auf Grund angelt, sollte angesichts der Hänger Gefahr mindestens eine 30er Schnur auf der Rolle haben.

Aller

Zwischen Hademstorf im Kreis Soltau-Fallingbostel und Verden bietet die Aller reizvolle Angelreviere

 

Kapitale Welse?

In letzter Zeit machen immer häufiger Gerüchte von größeren Welsen, die sich in der Aller angesiedelt haben sollen, die Runde. Bisher wurden zwar nur Fänge in der 30-Pfund-Klasse gemeldet, aber wer will schon das Risiko eingehen, einen großen Waller wegen zu schwacher Schnur zu verlieren?

Aller

Die Aller – hier ein Blick auf den Abschnitt zwischen Westen und Verden – ist für den Angler ein lohnendes Ziel. Die Überschwemmungen der Allerwiesen in den letzten Jahren haben für reiche Fischbestände gesorgt.

 

Informationen zur Aller
Die Fische:

Barsch, Hecht, Zander, Aal, Forelle, Karpfen, Schleie, Weißfische, Aaland, Wels.

Mindestmaße:
  • Aal 35 cm
  • Karpfen 40 cm
  • Schleie 40 cm
  • Hecht 50 cm
  • Zander 50 cm
Schonzeiten:

Hecht und Zander vom 1. Januar bis 30. April.

Die beste Zeit:

Frühjahr: Hecht, Zander und Karpfen beißen gut, vereinzelt auch schon der Aal.

Sommer: Bei Niedrigwasser sind die Fische in der Strommitte und nur schwer zu fangen.

Herbst: Hecht und Zander im Buhnenbereich, Raubaal läuft.

Winter: bei Hochwasser ungünstig.

 

Die besten Köder:

Friedfische: Mais, Maden, Kartoffeln, rote Bohnen;

Aal: Rot- und Tauwürmer;

Raubfische: größere Löffel, Wobbler, Bleikopfspinner, Streamer, Köderfisch.

 

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